Der Kinematograph (July 1932)

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raches im Schnee“, dann . Son¬ nensohn''. „Der König von Pa¬ ris'' und der große fünfteilige Film ..Der Silberkönig'', in dem Kästner nicht ohne Erfolg — den Versuch machte, aus der Sphäre des immer lächelnden Liebhabers in das Charakte-- fach zu kommer. Er spielte noch in dem Porten - Film „Wei c. wenn sie losgelassen'', dann in einem Hegewald-Film, im Tonfilm brachte er es nur ~u kleinen Rollen in „Land des Lächelns“ und „Tingel-TangeL . Gelegentlich seines Auftretens in einem Berliner Cafe-Cabaret hatten wir Gelegenheit, ihn zu sprechen. Er gab da seiner Ver¬ zweiflung. daß er keine richtige Rolle im Tonfilm bekommen könne. Ausdruck. Diese Verzweiflung war es wohl, die ihn zum letzten ern¬ sten Schritte trieb. Die Aafa-Film bereitet unter dem Titel „Das Blaue vom Him¬ mel“ eine neue Tonfiimoperette Am 22. November 1931. dem Totensonntag, wurde im Winter¬ garten zu Perlin eir. Programm öffentlich gespielt, welches nach der Bekundung eines Kriminalbeamten einen ernsten Inhalt nicht gehabt habe Auf Grund der Polizeiverordnung vom 15. März 1913 war de» Direktor and Leiter des Wintergartens zur Rechenschaft gezogen und zu Strafe verurteilt worden, indem u. a. geltend gemacht wurde, die Polizeiverordnung vom 15. März 1913 sei nach wie vor als rechtsgültig anzusehen. Am Totensonntag hätten im W intergarten Vorführungen stattgefunden, welche keineswegs ernsten Inhalt gehabt hätten; die Vorführungen seien wiederholt von lautem Gelächter des Publikums begleitet gewesen, insbesondere hätte die Vorführung der Programmpunkte 9 und 11 erhebliche Heiterkeit hervorgerufen. Die akrobatischen Vorführungen seien zwar bewunderungswürdig, aber auch so komisch gewesen, daß laute Hciterkeitserfolge des Publikums zu hören gewesen seien. Wenn der Direktor auch gesagt habe, die Artisten und Künstler sollten am Totenfest seriös spielen, so habe er doch gewußt und auch damit gerechnet, daß die Spieler ihre Darbietungen nicht grundlegend verändern. Diese Entscheidung focht Direktor Schuch durch Revision beim Kammergericht an und erklärte die Vorentscheidung für unzu¬ treffend; die Darbietungen seien entsprechend seiner Anordnung seriös durchgeführt worden. Der I. Strafsenat des Kammergerichts wies iedoch die Revision des angeklagten Direktors als unbegründet zurück und führte u. a. aus: Das Amtsgericht habe einwandfrei festgestellt, daß die Vor¬ führungen am Totensonntag im Wintergarten große Heiterkeit her¬ vorgerufen hätten und nicht ernsten Inhalts gewesen seien: der angeklagte Direktor habe auch gewußt, daß die in Rede stehen¬ den Darbietungen komisch wirkten und beim Publikum Heiterkeit erregen würden. Diese Feststellung sei ohne Rechtsirrtum er¬ gangen und für das Kammergericht als Revisionsgericht bindend. (Aktenzeichen: 1. S. 218. 32.) duktion drei neue Filme heraus¬ bringen wird. Es sind das „Der Todesritt von Mars-Ia-Tour". dann der Roman eines jungen Schauspielers un¬ ter dem Titel „Das goldene Bett“ und ein internationaler Abenteure-'-Film „Mit Voll¬ dampf voraus“. Zu jedem Schlager liefert die Firma ein Beiprogrammfilm von etwa 700 Meter Länge sowie einen Lehrfilm. Capitol vorübergehend geschlossen. Das Capitol am Zoo wird we¬ gen baulicher Veränderungen am 1. Juli vorübergehend ge¬ schlossen. „Das Testament des Cornelius Gulden.“ Die Ilala bereitet einen Ton¬ film „Das Testament des Cor¬ nelius Gulden“ vor, nach Moti¬ ven des Romans von Ludwig von Wohl. Regie: E W. Emo. Trude Berliner wurde für die weibliche Hauptrolle des Emel- ka-Films „Südexpreß" ver¬ pflichtet und ist zu den Aufnah¬ men nach München abgereist. Ilkriicb closcht. 54 PL Po.tzctungegcbebren. pieU« und Rabatte nach Tanf. >o.t,cb«ckl Naomann. Iflr den Anoigaotail: A. Piei in atlea Scherl-Filialen. Buchhandlnn(en and befan Vertag. Durch die Poet 3 Mark eiertal- 15 PL die OOB-Hftbe. Stellenangebote 25 Pf. Stellengesuche 15 Pf*, dse nuo-H6he. - Seiten- ■tuog: Alfred Roeenthal JAroel Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Robert TM rerUngtr Einsendungen w A Schcrlfeaus-