Der Kinematograph (Mar 1907)

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No. 10. •nt hoiK'iL' 1'cnipciaiur gebradit wirJ. Wenn man nun die Lampe von vuriiiiciciii wj.i brennend in die Nahe Jcs KuiiÜL-iisurs bringt, so bekunimcii wir aui Jcr tiiiL-ii »eile Jer Liii'-^ Illut^l.eil eine sehr Starke tirbitzuiiK und das Ulas wird hier da& Bestreben haben, sich auszudehnen; die andere Seite der L iisc ist daKcgen noch ioüt Hid deakt nicht daraa, sich aa««idehii»n, ia sie arbeitet viet- dag^Een. Aof diese Weise entsteht ir der CMaamasae etaie , and wenn diese einen ^^ew isseii Uud erreicht, springt die Linse. Ebenso verh:ilt es sich naliher beim . bk'ililen. Wird die Linse pluiziuii stark ahKekuhlt, su zieht :ich das Cilas an der gekühlten Oberfläche zusammen; die noch heisse iMasse in der Mitte tut dagegen nicht mit, und dadurch entsteht wieder eine Spannung, die zum SprinKen tuhrcn kann. Oerade die zu rasche .AbkuhlunK hat schon manche Luise /.um Spriagen gebracht and vielfach trägt sich das /.u, uhnc Jass der Besttaer es merkt. Erst wenn er den Apparat zur näclistea V<>r- fBhnmg bereit macht, wird der Ahnongslose den Scliadea gewahr, an dem nun — wer weiss was — schuld sein soll. Qenau zuge- sehen aber war er es. J-.r nic.H voreesorgt hat: na:h beendeter Vortührung wurde Jic I';; .:eottiet. vielleicht aucii das l'enstcr, and die kalte Luft r^iirzte sich aui den Appa.-at Wenn er dabei die Linse gegen den kalten Zog bewahrt bitte, wfire sie heil kc- biiebcn. Es genügt nun nicht, wenn man iinr bei Aiitaiiu iird Mtide d:r VorfflhmnK an die Linse denkt und ledi;:lici. dariir sorct. dus.s sie langsam angewannt wird und sich ebenfalls langsam abkühlt; auch wShrend der Vorführnng kann die Lnise znm Springen gebracht werden und zwar durch unachtsam..- H:iii lluitn-nK d.;r Lampe. Bei Verw'endmiK einer Bogenlampe mit HaiKlcinstcliuns:, namentlich bei hoher Stromstärke (beispielsweise .^<) hi^ 40 Xtnp.t k. mmt die Linse in Gefahr, wenn man die Kohlciistiftc n clit r.-chtzeitiK nach- stellt; es gibt dann einen m:ich<Ue'i Ll>.ht^'>,:I.'1 mit flackernder PiamnK, die nnr den CHase nabezuk-immcn braucht, um ein Bersten «lessefben hervortomfen. Wer mit Kalklicht arbeitet, darf nicht ver- gessen, das Kalkstiick von Zeit zu Zeit ctuas 7ii drehen: denn die Stichflamme irisst in der Kalk ein l.i.ch um! Iieser „Krati r"' \\ irfi schliesslich die Flamme di-ckt «enci die Linse zurück, welche da- durch unbedingt zersplittert wird. Auch ein Sprung im Kalkstück lEam fai dieser ffinsicbt gefährlich werden. Eine flmHclie Erschei- nung kann man heim Acctvlcnlich* beobachten, wenn nSmIicfa eia Brenncraufsatz teilweise verstoptt iSt; die (Hamme wird dann stich- flammenartik' zur Seite ah.:elenkt und richtet sich, wem das UnglO:k es will, direkt Kct:cn die Linse. Zum Schutze der Kordensorlinsen ac^en Zersprineen wendet man davorgesetzte Olimmerplattcn '.der Hart'iKTischcibcn an; bei emiger Vorsicht kann man diese Mititl jedoch entbehren. Immer- Mn ist es za tiumlti Mei i . eine Reserveiinse bereit zu halten. P. Rani Liesegang. g@ Bus der Praxis. E@ Biophontheater. Wenn ich heute ein mlBder tat besuchtes Theater verHess, trotxdem der Erste erst kürzlich vor der Tür war, so liegt dies hauptsächlich daran, dass die Direk- tion bei der Zusammensetzung des Prosramms keine glückliche Hand hatte; denn wie bei iedem gjschiittlictun Unternehmen, und di es ist ein solches, ist ein glflckUchte Griff steU bar Geld. Sehen vir n. was da n aMdwa MI Da mMew da» RaaptkMrttacMrt des tt ea terbe sa dwden PnbBkams aus dem Mittelsunde rekrutiert, •o waren in erster Linie die VorfBhrurgen im Rahmen des Allver- ständlichen und Alüntcressaatea ZU halten; ich meine hiermit das- jenige, was der weniger B sIb h bb «nd an Bildung Aennere «Aae BML Ich iOMi dass sich die Wnppertaler sehr fSr einen historischen t-'estzug in Kufstein, mag er noch so schön sein, erwaniiuii werden. Ich hörte eine Dame iiinter mir wahrend dieser Vuriuliruiii; sagen: „Die Musik dabei ist das äcfaunste, der Kölner hastnachtszug wäre mir lieber." hur ein niittelmftssiges spanisches Tanzduo hätte man lieber einen anderen h'ibn. weaa er auch aus dem allt&glieben Lebaa gegritea wflre, gesehen. Die iteise in die Poiargegendea fiel durch fiber- rasche Poscniiberspringungen aui. Die .Mpenuianuv er s'jwie „Cm Maurerparadies", letzterer hunuM istis^her Art, iaiiJi-ii iiiclir Ver- ständnis. Das Biopiioii brachte Jie > il js^ci.e „Die Musik kommt", von Oskar Strauss, vorgetragen vuu Uuurg Braun, ganz nett. Das Lied Mantua in Banden", Bass-Solo, von Herrn Poatiller vor- getragen, und das Mutterlied cus der Operette HSchOtzenli^". vor- getragen von Pritz Werner, wirkten auch schön. Last not least sahen und horten wir Otto Reutter in beiiieiti ^ orlraae „Sie kommen mir so in ivannt vor". D,is Bioplion «ab vliescs u!ie. iln i noch rniiier ijute C"U|ilct ni.ht .;.tii/ Jeiitlicli wicilwi. Im < ii. .tcnsat/. zu dem Programm im vorigen Monat, horte man dieses Mal keine Applaus- ausbrftche, nur ab «ad zu eca leises Lachea. William Q. Berger. • • • -K- .München. Im QSrtnerplatz-Theater im Jen mehr- mals IM der W 'jiie N.i. trnitta-.N-\. .rsti. iiuiueii JeN Kuieiiuito'.;raplien Cesar Hering statt. Das Pubh^um drangt sich in diese Jor- stellungen, denn die gezeigten Bilder sind durchaus sehenswert und verdienen auch den grossen Zusprudi. dessen sie sich erfreuen. Die Pilms sind durchg^hends erstklassig, sie fßhren den Beschauer durch alle Welt und hni:,;',ii auch eine An/.alii «esielller BiM^.r. die weitcstKeheiiJes lnttr..sso verdienen. Der Lii)n'iiiiii'.;-.la;: s.iii ein derart ausverkauftes Maus. Jass Ihr K'irre-p.i'i.leii:, Ji i s'cli leider ein wenig verspätet hatte, kein Programii< inciir bekommen konnte, sie waren aOe aasverkaaft! Ein hObscher Beweis des Interesses, das von PaMünm derartigen SdiausteHnnKen entgecengebradit wird. 1 t Tedinisdie müteilungen und ^ iQjy^ fg^ neue Paienle. fg^ fs^ Bwfla O. M. AUtaateMt v« O e b r a u ■■• h s m u s t e r. 299^70. Mittels eines endlosen Bandes verbundener wediseiseitigM' BflderscMeber flr Proiektioiiaapiiarate. Eagea Edd, Dresden-N. 299 840. Kilmtransporttrommel für Kinematograpben, deren Ober- fläche sowie Transportklot/ drei Rillen voB versoiliedeBer Breite aufweisen. A. Duskes, Berlin. 299841. Aaf- und Umwickdvorrichtung fflr kiaematoKraphisdie Ptta» mit in einem getneinsamer. Rahmen angeordneten An- triebs-, Uebertragungs-, Befes^ignngs- und Uigermitteln für die Filmtrommc!. A. Duskes, Berlin. 299 842. Rotierende Blende für Kinematograpben n.it diese um- A. Dükes. BerÜB. B. Photograplde Patentanmeldungen. P. II 519. Ronleau-Verschlnss mit fSr Zeit- und Moment-Aufnahnea in versdiiedenen Ln^'en cin/ustellendem AuslösehebcL Thornton-Pickard-ManufacturinK-Comp.. Altrincham. i^nWT. Vorrichtung zum Trocknen von später mit photograplii- schen Schiebten za Iberziehenden Glasplatten. Radebeuler MaicWBBiilsbrIk Aag. Koe^ RadebaBL M.MI21. Photographisches Aufnahmeverfahren aar Ve von Ganzton-Bildern und rastriertea BOdera flr mechanische Zwecke. Zus. z. Aam, ML JB8M. Dr. E. Merteas, Qross-Licbterfekle.