Der Kinematograph (June 1932)

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•F FILIH-FACHBIAXr ^ -»iV^LAG SCHERL« BERLIN SW68 : Berlin, den 22 . Juni 1932 Nummer 12 Wien und die Dacho Die ..Öslerreicliischt Film- zeilunjj" wendet sich in ihrer letzten Nummer lieiien die Bcliauptun|( der Dacho, daU in Österreich ein Gesetz er¬ lassen wurde, das sich fiejicn die Tätifikeil der l'ilmschal- fenden aus dem Reiche rich¬ tet. Das Kenannte Blatt stellt hei dieser Gelcjienheit fest. d.'iU ein Verbot der Bc- schältiiiunti ausländischer Krälte heim österreichischen Film überhaupt in keiner wie immer gearteter F'orm be¬ stehe. F.s werde in NX'icn nicht einmal ifelordert. dali ein ausländischer .Mitarbeiter am österreichischen Film in Österreich ansässifi sein .Man nimmt an. daß zu der irrigen Auffassung der Dacho vermutlich die Bestimmungen des österreichischen Kontin- genlgcsetzes Anlaß gegeben haben, die die Subventionie¬ rung von in Österreich ge¬ drehten F'ilmen in gewisser Hinsicht davon abhängig machen, daß die F'ilmschaf- fenden in Österreich ansässig sind, was natürlich etwas ganz anderes sei. Die diesbezüglichen Be¬ stimmungen sind aber ziem¬ lich großzügig, so werde bei¬ spielsweise bei Verwendung Von nicht in Österreich an¬ sässigen Kameraleuten die Subvention keineswegs ver¬ weigert. sondern lediglich um 1000 Schilling gekürzt. Fis handelt sich also nicht darum, etwa reichsdeutsche Filmkräfte an der Arbeit in Wien zu hindern, sondern »m einen eventuellen Entfall von Prämien, durch welche tLISABLTH BbKCNtK ip.t ANTON KSTHobER ia d-ai .Maudar-tilm ..UER TRAt.MbNUL .Mt NU Vcricih BarcnKhc Bayerisc Die Bayerische Landesfilm- buhne hat ein grundsätzlich be¬ deutsames Abkommen mit der süddeutschen Produktion, vorab mit deren gri>Btem Exponenten, der Emelka, getroffen. Danach wird für mindestens einen GroBspielfilm der Jahres¬ produktion ein Manuskriptver¬ trag mit der Landesfilmbühne abgeschlossen. die ihrerseits Vorschlagsrecht für Stoß und Stoßgestaltung dieses Films hat und Filmidee wie Drehbuch he Pläne liefert bzvs. von sich aus in Auf¬ trag gibt. Das Abkommen ist der erste Schritt einer F'ilmkultuiarbeits- stelle zu unmittelbare- EinfluB- n.ihme auf die Produktion. Die Emelka ist bei diesem .Abkom¬ men vorwiegend von der Absicht getragen, Ernst zu machen mit dem von der Landesfilmbühne schon lange propagierten Ge¬ danken eines lilmfcrtschritt- lichen Zusammengehens kultu¬ reller und industrieller Steilen. der in \X len arbeitende Pro¬ duzent veranlaßt werden soll, won.öglich in Österreich .in- säss ge Kräfte - ohne Rück¬ sicht au' ihre StaatsangehV'irig- kc.t zu beschäftigen. C.e F. intrittspreis¬ frag e in Österreich. 'l>er die wichtige Frege der Regelung der FÜntritts- prei'e für die kommende Hei fistsaison hat ini Bund der Filmindustriellen Österreichs eine Aussprache stattgefun¬ den. in deren Verlauf be¬ schlossen wurde, zur gründ- lic'ten Durchberatung sowie zur F>zielung eines gemein¬ samen Vorgehens mit den Verbänden der U lener Licht- spie thcater ein besonderes Komitee einzusetzcn. Die Verleiher hoffen, daß durch Zusammenarbeit mit den Kinobesitzern das Sy- stecr der Preisschleuderei, das in letzter Zeit in den \X iener Kinotheatern Platz gegriffen hatte, wieder be¬ seitigt werden kann. Gegen die angeküniügte Erhöhung der W.>; enumsatz- steuern in Österreich, die gegenwärtig ? Prozent betra¬ gen. hat der Zentralverband der österreichischen Licht- spieltheaterhesitzer. im Ver¬ ein mit seinen sämtlichen Unterverbänden, beschlossen, letzt schon im Nationalrat und auch im Finanzministe¬ rium und bei allen anderen maßgebenden Stellen ener¬ gischst zu protestieren, da die profektierte Flrhöhung die ohnehin unter der schwersten Steuerlast seuf¬ zenden Kinobesitzer vollends ruinieren würde. Kinotechnisches Gerät? Kleine Anzeigen** im „Kinematograph**!