Der Kinematograph (June 1932)

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Wer besudit das Kino? I nlir dieser Oberschrift veröffentlich! .Motion Picture Herald’ eine auf den offiziellen Zahlen der aineri<t.mischen Prodii/enlen und V erleiher-V« reinijiiin^ und eiifenen Festslelluniien und L’nter- siichuni>en basierende Statistik über die amerikanischen Kinoi und ihie Besucher. Fs erifibl sich hierbei foi|<endes Bild tiesamt/.ihl der in Betrieb befindlichen Kinos: 12MX). Gesamtzahl der lä)i|iehen Besuchei: 6 MX) 000. ratsliche Gesamteinnahmen; 1600000 Dollar. Zahl der ta|ilichcn \'orluhrun|ien: 28 350. Hohe der laiflichen l'ilmmielen; 320 (MX) Dollar. Diirehschnitlszahl der taiflichen Besucher le Theater: 508. Taijliche Diirchschnitlseinnahme le Iheater: 126.98 Dollar, raulichtr Durchschnittseintrittspreis le Theater: 0.25 Dollar. Zahl der taiflichen Vorslellun|<en ;e Theater im Durchschnitt. Diirchschni.tliche Filmmiele le Theater und Taif; 25.39 Dollar. Diirchschni lliche Filmmiete |e Theater und Vorstelluni! 11.28 Dollar. Ta)i|icne Durchschnitlseinnahme le \ orstellunv;: 56.43 Dollar. Zahl der Durehschnillsbesucher i ■ \ oiStellung: 226. Statistik der Filmbesucher: völkerung Besucherzahl | 10.9 100 000 Zusammen 126 750 000 Vom italienischen Filmkon^reh Von unserem G R.-Korrespondenten. Prinzipielle Entscheidung des österr. Obersten Gerichtshofes Die Wiener Städtischen tlek- r-zilatswerke verweigern d:e .eferungen von Strom, falls ler V'orbesilzet eines Uiilerneh- iiens mit der Zahlung der Stromrechnung ini Riickstand ;eblieben ist. Der Oberste Gerichtshof ha' .uf die K age eines Kino- <esitzers die wichtige prin- ipielle Fntscbeidung gefallt, lall die Verweii)er,ing der Stromlieferung liir Jen Näch¬ tiger nicht statthaft -ei. In der Kegriinjung des l r- eils heillt es u, a.: ..Vor allem •ildet die- Versorgung der Be- vohner n t Lichtsliom eine .-Xn- :elegenheit des ■•ffcntlichen In¬ eresses. Der Lichtstroin bildet .egenwärtig einen lebenswich- gen Bedarfsgegenstand, der der anzen Bevölkerung zugänglich ein soll. Willkürliche Aus- chaltung eines einzelnen vom iezuge des Lichtstroms miillle Is wider die guten Sitten ver- loßend angesehen werden.' 5. Katholischer Filmkoogreli ic Frankreich. In der vergangenen Woche igte in Paris unter dem Vor- ■ Iz des Domherrn Dr. Courbe, ' .eneralsekietäis der KathoL- ' hen Aktion, der 5 Katho- I sehe F'ilmkongrell. In erster I :nie befaßte sich der Kongreß T it dem Problem des Bber- c nges zum Tonfilm in den von ‘ itholiken geleiteten Kinos. I ie Kostenfrage bilde ein Hin- :: inis, aber schon zeige sich t n Finlenken der Patentinhaber. In zweiter Linie wurde die I rogrammfrage enlrtert. Die k tholischen Kinos wollen sich c L'anisch zusammenschließen, u n bessere und billigere Pro- g' amme durch Druck auf die P nduzenten durchzusetzen. ^ eiter wurde die Frage einer '< chnisch vollendeten Einrich- (i.iig der Säle erörtert und die v. rsicherung gegen Unfall aus¬ giebig debattiert, nicht zu ver¬ gessen die Versicherung gegen Fl mbeschädigung, die beim (e ieren Tonfilm erhöhte Bedeu¬ tung gewinne. Neue Adresse. Betty Astor wohnt jetzt Ber¬ lin-Charlottenburg, Leibniz- «Ir iBe ■«. Auf der internationalen Bueb- messe in Florenz hat die i.alic- nische Kinoindustrie getagt. Es war eine Zusammenkunft m t dem Ziel der Sicherung des gar- zen italienischen Kinowesen Die Lage der italienir rhen Lichtspieltheater ist die < enk- bar schwierigste. Der .Markt ist leer, die Kinos voll, dir Filme, die zur Aufliihrung kom¬ men können, zu mehr als 80 bis zur Entstellung „bearbeitete ' Filme. Das strikt d jrchgeführte Ver bot jedweder Aufführung eines Films in nichlitalienischer Sprache machen jeden noch so mittelmäßigen Film, in weichem italienisch gesprochen wird, zu einem Großerlolg; ein ganz schlechter Film, einem deut¬ schen mittelmäßigen F'ilm nach¬ gedreht. hat innerhalb eines Jahres ein Bombengeschäft ge¬ macht; man sprach von 700 000 Lire Gestehungskosten und 8.5 .Millionen Lire Ein.vahmcn. Wenn also jemals für die italie¬ nische Filmindustrie eine Pro¬ duktionsmöglichkeit besteht, so ist dies heule der Fall. Die italien'sche Film-idustrie durfte die einzige Inju*‘.-ie der Welt sein, welche vor einem leeren .Markt bei starker Nachfrage des Publikums steht und doch nur 15 Filme in Jahre her¬ stellt. .Man hat sich auf dem Kon¬ greß auch mit der Ateiierfrage für freie Produzenten beschäf¬ tigt. Es wurde festgestelB, daß erst kürzlich ein junger italie¬ nischer Regisseur sich verge¬ bens bemüht hat, ein Atelier zu mieten, und seinen F'ilm schließlich in Berlin drehen mußte, weil die italienischen Produzenten kein Atelier ver¬ mieten wollten. Neben dieser Ateiierfrage wird als die einschneidendste Schwierigkeit die Ausstattung aller italienischen Kinos mit deutschem oder amerikanischem Vorführungsgerät betrachtet. Man mochte die Tributpflichtig- keit der italienischen Licht¬ spieltheater gegenüber den Pa¬ tentinhabern beseitigen. (Das wollen die deutschen Theater¬ besitzer auch. D. Red.) Aber man ist sich bewußt, daß die elektrotechnische und optische s.lndustrie Italiens zur Zeit nicht in der Lage ist, c-ine patentreine. hinreichend gute Tonfilni.ipi'.i. neuen Svsiem Nichtsdesloweniget vsindc merkw.irdigerw eise einstig, -nig in Florenz gelorderl. die ln in- strie des Landes niiissi- eii Vorsprung Deutschlands und -Amerikas .itifhulen, da andern- lalls eine \erewigiing vier gegenwärtigen Lage eiiitr.,le und das ganze Kinowesen ein liir allemal eine deutsch-.imeri• kanische Provinz werde. Da die amerikanische Indu¬ strie für dieses .lahr reue Ver¬ besserungen an den Tonappira- turen ankiindigt. die \ erande- rungen .n den bestehenden I'in- richtungen notwendigcrw,- mit sich bringen werden, s.. furchtet n an in Italien cu.c neue Erhöhung der .Abgaben- pilicFl bei jedem .Mel, ■ ■ "g- iiihrten Filmes. Boinben-Ertol(t von „Boinbeii aut Monte Carlo“ \X ,e aus Wuppcrial-Elberfeld gemelde* wird. erzielte das .Modern,.* Theater ' mit der .Neiiduffü.irung von „Bomben auf .Monte Carlo" in den erste.r sieben Tagen trotz wärmste. Vt'illerunc dieselbe Rekord-Be¬ sucherzahl wie bei der Erstauf¬ führung im Oktober vorigen Jahres. VX’iederum ein Beweis dafür, daß die l fa mit ihren Neuauffiihiungen den richtigen Weg zur Beseitigung der F'ilm- knapphe t beschritten hat. Die dcatsche Delegation als Sonderbcricht der Ula-Ton- woebe. Die L'la-Tonwochc- brachte schon gestern abend in allen ihren Berliner Theatern als ein¬ zige ochenschau einen Son¬ derbericht von der Abfahrt der deutschen Delegation für die Reparationskonferenz in Lau¬ sanne. cie unter Führung von Reichskanzler v. Papen vom Potsdamer Bahnhof aus Berlin verlassen hat. „Rasputin" iranzösisch. Die franzcsische Dubbing-Fas- sung des Rasputin-Films mit Conrad Veidt in der Titelrolle gelangt im Elysee-Gaumont im Rahmen einer Galavorstellung, deren ReinertnS^nis wohltätigen Zwecken zufließt. zur Pariser Uraufführung. Österreidiist^e Filmzeitung