Der Kinematograph (Jan 1907)

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No. 1. überieisea. die Kontraste £\\ ischcii Licht und Schatten ausbleichen, die Lichter verstürken und Uic höchsten Bhtz- oder >pit^liclitcr aui- sctzen, KarbenzusaitiinenstellunKeii. die durch die PhotoKruphie Kanz anders ini Tonwcri \t icderKeKeben w.*r(icn. ausbleichen, was ausser- dem bcMmdeiN tili ilas e\i-iiliiilli- M).itc i KMli.in-reM ik i I »latxisitu e von «riJSSLiii \\ rri ist. Sind Jii. Netiativc iiiil (irUKichr<>iii.iti>>clii.'ii UatbeiiLinpiilldlichenl l'ljttcii iii-, Ml IM Jas iiNSLiii \nrtv.ii. \ul new^liM- liclun Platte 1 wirken die Karben >;aii/ aiult's. i iclt'. nJei mit (.ielb kH.HMS.ll. I .1 . . \ 1 i>Cll Jllllkll. I.IN A.II/. U mIiIIIsIn*-!' I'l.llll. harl>eli hell, last weiss in der U le«.en;.;be lariiiKcr Objekte er- sjll;.iiicii. \\'r hul'eii nun in Jen •> :Ii<'..Im iiiiialiN>.Iieii l'lalten cm treiiliches Mittel, diesem Uebcistand if-usstenteils abzuhelfen und die siM><:re BeluMHUiiBC mit färbe moBliobst einschränken xu könneu. Diese farbencmpiiiidUclieB HUtten eignen sieb iiir lanttoctwftliche Ke- PTfUHkUoMO, vu« Oearfkten. iUiHDen iisvi. und filr Schwanbttder. (toten Papier oder Ornndton ein selblicher ist. Was nun die Behandlung der Ne^iativc iiiii l'insel und ^arbe betrütt, so müssen wir zunächst Uber die Farbe sprechen. Die Negative, wetebe ietxt aUgemcin mittelat Trocken- oder Ueiatine- piattea hergestellt werden, lassen die Bekandlons mit Kewohnlicncr Twche. sollte es auch die feinste chinesische sein, nicht zu. Die CMatineschicht sau^t diese mein aui. la, ninunt sie nicht einmal sTctaer an. hiiit:et:cn kauu sich jeder «.nie seht brauchuare h'arbc Selbst herstei.eii und z\»ar aus .Aiiilnu'a-'l i-n. \ ua diesen eignen sich sehr ^u(: t'.iisiiit.'i, CliiiioliiiKelo und Methylenblau liii Wasser lus- Uch). Vllei uiius Miivl .lic.sc l aibi M iih Iii >elir l t.litei.ht. aber die Flülteii werden la .lucli dem Li^lil niel t li.iu.ik; uiiJ. bei herstelluii;; \uli I liapusitn Lii, iiui liu \U'<j|ibli>.ne .iiiSi;<.M. l.^t. vi vl.iss mc laa^t dem Licht \v iJef stellen. Man lose icdi. I arlie eiil/.eln in lieisseiii Wasser iU Kes.ntititer Lusunx, iillricie leJe durch I liessiMpici uiul iiille sie eiii/clii ii kleine M..sclieiieii. LSeim Uebrau>.li mische man von diesen h'arbeii /n.sami'ien enie M ii ich- oder br.iumi..h-s..liuar/e Tinte, ic nach dem lun der Net^aii'. e. welche damit behandelt «erden sollen. Hierbei ist z» beactiten. dass nicht gleiche Teile geitommen werden können, da s. U. Blau st&rker ist wie Kut und dieses sMrker wie Qelb. Kemer ist ztt bär&cksichiic«n, dass die färbe, die meist dQnn «iiinitrasen ist, n ieacbten Zustand etwas wtHtii^r bläulich erscheint, wie iie Mftrfckaet; man muss daher die Probe mit dem Ton des Negativs erst nach dem Trocknen vei- ■teicbeiL Ein leiser Schimmer ns Ubiuliche schadet nichts, nur hüte man sich für das gclblich-Ki unliche oder bräunliche, da diese Ttae undurchlässiger für das Licht in seiner Wirkung aui die Cnwlsionsschicht der Dianosttlvplntte ist Zum Auftragen der färbe werden am besten leine Aiiuarell- pinscl genommen. Für grössere Flüchen sind grossere, iOr kleinere, und /um Einzeichnen sind kleinere, bis zum feinen Spitzpinsel zu iiehnieii Man trabt die Farbe, weiche iiir breite ("lachen und zarte tiii:£>.icliiiuiit;eii sehr verdiinnt sein muss. mit rasci'er .;lei..liiii.issr.;er ttev ctcuiiii des l'iiisels aui die Schicht, welche nicht \>>i liei pi. - paiiert zu sein biaucht. und nicht \urhti retuucli'eit sein u.iii. Die Stellen, welche breit behaiKiclt werden stillen, i ii sscn \>>rlici mit W as.'Ci aiiL'elLUchtet werdea, al^ei niwlit s>' ilass J.is Wasser ali- l.iuit. l>aiin wird die sehr verdiinnt;: Farbe Miit niässib Milleni Pinsel Mieiclim.issi;; aii!.;etrak:eii. wi:nei man scbneU die (ireii/en der Pinselstriche iiieinandci verwaschl. Lebe. hau|it dari der l'insel, solange er sich aui der Platte in Tätigkeit betindet, nicht ruhen, sondern muss in abgerundet-eckiger Bewebu ig wagerecht von links nach rcdits und zurfick hin und her gehen. Uenugt der erste Anf- tr«K nicht, so fflhrt man mit einem neuen dariU>er. doch to, dass der Piuelstrich nicht genau in den vorhergegaaKenen führt, sondern swischen den vorhrnvegaiiKenen. Wenn nöttg kaim man die PlOssIg- kett etwas mit Farbe verstärken: so fShrt man wiederholt fort. Misdie gewOiMchte Deckung erreicht ist. Die Qelatineschicht saugt #• Tinte höchst begierig aui. weshalb man mit der Farbezugabe aehr>ro'sichtifc sein muss. Sollte die Schicht zu nass werden und die nOssigkeit abtropien. so nimmt man schnell den Uehcrschuss mit dem ausgedrückten Pinsel aui: es kann auch ein zweiter in Wasser ai'SKedriickter Pin>el Inet zu ^cin.nmien werden: hat man den Ton der Kewiinschten HvckuiiK mckIi nicht erreicht, so tisst man die Platte etwas aii/ii Iii ii Itnicknen). Jann kann man von neuem bc- Kirneii. Man fi'tire «Jen Pinsel redit /art in last senkrechter Haltunu zur I'lalte ur.d l.altc nie ein. solani;e man ilaraiii ist. weil iedes hin- halten einen Flecken erzeuKt. Wer etwas «eubt ist. braucht die Farbe nicht so sehr /u verdünnen. Mit kleineren Partien hat man es leichter und kann die Tinte etwas kriiftieer halten. Finzeich- MMgen mricht man mit spit/em Pinsel, aber stets in reibender W eise Steilen w ir uns das Ncicativ einer Landschaft vor. Die Luit nimmt fast swei Drittel des Bttdm ein: sie ist sa durchsichtig, wttrde also zu dmdcei werdea (Im Diapositiv). Am Horizont erhebt sich Hnics ein mtaiter Qebircszex. dnrchMtst mit Walttams: dodi sfaid «e SchatlHi der PelmrtieB wmI der Waktamc xa daaicel. wohin- ia «er Perae «e Ob dar Nalw^ schwimmen. Im Mitteisraade wteimelm Wiaaaa aad WaMamaa Um daidnichtigl mit grel belea chtu cH Petsfonnatioaen. deren Ver- tiefungen und Schlagschatten w ieder zu dunkel kommen. Im Vor- deiK'und eine hell beleuchtete Landstrasse, an der eine Kirche liegt. die iiher den W e'iien zu diirchsichtiKeii Schlai;schatten w irft. I.III lioricheii. scuw.iits der Kirche, zeiitt Hauser mit roten Ziegel- d; ehern lebenialls zu durchsichtig 1. Finibe Kuuerniraueii stehen auf Jer I .iiulsirasse. v<irii an einen /.auii kiekhnt. Sie i^ebeii ^ii dunkle • i-.siclite'. t ili selbes und ein rotbelbes Kleid koiimieii s..|iwar/. \\ icscn und «iestnipp wird ebeiiialls /u dunkel werden. ..bcnsc. uie Si.lilabscliatteii des Zaunes und dei Personen, sowie die l'ieteii des Strauchwerks, die sich Ja/ii ih.cli einem leich viel zu dunkel spie- Kclii werden. Die Miitelioiie und die Lichter sind ziviiilicli but. nur mSssten sie etwas verstärkt, und höchste Lichter müssiea aaf- bcsttzl werden. Wir nciimen nan das Negativ in Behandluiib. Zun ichst ülier- legen wir die Laft von otien nach unten mit wagerechtei Pinsel- ffihrung von rechts nach linkv indem wir iedesmal vor dem Seiten- randc des Bfldes den Pinsel in ganz Itleinen Bugen ambiegen aad zurückführen (doch vorher feuchten wir die Luft etwas mit Wasser an. w eil sie dann glcichmassiger wird). W ir nehmen die FarbMnte IC cht diimi. Wenn m tib. decken wir ilie Luft nach unten zu etwas mehr und zwar unter Finhaltunb der Konturen des Morizontes, die- selben iKbeii sich dann mehr ab und die Luit wi:d dann auf dem ni;i|" siti\ imteii etwas im Wrlaiif heller. Zu bell kann überhaupt die Liit; si. leiclii nicht weiden, selbst wenn sie .ranz b.deckt sein wiirtli. !m niai>osit'\ sieht eine bau/ lielle l iiit sehr klar und sonm., ans iiiul n.an kann aui demselben ia an^li Jie iitt s|);iier iii.mi.1 liocli II Jerscibcti \ri und Weise wie bei Meiiandlinii; des VL'..ati\s iiiul mit deisili ' ii l .irbe. die I.iiit ..bell ilunkkr lialteii und ^: 11.u I- iii';i.n \i -l.iii', i ..v M. Raiten lie Hiiimic aui dem Nebativ ini Vorderbrund etwas ho,.li nber den Mon/i.nt hinaus in die Luit, so schadet es ni;ht. wenn wir den L: fti in iibei sie hinbw ebüihren. denn dieselben müssen ia auch bedeckt werden. Wird die Ljiit aber stark abgedeckt (was doch nur lie. unreiner Laft im Negativ ge- macht wird>. so mi>ssen die Konturen der B^mne unwangen (aasge- spnrt) arerdea. fht nmn die Laft fertig, so deckt nun die schar'en Schatten der Berge, flherlegt die Felder, helle die Räume auf. verstärkt ihre Zeichnung in den Partien, milssigt die Schlattschatten der Kirche, des Zanncs und der Piburen. hellt die O-.-sichtcr in den Schatten auf, iibrilebt das bclbe und das rote Kleit', mildert die Tiefen des Strauch- \M rks i'iii! lessen Spievrclii'ib int W.isser. überlebt d'c Fc'der im Vor- dctbrund. verstärkt die Lichter nsw. W : b ibi>U sei bcM'v'i ! 1 ~s nan sieb daran uew'ihnr n muss. w \eu:iti\ 'u ni!i-.;ek>;li'teil ^ t-rb Itnisse 7u sehen. "^olltj man cbrin nicht fest sein, so mache man einen Papierabzug, inan kann lann die W irkun.- seiner Arlieit besaer bearteüen dfd durch weitere Mebandlmi'.; erir'ln/en. Ist die Luit unsauber und tk.kib. oder Streüis, SO HMSS SK .H'bedeci I uiidcii lind es isi -ut. wenn mehr (ielb und Rot zuge- setzt wird. Sil ilass ein t ielb-liraiin entstellt, l'ie Kcilttiiieii iliussen scliart embehalteii. die I arbe ohne \ erlaut, also 'letiilieli iiberall gleich lind, da sie zuerst nicht bUt deckt, zwei- bis dieimal auibC- f^iiber. werden. Sind die Konturen mit sehr besattibter tiefer Farbe auibe'.iaben. so decken sie schon beim ersten Mal aad b ra a ch ea beim zweiten Mal nicht nacligezogen zu werden. Helle Punkte und kleine Unebenheiten, die leicht als Fehler im Negativ zu erkemen sind, werder mit dCimer oder dicker Farbe ausgeglichen (retouchiert). Nelunen si« die Farbe nicht an, so sind sie, alt LAcher ia der Schiit mit gewöh.nlicher Tusche, Karmin <Mlcr Ziaaulier, i.-rter Zusatz von etwas Uuntniarabikum. zu re- toncMerea. Sollen Negative nach Holzadmitten, Heliognivuren. Lithogra- phien asw. gemacht werden, so behandelt man. wenn («ie Originale Icefaien aaderea Zimk mehr dienen toUeo. dieselben vor der Auf- nahme mit AqnareBfarhe und sacht sie hierbei so vorzubereiten, daaa narhhrr am Negativ sn wenig wie möb^ich zu tun bleibt. Bei Holzschnitten. Stahl- und Kupferstichen lassen sich die berOch- tiuten Striche CLinien. die \on dem Stichel herrilhren) bedetrtead mildern, wenn man sie mit Heckweiss in den Lichtem, mit Lasnr- weiss (Zinkweiss), dem je nach dem Ton des Bildes mehr odfi we- niger Tusche. Ocker oder gebrannte Unibra beibeimseht wird, be- handelt. Letztere Beiniischnnb benimmt der Farbe i/'inkweiss und Tusche) den bläulichen Ton. doch dar! derselbe nicht zu gelblich oder br.iunllch werden, sondern dem Ton des Oribtials bleich sein. Das Zmkweiss deckt nur weiiib. aber so viel, dass es die Striche, bei beschickter Behandlunb. tast verschwinden macht. le dunkler der Ton auf dem Bilde ist. desto mehr schwarze Tusche muss man zusetzen. Bilder ohne diese Struktur miissen aber nur mit Tusche, der man ie nach dem Ton etwas andere Farbe zusetzt Obermalt weiden. In den Lichtern, falls sie verstärkt werden sollen, braacht «an Zh^twaiss. anter Zasats von Farbe iMch dem Ton des aad hl dea h O c hat ia UdMera. «ean aOtic.