Der Kinematograph (Mar 1907)

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No. la ProMtedwiikel fort and ersetzte sie in einer hngen Reihe von Ver- suchen erst durch s;inrc«etr;iiikfe Tuchlappcn. .!ann stellte er direkt zwei verschiedene Metalle (Zink iinJ Kupfer' ri ein mit Siiure ee- fBlItes Oci:iss. Kr halte l.itiiü Jas uns alkii bekannte ..Kleni'.iii" erhinden, das wir — im Prinzip noch genau s j und lediglich in der ZusammensetzanE versdiieden — noch heute mm Betriebe nnerer eleirtrisdien KUngeiii. Telephoae niid TeiccnNPiWMwanite ver- Voitas CrfinduHK — selt-i:inier\v eise .. ;aK aniselies" tüenient KCnaiint — cab schon. hesonJers wenti lüel 'ere Stiickc vereinigt worden, recht ansehnliclie Kner^ieineiiKen her. aneli \'in brauchbarer Pom. Es wurde auch bald vervoIUcoinninet und die auf Volta fd- irenden Forscher brauchten nur die Elemente in e ata prechender An- zahl nnd Kombination zu verwenden, imi ^en iicend (rosse l'iier.^<c- mengcn für ihre experimentellen Zwecke zur "'^unK zu haben. Es folgten Jenn auch die Krundkvetulon Kt i.nßi n Stli'.i.; .1 it Schlag. Man fand, dass ein dQnner Draht, curcli diese Elem.-mc erwärmt, zum Qlfllien cel>raclit werden iconntt:. wenn man «las letzte Zinicstfldc mit dem letzten KapferstSck darch diesen Draht verband (OlOhHcht). Beim Losen Jer \ 'lunJim.: .:teti ^uli kleme elektriiclic Funken, und uenn man diese VerbindunK nicni durch einen Dr^lit. sondern durch Koblenstifte vornahm (bei etwa 30 Elementen) fand man platzlich bei vorsiohtiKcm Unterbrechen, dass sich ein Flammen- bogen bildete, der ein dänzenJ weisses Licht ausstrahlte (der Davy'sclie Lichthoiren. Jer \orl;Miter Jer Bogenlampe). Man fanJ. dass ein mit den Elementen verbundener Draht die Magnetnadel aas ihrer festen Stelhing ablenkte und hatte dr.durch die Qrandlage rar Erfindnnc der Messinstrumente geschaffen. .Man enMeckte, dus der die Elemente verbindende Draht, wenn er. ohne sich metailiv^Ii /u beriilirei!. in mehreren \\ -nJunt^e'! i Iii ein Stück I'iseii beliebiger f-ciriii ;;e\v lekelt w irden Aar. Jicj-es t:iseii nuikinetiscli machte, so laiiRc die \ erbinJ.nnt mit d.-m KIc iient bestand — man hatte die Elektromagneten, den l'unUamentaibcstandteil aller elek- trisdwn Apparate und Maschinen erfanden. ShHiIoss man aber die Elemente nicht durch die nr.lhte. somtem fiihrie diese in ein Oeiass mit Metallsalzlösung — etwa Kupiervitiml . so wurde die Lusunu zersetzt, an dem einen Draht setzte sich reines mei ili ^^lies Kiii>fer an. Man hatte die elektrische MetallKcwinnunK mi <'rin/ip er- Inaden. So f^iederte sich Erfindnng an Erfindung. Aber die Erzeugung der ElektrizitSt in den Elementen war derart ko.stspielig. dass die \ ersuchc ^ediclich \v isseiiSvliafflichcii Instituten iiioKÜch w aren aus deiTi Laboratorium den Wen in die Oeffentlic'ikeit zu finden, dazu ficJiirfte es einer heiligeren Erzeugung. In den Elementen wird nflmlich— wie ich i>ereits andeutete die Elelili iiitit auf dem Umwege Rier die Chenie gewonnen, das hcisst. wir miissen chemische Pncreic. also Mi.-fall. das Zink des Elementes opfern, um elektrische F.tyjruic zn erhalten. Im Ver- hältnis zum Preis der vcrorannten Zinkmemccn i.'uilten wir aber nur ziemlich geringe Menge» Elektrizitit. IMan sah sich daher lante vergeMich moh einer Energieform um. dte sich biUger und auch bequemer, weniger Raum beansprwrbend nd «aaberer tai Elektrizität umsetzen liess. wirkwig vor vielen Jahrtausenden danken wir die «ngehenrea Koh- lensch.ltze im Erdimiern. Wir verbrennen die Kohle unter Dampf- kesseln beispielsweise (ein chemischer Prozessl. Wir leiten den Dampf — indem « ir iei/l die \\ aniieenerKie aiil chemischem Weife in andere NVurmeiorni übergcfiihrt haben — durch Rohr- leitungen in unsere Dampfmaschinen. Jetzt liaben wir daroh Wirme wiederum freie meclianisclie Energie erzielt, die wir wi der rotie- renden Scheibe der Maschin:' zur Verfügung haben. Haben w ir nun .Maschii eii. denen wir diese in beliel):Ken Mengen zu erhaltene mechanische tincr»:ie /.uführen können und die uns elektrische hiiernic dafür zuriick);el)en? W ir besitzen sie in den sogenannten Dynamomaschinen, ihr Prinzip ist kurz das folgende: Wie wir «choit liaben. le ikt ein von elck;risclijm Strom durch- •lossetier fiiiit einem hilenieiit verbundener» |)r.ilit die MaKnctn.idel jb. Die Ik >\ c iiiii; der Nadel stellt nun eine gewisse mecha- nische finerific dar, die wir durch Vernichtunx der elektrischen Energie (im Element z. B.) gewonnen haben. Nun fassen sidi in der Physik die meisten Vorgänge umkehren. Und in der Tat gelang es dem I*hysiker Faraday zu zeigen, dass in einem nicht strom- Jiirchflossenei; 'also picht mit einem h'leiiieiit i twa \ erliiinde ienl Mraht eine i,e» 1 :se Mei:Ke elektrischer Kneriric auftrat. sot>ald er unter Auibietun« mechaiiisclier l'nernie (etwa seiner Handbewc- gung) eine Magnetnadel an dem Draht vorOi>cr fibrte. Nun war freilich diese Energiemenge sehr klein: man nahm daher bald keine .Mavn.tiiaJeln mehr, sondern •«riifticc Stalilma',;nete unJ ■-.chliesslie'i die ücc!: k i afliktercii l'lekt.nii-avcnete. Man nahm nicht iiielir einen l'raiii. s.irulerii deren seiir viele und ersetzte die Hill- und Herbeu cKuiig durch die ruiierende. indem man die Kupferdrähte in ehien ei-temen Zylinder einbettete und die Elektro- magnete (mindestens zwei, dann ie nacfi der Qrf ssc der «c- wflnschten StrommenKen 4 bis 4H iiml noch darüber) entsprechend heruiimruppierle. Kur/, eine !>> iiaiiioniase'iine stellt ledi.;lich eine Wcchselbcwevcunk; /wischen Kiii)ierdrahtci 'Warum wir Kupfer neh- men, werden wir noch spater erfahren) und einer Kombination v<<ii starken Elektromagneten dar. Die Bewegung erfordert die Zu- fBhnmg mechanisdier Energie, die in den Zentralen durch Dampf- maschinell. Wasserturbinen, nasnioto-eti. m jünsster Zeit alier auch durch Dampfturbinen erzeugt wird. vOn der Zentrale aus „ergiesst" sich dann der elektrische S^om in 1000 Kapferadera ia «den Stadt- kßrper. Ich wHi bereits heute betonen, dass es lediglich auf die Wedi- sdbeweganc von Kupferdrähten nnd Maenetsystem ankommt, ganz glefdigfiltig. ob wir den soKcnannten ..Gleichstrom". „Wechsel- strom" oder MDrehstrniii" er/eui:en Wollen. Die Str(mi-.,.Art" ist lediglich eine Frage der Oraht-AiiordnunK und Schaltung, auf die ich das nächste Mal bei Besprediung der Stromarten eingehend zarfick- komnw. (Nachdruck verboten.) Wir können täglich die Erfchrung machen, dass ein inteiligentes Tier besser lieobachtet. als ein Msnsch. ein k'eines Khid lieaser als ein Erwachsener, und die Wcllreisenden berichten uns. dass bei wilden \ olkcrschaiten die BcibachtunKseahe weitaus besser ausKebildet ist. .dv liei den k'ultur'iiensclieii. Die afrikailiselicn NeKer sind trotz, ihrer mangelhaften fertigkeit im Zeichnen fähig, mit wenigen Strichen die charakteristiscbea EigeotämMcUceite« an derer Menschen wiederzugeben. Wenn auch diese Tatsachen z>tn9chst befremdlich erscheinen, so können wir doch b iKI .;eiiii.; lier.nisfinJen. dass sie in der Kultur ihre l'isuche haben, indem die halb unbewusste, .iber unaufhörliche Xiis'ihiinn der Verstandstätigkeit das ruhige Schauen und selbst- tätige Einprägen des Oeschauten unterdrflckt. Die Anlage zum Beobachten ist woM vorhanden, wie wir am KMe aehea kOanen. «bar das besMaiMie Lerne«. Ae u oNr ea dit e AnpaaMa« «Her Belcanntlich tritt la die im Weltenranm vorlMndene Qesamt- eaergle in verschiedenen Formen auf. die skli «n<er gewissen Ver- lasten alle in einander flherflhren lassen. Wird irgend weldierici Energie fWä rmc. I,:cht, chemische, mechanische Encrjrie) vernichtet, so entsteht eine andere Rneruieform dafür. Aber die Summe der im Weltenrnum vo'hamlenen blefht konstant ertiatten. Es empfängt beispiehweise unser M u t te r g e sä rn Erde all seine Cnerfffe durch die Sonne. Ihrer Einwir ku ng vei^anken wir alles I.rtien. durch ihre Wirkunit sfci',ren Wassermassen. Ouellcn 711 Re:- eeshöhen empor, die sich zu herahschnellendcn FUissen eriränzen. deren Wassermassen die Mrih!cn <ler Vensehen treiben, oder die dnrdi die moderne Technik vervollkommneten Wasserräder und TtoWaen. Wir eriaütea freie mechanische Energie. DIeae können wir aber noeb aaf aH e i i w W«aa g aalaa uM . Der Soaaaaartimua