Der Kinematograph (August 1932)

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Unbegründete Schmalfilm-Nervosität Reg.-Ral Loew nach Landsberg versetzt. Der Staatskommissar beim Wirtschaftsverband? bayeri¬ scher Filmfabrikantcn und Vor¬ sitzende des Arbeitsausschusses des Vereins Deutsche Schau¬ spiel- und Filmschule in Mün¬ chen. Regierungsrat I. Kiasse Loew, der unlängst seinen 30. Geburtstag feierte, wurde nach Landsberg am Lech versetzt als Bezirksoberamtmann und Vorstand des dortigen Bezirks¬ amtes. Man hofft, daß er bei der geringen Entfernung Lands¬ bergs von München seine allge¬ mein anerkannte Tätigkeit auf dem Filmgebiet in den genann¬ ten Ämtern beizubehalten im¬ stande ist. Neue Kultur-Toniilme. Die Ufa hat zwei neue Kul¬ tur-Tonfilme aus dem Kultur kreis Indiens und Hinterindiens soeben fertiggestellt. Die Titel dieser Kulturfilme sind: „Nach Indien ins Tamilenland" und „Einst und jetzt in Indochina". „Frau Lehmanns Töchter" erobern die Schweiz Der erfolgreiche Kowo-Terra- Schlager „Frau Lehmanns Töch¬ ter" läuft seit dem 3. August im grollten Filmtheater Zürichs „Ci- nema Apollo" und erringt auch dort dieselben Kassenrekorde, wie er sie in ganz Deutschland Aus Dresden kommt ein Be¬ richt über die August-Versamm lung des Mitteldeutschen Be¬ zirksverbandes, auf der verschie¬ dene Schmalfilmapparate vor¬ geführt wurden, zu denen ein genauer Kenner der Materie. Wolfgang Jaensch, grundsätz¬ liche Darlegungen zu dem Thema „SchmalfHm und Theaterbesit- Es ist interessant, daß die ganze Fachpresse jetzt im An¬ schluß an das Referat eindeu¬ tig feststellt, daß die Schmal¬ film-Nervosität der Theaterbe¬ sitzer absolut unbegründet ist. Der „Kinen-atograph" kann darauf hinweisen. daß er diesen Standpunkt schon seit längerer Zeit vertreten hat. zuletzt im Leitartikel der Nummer vom 5. August, der sich gerade mit der Konkurrenzfrage in bezug auf den Schmalfilm eingehend befaßte. Zu den damals dargclegten allgemeinen Gründen fügte der Redner, ein bekannter und an¬ erkannter Fachmann, eine Reihe von technischen Gründen hinzu. Darüber hinaus wies er zah¬ lenmäßig nach, daß in dem idea¬ len Kinoland Amerika 400 ('00 Schmalfilmprojektoren in Ge¬ brauch seien, ohne daß (las Kino darunter gelitten hätte. Frankreich verwendet allein in der ländlichen Volksbiliungs- arbeit über 5000 Schmalfilmpro¬ jektoren. Als Resümee des Vortrags machte Jaensch, genau so wie wir schon vor Wochen, darauf aufmerksam, daß es viel wert¬ voller und wichtiger sei, darauf zu achten, an die Kreise An¬ schluß zu finden, die sich heute des Schmalfilms bedienen, weil ihnen das große Theater nicht zugänglich ist. Der Schmalfilm, so meinte Jaensch abschließend. inter¬ essiere höchstens breite Kreise der Jugend für den Film und schaffe den Stamm der Kino¬ besucher von morgen und über¬ morgen. Wir geben diesen Bericht, obwohl er nur Dinge bringt, die hier schon des öfteren er¬ wähnt sind, besonders gern wie¬ der. weil er uns ein Beweis da¬ für ist. daß unsere Stellung¬ nahme in wichtigen grundsätz¬ lichen Fragen sich schließlich doch sehr häufig als richtiger erweist als die Ausführungen in dieser oder jener Versammlung, die leider die Dinge immer nur vom eigenen Standpunkt aus sieh', der lediglich von der Angst getragen ist. es könnte einem anderen etwas Neues einfallen, das dann den Eigenbesitz ge¬ fährdet. Wer diese Anpassung unter¬ stützt, leistet gerade den klei¬ nen Theaterbesitzern in der Provinz einen sehr, sehr schlech¬ ten Dienst. Man muß nicht Angst vor Neuem haben, sondern selbst, nachdem man alles geprüft hat. versuchen, das Neue sich dienst¬ bar zu machen Da.: ist der Weg. der überall im Leben weiterbringt, und der auch im Kino eingesch'agen werden muß. Der „Körner"-Film der Aafa Die Aufnahmen für die Rudolf Walther-Fein-Produktion der Aafa „Theodor Körner" haben soeben in den Tempelhofer Ate¬ liers unter der Regie von Carl Boese begonnen. Für die Titelrolle des Films wurdeWilliDomgraf-Faßbacnder verpflichtet: Dorothea Wieck spielt die Rolle der Toni Adam¬ berger. Zu der weiteren Be¬ setzung gehören: Lissi Arna, Sigurd Lohde, Maria Weißner. Hans Peterhans, Heinz Klingen¬ berg, Wolfgang von Schwind. Carl Platen, Bernhard Goetzke, Sophie Ptgay, Hermann Picha. Hugo Fischei-Koppe. Dr. Man- ning, Char’es Willi Kayser. Ludwig Trautmann, Margot Ferra, Karl Auen, Elisabeth Wendt u. a. Insgesamt waren etwa 40 Einzelrollen zu be¬ setzen. Bauteil errichtet Walter Rei- mann: Heinrich Gärtner photo¬ graphier . Musikalische Lei¬ tung: Scimidt-Boelcke. Wir bringen folgende, im November 1931 veröffentlichte Erklärung der uns ver¬ traglich verbundenen Firmen erneut zur Kenntnis: „Warnung! Verschiedene Vorfälle veranlassen uns, erneut darauf hinzuweisen, daß Verstärker unseres Fabrikates für Tonfilmzwecke nur durch die Klangfilm G. m. b. H. bezogen werden können. Wer Verstärker unseres Fabrikates, die nicht durch die Klangfilm G. m. b. H. geliefert sind, für Tonfilmzwecke vertreibt oder gebraucht, läuft Gefahr, wegen Patentverletzung, gegebenenfalls Vertragsverletzung, verfolgt zu werden. Wir haben auch keinem Lizenznehmer ein Recht erteilt, unabhängig von der Klangfilm G. m. b. H. Verstärker für Tonfilmzwecke zu liefern. Die Lieferungen der TeKaDe an die Kinoton A.-G. bis Ende 1931 bleiben hiervon unberührt. AEG Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft Siemens & Halske A.-G. TeKaDe Süddeutsche Telefon-Apparate-, Kabel- und Drahtwerke A.-G. Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H." Diese Erklärung gilt nach wie vor in vollem Umfange und ohne jede Einschränkung. Kein Verstärkertyp der genannten Firmen ist hiervon frei. Gegenteilige Behaup¬ tungen werden gerichtlich verfolgt. KLANGFILM G.m.b.H.