Der Kinematograph (August 1932)

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Wien protestiert weiter Wir erhalten aus Wien nach¬ folgenden Bericht: „Für Donnerstag hatte die Kammer für Handel und Ge¬ werbe auf kurzem Wege eine Sitzung des Filmbeirates ein¬ berufen, um so durch die Ver¬ treter aller Sparten der Film¬ branche ein klares Bild über die momentane Situation und die Auswirkung des neuen deut¬ schen Kontingentgesetzes so¬ wohl auf die in Deutschland ar¬ beitenden Filmschaffenden, als auch auf den österreichischen Filmmarkt, Verleih und nicht zuletzt auf die Kinobetriebe kennenzulernen. Am interessantesten waren wohl die Ausführungen der Ver¬ treter der Kinoverbände, welche vor allem betonten, daß durch die Ausschaltung der Österreicher die für die Kinos gangbaren deutschen Filme ver¬ lorengehen. Die Mentalität des österreichischen Kinobesuchers verträgt auf keinen Fall die rein deutsche Note, wie sie bei- Im Weltvertrieb der Cinema Film-Vertriebs-G. m. b. H. erscheint der Boston-Film Ich will nicht wissen wer Du bist Regte: Geza von Bolvary Musik: Robert Stolz spielswcise in dem Film „Die Bombe platzt" erscheint. Der Kinobesitzer aber kann daan auch wieder für einen derarti¬ gen Film nicht Leihpreise oder prozentuelle Beteiligung ent¬ richten wie für die erprobten und gutgehenden deutschen Filme, in welchen zumindest österreichisches Wesen, öster¬ reichische Art verwoben sind. Die Kinobesitzer Österreichs, 700 an der Zahl, suchen daher allen Ernstes bereits Fühlung mit den amerikanischen Firmen, denn nach Ansicht de: Kino¬ besitzer wird der wenn auch nachsynchronisiertc amerikani¬ sche Film, beim Wiener und auch Provinzpublikum mehr An¬ klang finden und mehr Ge¬ schäft machen als das zu er¬ wartende deutsche Fabrikat, Befürchtung verwirklicht. Im übrigen herrscht unter den Arbeitnehmern Arbeitgebern, Filmverleihern und Kino¬ tätig war, obwohl seine Worte durch den Titel, die es an¬ fänglich in den Filmen nicht gab, überflüssig geworden Herr Schlichthaar hat diese ehrwürdige Stätte des Licht¬ spielgewerbes zeitgemäß er¬ neuern lassen. Die Eröff¬ nungsvorstellung brachte neben der Ufa-Wochenschau als Zug¬ stück des Abends den Tonfilm „Der Geheimagent". Wir wünschen dem neuen Kinobesitzer, der in der Zeit wirtschaftlicher Depression den Mut aufbringt, seinen Be¬ suchern einen behaglichen Zu¬ schauerraum zu bieten, vielen Erfolg. Angriff genommen werde Wir bringen schon teresse der Objektivität Bericht, der an unserer sätzlichen Stellungnahm« Manuskript: Ernst Marischka u. Gustav Holm Hauptrollen: Szöke Szakall Max Gülstorff, Betty Bird, Adele Sandrock, Erika Helmke, Vera Spohr, Leonhard Steckei, Fritz Odemar Bild: W. Goldberger Ton: F. Seeger Bauten: Franz Schroedter Aufnahmeleitung: Fritz Brunn - Schnitt: Herrn. Haller Produktionsleitung: Eugen Kürschner Verleih: Metropol-Film / Fritz Stein Filmverleih Leo Leibholtz Rheinische Filmgesellschaft Liane Haid Gustav Fröhlich