Der Kinematograph (Feb 1907)

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9&t IBiiMwH>WWpli — IHh—Mtl No. 7. Aage immer in UebunK halten muss, wann ii; .1 « ■ n nui Kann. «■ 4ie Natur mut ihre Parbeowerte n studieren, um Kunstwerice n adNtfM. w ist es erst redit verständlich, dass derienige, wel- cher DiaposMve gat Icoioriercn will, die elnfadiiiten Winke befoicea wird, um die kleinen Diapositive durch die SchAnhcit und NatSr- iicilkeit ikr lailic m «Jti i'i" «.Kuoii zu kiiiistlirischcn (iciluildcn ZU erheben. I>cmi wer das iieste geleistet. ^ •rtl die Anerkcnnuni; des besten PubUkams erringen. K. h'all(cnberK. (Nachdruck verboten.) '.V'er mit dem Projektions-Apparat zu tun bat, weiss, dass das LichtSilJ um so zrusscr wird. Je weiter man mit dem Aflparat vom Schiiii zuMicKkteht, er weiss ferner, dass Jic St.irke vk-: Nci- Srosseruns abhangiK ist vom Ubicktiv, dass er aiit diese EiitUiiiunti bia auch ein grös:>L-res oUer klcmcrcs Lu'hthild bekonnen Kann, wenn er ein eatsprecheml anderes Obiektiv nimmt Worin unterscheiden sich nun Obiektive. weldie auf die gleiche Eatfcrnnnt! hin vcr<;chtedcn srrtissc Bilder werfen? Sie untersehe:- den sie?' dutt.!: Jic I.JMni. ilirtr ..Mri-niiweitc". Wenn man die Breniiweiu- limis ( i icktivs kcnni. kann man. idine /u probieren, durch Reciiuun^ ganz genau besti.'iiiiien. wie Krusse l.icii bilder dasselbe aui die and die Entiernung gibt. Die t-'orniel dazj wül ich. ain mathematikscfaeBe Uemfiter nicht zu erschrecken, Ueber ■icht oniOhren; doch darf ich wohl etaie vereinfachte Regel briogen, die zwa: M i;ht abs liit exakte, aber die fOr Proidctionspraxis hin- reichen;, ijciiauc i<<.:>uUaiL- «ibt und die in der Form, welche ieti ihr KOircben halc, \on jekkTniaiin oliic wrossc Rei-henkniisie aii- gewtinJt werden kann. Zur I3eruhigung werde ich dann nachher auch sagen, wie gross bezw. klein der Fehler bei Benutzung dieser Regel ist. Diese Rtv;el. welche iiir Jic kiin.n:atc>k'i ai)liisclle Vtoj.-ktion und '.t r die i'rii.'ektion von L.^a;! ;! : i' .;;'i inul m «k'i..!n. r \\ eisc auf l-le ne wie auch auf grosse Objektive anwendbar ist, sa^l uns nun folgendes: Der Abstand des Apparates von der Projektions- wand ist stets ebenso viele Male grösser w ie das Lichtbild (seiner flöhe »der Breite nach), als die Brennweite grosser ist wie das kleine n<as- oder h'ilnibild (ebenfalls der Hfike oder Breite nach). Oder kurz ausgedrückt: Al^stand verhalt sich zu Lichtbild wie Hrcnnwclte zu Qlas- oder. Filmbild. Nehmen wir beispielsweise an, es stillten Qlasbiider proüziert werden, deren Maskenausschnitt 7 cm 'loch und breit ist, und die Brennweite des Objektivs betraue n cm. Dana ist die Brennweite 3 mal grosser als das Bild; mithin wird der Regd nach auch der Abstand des Apparates steU dreimal grösser als das Bild auf der Wand sein. Wir bekommen dann auf 6 Meter Distanz ein 2 Meter grosses Bild, auf 9 Meter ein 3 Meter grosses Bild usw. Di« kleinen Pilmbildchen beim Kinematograph sind angeffihr 2 cm hoch und 2V5 breft. Wenn der Ope r a teur nun ein O bj e kti v von 10 cm Brennrv eite besitzt, so ist die Bremiarait« «iennal grosser als nie Ureite des t'ilinbildes und dementsprechend wird auch der Abstand des Apparates v in der Projektionswand vierma grösser sein als die Breite des Lichtbildes. Aui 8 Meter Entier- nung gibt es also ein 2 Meter breites BOd. aal 10 Meter ein 2^ Neter-Bild usw. Es ist dabei zu beachten, dass der Abstand (Ap parat zur Wand) stets vom Obiektiv an zu messen ist Die Regel gibt uns nun auch noch anderen Aufschlus:». Wenn der Operateur ein neues Obiektiv braucht welches für eine Distanz passt oder eine andere Bildgrflsse geben soll, so kam er mit tlOlfe der Regel leicht feststellen, welche Brennweite das neue Obiekthr haben ünns. Es sei beispielsweise ein Kine- ein 3 Met^-r breites Liclnbild werle. Dann i<!l«erii xxir einf.ich: d:e Disti.nz ist iuninial so uross wie das l,K!itl>ild. inttj'n pius> auch die öieiiiiwcite fünfmal so gross wie das I ilni'nki se 1 , t ilm- bild ist aber 2'ä an breit, mithin ist die eriordurlicl'.e Urciinweite 5 mal 2.'^ gleich 12! .< cm. V. ill der Operateur auch iincli »ilasbiidcr pn.ii. c'i aie bei Ir. Meter .Abstand aui .NUter I : lit.'ulde: 4ebr..^ht werden sollen, so braucht er iln^u <.,ii lii-Kkin. k^^^.n B eim-.. .lU iii:'inial grosser ist als das Ulasbild (Molie ode: lireite des .>Aaskciiaus- schnitles); lici Biklem der nur imkn (imsse mit einem Innenmass von etwa 7 mal 7 cm müsste die Brennweite alsu 5 mal 7 gleicb 35 cm sein. Wenn man sich diese einlache kcxil merkt, kann mun alieat- halben auch ohne Tabelle leicht icrtig werden. W ie ich oben be- reits erwähnte, gibt die Rechnung einen kleinen Fehler. Ich habe nun eine weitere einfache Regel aufgestellt die uns sagt wie gross dieser Fehler ist so dass derienige, welcher ein ganz 'genaues Re- sultat haben will, auch dieses leicht bestinm:en kann. diese Regel lautet: Das Lichtbild, dessen »irosse in :ii t. : rec':tiet hat wird in Wirklichkeit um so \ lel kleiner, als -i.i- /.i i.i > ..-erende Uias- oder Filmbild breit be/.w. Iioeh ist. Wei n w :i also beispiels- weise mit einem Obiektiv von 21 cni Bre inucite aui 9 Sicur Ent- fernung Glasbilder proiizieren. so wird das Lichtbild nicht 3 .Meter gross, wie die Rechnuii;: saut. M>iidi-rn un 7 cm kleiner, also genau 2,93 ni. Bei der kiiieiiiatrapi >,hei' P'iiekli..ii betrayl der Fehler nur 2'/.i jm: »\ahrina w'r /. II tu- nur Firennweitc von 10 cm und einer Distanz vi.n I.' .Metern dei Rcchnin.; nach ein 3 .Meter breites Lichtbild erkalten, wird dieses i-i Wirklichkeit 2fiiyi Meter gross. Der Pdiier ist wohl hinreichend klein, dass man ihn ver- nachLfssigen und sich der zuerst gei.e'iencn Kegel anvertranen kann. Ms i)t ickti\ w ird III dei Revel das ,ni;iijni:;.. p.Ttr:!u 1 iektiv Petzval Swben i'ypus verwandt. l>asselt>e besieht, wie die Abbil- dunK zeigt, ans 4 Lin!>en, die paarweise in der t'assunt; angeordnet sind. Das vordere Linsenpaar ist verkittet vk iihrend die beiden Hintcriiiisen durch einen Rm,; getrennt sii.d. Wenn man die Linsen zum Putzen herausnimmt, achte man ia aui die Reihenfolge lind Lage derselben, denn ein iaisch zusamriien,:esetztes Obiektiv gibt verscbwonnaene Lichtbilder. Man merke sich iibrigens: dte stark gewOMea PUcbea der Linsen zeigen nach vorne. F. Pnnl 6bi neuer Film. Qn kkMMtas Stfck Mr Ii Mi Isgunisn .Ms eine beachtenswerte Rcpertoir-Erweiterung. die selbst die /ustimniuiiK der dem Kinematoitraph-Tiieatcr nicht Ireundlich gesinnten Kreise erba ten diiritc. kann unstreilit; der neueste Film der Internationalen Kinematographen- und Licht-eilekt-Oesdlsdnh b eze ich ne t werden, fir den soeben das SchOter'scbe Schauspiel „Die Riaber'* zwecks khiematograpMscherVorffihrangen „be- arbeitet" Wurden ist. Da die 'irnssartigkeit dct V'irstellunK einem feinen Publikum ebenso zusagen wird, wie die in krüftigen ZUgen vorgnflhrtm letw TnH sehen nnf die