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1 QEf\-KiNmnTOVR/lPH omfm rumi-mnmt-Fmmimmm Erscheint ieden Mtttivodi. Bezugspreis: durch die Posf bezogen uierteliährlich Wk. i,20 b«t Franko-Zusendung Inland . . „1,50 Ausland . . „1,75 Schluss der Redaktion und Anzeigen-AnnahiiM: Montag Abend. Alle 2u»chrilt«n sind an dan „Vtriag des •< ■••mT ^raah", Dusr^eldcrf. WahtSahn Ma. (u Arzeigenpreis: für die uiergespalteneNonsareille-Zeile 20 Plg. Stotten-Oesuch« die Zeile tO « Bei Wiederhotungen Rabatt. Nr. 23. Dfl—Hdorf, 5. JunL 1907. KacMrack dn takxMs mkIi Das neue Kunstsdiutzgesetz. i)a> Lrheherrecbt an Werkea der bifcfemlea Künste und Pttotographtc In Bermt smt dk PioIcihUoMiMUl. I'I '. I'l. Ii i I ,.1M.-; sj^t III .NOillCin W.tIm; .IKis k'.^ 1! I lu>t"Kr..i)ii:c. Wien. Marz IS««»": „In cincfll Rcchts&laulc -ari kein (lut. oh sniss oder serbiK. stchutzlos. od;r auch mr einem will- karlichcn Schutz Bberantwnrlci sein". Dieston ecKcnüber äussert sieh Uer kaiserl. Rat I.ikIw. Schrank In W i -ii n seiner Abhamlliiiis ..Der SvIhu/ Ji.-. l rli^In : i lcIü - an I'li .i ■^taplii -n": ..I>ic pro. iik- 'ivc Vrhcil Jcr PlmtoKrapliie. <»b siv.- nun als Kunst« w-rk oder ais I i/LiiKii -. Jcr Kiiiistindiistrie ni l>ctiaci tvii ist. erfordert rii-bst ttchnisclier licu amitheit einen Kcwisscii Aut^ianJ an scliopicrischcr tMstesarbeit und dieser repräaentfert ein t^^entam. das nicht recht- los der bcliebiiien Besitznahme aald .\iisbeatimK durcb andne preis- >;eKtl>tn werden Jarf." iMc I'ina'.iiiaphie lia! mit den alljri.ii ir'aptiisctijii Kiiiisii. i ilas K.eiiiciiii>aiii, Jass der I>zeii«cr seinen Nutzen in Jcr \cr\:tl- füHiunnic findet, «nd das (leset/ schützt se«n rüKentum. indem es ihm das annchlieMlichc Rcclit der Vcrvivliältiirunu wahrt. Die Prasc des Schutzes der PimtoKraphien ist ferner keine reine Rechts- i'raKc. (IrMiulc Jcr V-.lks« irtscliaft. la Jcs Kiiltarfort^ .iirittcs spre- chen iiocil laiit'.T für die \iicrkciii><iiis dvs l'rhebcrn;clitcs an I'tic- toicrapluen. Die Plintf>i:rapli)c frat .seit dem kurze ii Zeitraum ihres Bestandes fOr die Kunst und für die Wissenschaft sowie auch fir die Technik viel mehr eeleistet. als manche andere Kanst- Twcisc in JahrhiiiKlerfci. man denke üur an .lic staunenswerte t'ntw ickluiiK der Projckliiniskuiivt; die Mctani<)r!>hosc Jer I.atcrna ^lau .a in den Jiciite als M>llk.>:ii:ncn dastchcndm Projcktioiisappn- at; dann die staunenswerte Kinematocraphic. Unsere Gesetze schätzen de>n CicenMhner den ansadilieasMcken Oernns ietles Ricen- tomes. dii-scs >.:. ' . '; /jiii;nl<: dor !n.i(.-rii.Ilcn iJcr Jcr gei- stigen .Natur dai-,., N,. ;;i;>cliah di.o liislicr bei Icn Werken 'er phnto«raph:sehen Kunst recht sriefmOttcrlich. Da^ neue Gesetz der l'hotiitr;;ph.e scliiii,-; iniiuiiein J.c I'biitOKraphic .;e.;cn ■v\^i- la«ibte \ e. vielKillitiuiK. I > 1^1 sollestv.-tständlich, d i>> s'il>.Hicii Rrzc:«Knisscn dci Schutz des »icsetzes im M-IIen Unifan ic /.usteheii •niKs. Die Kri chte der Arbeit sollen je lern \rii.-ite.- zcscbützt u crdeii. darauf bi rnht der Kechtsschuf im Staate. \\ . Icher. imk-ni er den ("leniiss i'er t'ru^litc si..hcrt. zu '. bei; si>.. n.. /ii innic' i iri^eli-^cücnJci \ ervi iik.pmniiiuaK anotki t und so /u:ii iruclitbaren -e^eii für den fleissicen .ArMter wie fir den Portscbrüt der Kalter wird. Erst die durch die5en Schutz cebotene Si^rhvit. die Frilchtc der eiirenen .\r!>cit sel'wt »mi allein crnt«n zu ki>nn.". wird es dem Phntoeraplitii crm(ii;lichon. auch ?ri>*9e''C V.ira isla^cii zu trasen. um die Nat i'b Klc. le ii r nvri:c. Täler. Ocb riidc. histo- rische Festspiele und srwistiKC aktuelle ß-^sebechcitcn phot»- reitp. kinematoKraphisob anfznnehmen und uns zacibiKlich zu machen. Die Alpen z. B. lassen sich von jedem photoKranhieren. ohne iri;eird einem ein ansschtfesitliclies Recht hierzu ehiz«r3nm<.-n. ucr al.er. ilinc sie 7U bcMciiTcn. Icdialich lic vi.ii e ocm .indcr • ! auf^cnuni- mcpcn Bil-iei kupiert, der bedient sich nicht eines Rechtes, somk-rn verübt einen Diebstahl oder Betrug, eenaaot Venrehcn Ke«en das artistische Eigen hu u. Die Gesetze, wdcbc bisher znm Schntze dieses Fii:cntnms in den KnltuHSndcrn trcschaffen wurden. «IikI meist üuccnfiKind und waren es auch mich l>is vor kurzer Zeit m Deutschlaiiil. Nach- dem die GesetZieeiiuni; des Norddeutschen Bundes Im fahre 1870 die Rechte der Urheber von Schriftwerken. Wcrkc.i der Tanz- kunst und Bminetmrerfcen arereveft hatte, machte sich in Kanstlcr- kreiscn. «^cw i, .i ich in den Kreisen der Vertreter der P'> ito,'r i|iliic der lebhafte Wimsch ir^lteml. class niinn»c<ir anch die Rechte der IVhcbc' an den Werken der hikiendcn Kfiiistc sowie der Photoirra- phic in cinlieitlicher Weise für das (MAtt des' R.-iches Keresclt w urJen. Die Reichsicesetzirelrttnir erkannte die crrnidirttzliche Br- rechtienns dieses Verlan^cn^ und die desetze vr>m 9. H-war IWfi. betreffend das UrhehcrrTc+t an ilen Wcrk!?n de h'"' k r;.lon Künste imk! \ >tii in I.iniiar 1R7fi. betreffend drn S:hnt7 vr f . -...jraph,.-,. an. Dem schon damals aiifuestellten V'erlmecn n.i. ii (ileichstellun; <der PbotoKraphie und Kunst entsprach die O etetzg e b w ag vom l'iTff