Der Kinematograph (Jun 1907)

ein Dcii:^^':!.;. meiert.<I hatte. Jcr :ii vU-r \u!,iiilinmg, mit nieteten t ulirunicsluclicrn. iiir Uic Uuucr cinc:> Lebensalters berech- net scheint. Dieser Film, cinsn KinKkaiip: darstelteod, hat oiiie LuniK von 3B m und uurtle. als Skl«MfeMH>«rik!i diesen im Nuvcinbcr l«*iS ini berliiKT Wlutcnjarten vorführte, vim ilcr gesamten fresse jls tiuc iieut l'iTiodc ilcr Lutciiia iii.i;;i>.a ,.;cicicrl. r>kiiiJaiiu\*sKi dhiiiL- /II diojr Zeit inclii. « a> er Lrhiiiji..i. in seiner Artisten-Sors- Im.nihK«.-!! !iiviJi.tc er zw.ir lijs l'itcii; an. als .'bcr -as l'atcntanit mit hra^en uiiU allerlei hurderunKcu über cic Materie <in äia lieran- trat. da witerliess er ein Eincehen ani dieseMten, wodnrch ihm die h'riiclitc dieser itcnsationellen llrfinJiii i cntüiiiKcii. Meute hat sich üer Kiiieinatotcrapii Je \\elt eiubert. aus Jcr pruiiitiNen >cliuustelUiiu iiat s.^li eine Industrie eritw ickelt, di heute Kiescn-Kapitahen mobil gemacht tnU viele TaiiSCiKle vnn Arbeitern i.eschüiriKU ^it MI Jahren ist der Umsatz von Jahr zu Jahr ein sicticcnder xeworden mikI das UtWfllmn der jetzt ifthrlich iabrtTierten h'ilnis hat itic unKvhenerc tlöne von 40 IWiHioiKn m erreicht. ^ l>le;lHii ' ms.-' I'ie^»^ eil lache l 'ai;e ist Schwei ZU heaii . J.i e i!. rcini ne \l luit/ii liTstheorie nicht aul^c- stclit welJen kann, Ute AbitutzunK vicltaehr den versclMedeasten hiiiilii.vseii ontcrfieKt Hirn gater fVat, von daem »avtrH a si gen Vorführer mit einetii einwandfreien .Apparat x.ii^ei.ih t. wirj iiacli IM» lUiiiiialiKem (lebrauch immer noch zu verwenueii sein, uaiireno iiinKekeiiit schon nach irlmmaliKtm Uebraach der tHim aakraucii- bar j;eu(irOcii. .Niinnii n'an Jen I»urchschnitt an. s<. verliert der PHm nach ätNiiahKciii Voriuhrcii seine Klarheit uikJ seuien Wert, er ttbt dann a« Ueschäft« über, die wwbl dnrch uie .AtowecitshmK von Bildern eia UMchäit za imchcti MidicM. aicbt aber auf gute Bilder W ert lese*. Es ist eia e;^eiiliiiiihciier L nis anJ. Jass in ; hiüii-.p v.. die beute in allen Kulturstaatc-n Keptk^t ui.M. die I ranz •^cii obenan stehen. IHc Leichtlebiielisit dieses Volkes und ihre BeweKlichiicit xeradv iur derartige Schaastrilanicen. ihre unerschöpftioiw Phan- tasie und 'ilire Meistcrscimft in üer Uarstclluntc machen es erklärlich. il;iss Jic CommKii'e (iii iralc l'athe ' r-^t.-s. Ju iint einem Aktien- K.ipital von A Miliioncn arheiitt, ni ihrciii letzten Jalircsbcrichl. Heilen v.iui iiuiieii llixidendc, einen AbjatZ von fast 25 Millionen Meter I ,ini konstatieren konnte. Nichts ist beweisfiihrender von der Bedentnog dieser Indastrie als diese Zaiilen. \V« bieUieo diese Mlms? .\us de:i ersten iuii; Jahren dieser Kiiieiiiat'.Kraphen-PehoJe sind kaum noch iliider vor- lian.leii. wi'-.i', .ilier «.nl is noch Bilder ans den letzten fiint Jahren ;;ebeii, uie heule iiir üire Besitzer «civuller als manche neuen tiilder sind, da jene nur in kMneren Auflagen geiertixt w«rdea als iicatc. üenmach mr und selten sind. Fflr den Pihn irilt heule dieselbe Reicel. Wie für jeden anderen ' icliraiicl >;;et:enstan I. er wirj liiircii so und so vI';Il' H;inde be- iiiit/t. !).s er iil>erhaiii)t nicht mehr ;;ebraiicht werden katin. I.III uefahrlicher l eiiij des l'llilis ist «.heseili durch das planlose Vetluiien e.standen. Wer Eilms iciht. glaubt sich Jetier aurg- fftMicen Behandhmg derselben enthoben. Abnesehen davon, dass die Zeit ausgenutzt wird, d.is Hild also l)i> /inn "eberJmss vorue- ffthrt wird, haust der Leiher oit wahriiait vaiidal:sch damit, er kllaubt sicii hjeulurch l-erejhti;!. »lemi er bezahlt ja daiiir Leihgebühr. VVclic üem Verleiher, der sich nicht durch eine Kan- tiun gesichert iiat. dmi bleibt nichts übrig, als diese in den Ofen zu stecken. Was für eine grosse Menge von Pihns hierdurch /ii- Krumle jcehen. wir» Jeder Kenner der Verhältnisse w issen. \l>er iedes tHn« hat zwei Seiten. «ieraJe Jcr Lnisiand. lass Jie Melirzahl der hJnis der natürlichen oder unnatürlichen /.erstoniiu aiiiieiitii:i!lt. lirinift es mit sich, dass diese Industrie eine so Mühende und der Absatz ein su enormer geworden, and da aOea dafSr spricht, dass «eser AafadlwanK ein anhahender bleiben «fpd, so ist es auc': kein \\ ,i - k-: . Jass vlie '.icsanileM iMbi ik.inteii ke,ii Upier sciieuen, um Juicii Neuheiieti und Originalitäten die Kund- ^ Aus der Piaiis> ^ Im Kki WIM [>er J]ranl ■♦-I- KiiieM'atiiiirai" in Chnsti.iiiM i.m Iii:^:i -. ■ ,ter ei l.. < »ri>;inalaujlialline Vini -■^aiii.'s liii:iioiit^ - ;. r ; e;;»- bjlloii ailiertiscll lassen unJ laJel Jie (Jili/.ieiw S' w ..;jas zur lie- sichugun^ ew üuicrottizieie in ünitorni werden oiuie tmtriitsgehl zagclassen. Kibiug and Königin von No. u egen haben sich die Vor- führung ebenfalls amtesebco. — In Kopenhagen sind die Kinemato- graphen unter die TbeaterTcnsur gekommen. DieSw- Verfügung ist Jirckt aui die Initiative des Justizmiiiist-.-rs zurnck/uiiihreii, und zuar aui Urund gewisser Vorführungen einiger dieser L'ntcrneii- nntpgca. Uater anderiii wurde uämli.ch ein im Urte Holse vorge- kumraeBcr Mord in kbeodea Bildern wiedercegcben, and man kamt es da achliesalich den Behörden nicht verdenkt.n. dass sie eiage- schrittrn sind. Jetzt niiissen nun die s&mtlicheii Ii iJ.-r erst zimi Zensor geschafft werden, damit er sie ahstciiipe t. miJ das ist im Interesse der f^reilieit des Km,iiiaii>>;;.ii>;ieiil)ctriebes aur . u l'e dauern. VVtna der Zensor dies bestandig tun und üi Kopenliai^cii und FredHksbei« taemniabren soll, um sich das Programm alter Biogrephtheater anzusehen, so wird er ircilicii keine Langeweile haiien, aber die Unternehnicr haben doch den Sehaden davon, denn ab und zu werden sie Ooch ant den < iewa!li>;en warten .missen. Haben sie auch keine direkte hinbusse, s<, isi Jivse .Art Kontroilc doch in jeder Hinsicht unbequem. Es «'arc richiigcr gewesen, die Kopcnhageaer Uotemeimer hätten in ihrem eigenen Interesse so gew agte Darstellimgen untciiassen. -Jenn es ist sicher, dass sie e-inen ^utcn EinllusN .rii .,L\»;sse^ l'iiii:iki.ni r^_hl .iiisiilicii. — Im l'ii lulj Mjii i'.iriN wiiijeii die^i.- I a;;e M Uler ^e/tul. dk' ..L'.\.; ^; . 1 IvpiioiL-" e k:ln^l iin.i ;^ 11. im. i^', i iil: . : '.v.ii«.'! Walirend der \uriuhruiig spielte ciu Orcticster den CUopiii schcii Tratierma.-sch anter Orgeibegleitang. wa^ in <i^.>me:llschait mit ilin sehr aaadracksvollea lülderii' einen ungemein tiefen tiimlruck auf alle Anwesenden mac4ite. — !n hclsiniiiors zei;;i map jetzt iin „Värlüen kunJt". .MikaelsKataii .s, uiite: iiiJerem eine IMJeiserii unter üem litcl: ^mni umi Leut.- in Japan", wn neben japani- schen S:adteu, Landschaften und Kan.ilen unter aiiderm zu sehen simt: Blanenbasare in Tokio, die Pabrikatiou von Sunnenschirmen. eine iaranische Lachenfirozession, wandernde Restaurants. Na- tiot;.ii!.in/.e usw. Im H!'>s'rapiit'ieatcr ebenJa. .N'orra ISpl iiiaJ«Jtai il, «itt es Hilter aiiJcMii eine K'eise Jiii^ii Wiimaii.eii. eine ciiyliscli Menagerie, S(.wie Utliello und I >esdeiiioiia /u seilen. Ueberhaiii ie Kinematographen von tletsingiors sehr gut bedient un. •tm MeressMle PracFamae, die dabei meist sehr schnell Wachsein. Das gilt auch von dem dr.tten Kinemut>i^'rai>'itheat> in Helsirgfois, dem „Undrens VSrld". — Dabei ist es aber -se sciiade, da^s Jic urossarlute iiurjische (leb.'^swelt «er.ide in Jie-i I heatern des Nordens bis K'tzt noch nicht würdig genug vertreten ist. Es woW nicht viel in der Welt, was sich an grosaartigcr RoaMMlifc MHueirtljch den norwecisclien Seen mit den aas ihren Ufeni ■ ■< bsi iiikii. schneebedeckten Bergen gleichstellen licssc. Dazu den Touristenverkehr im Sonuiier, de" iiamjiitlich dieses J Üir aebi stark zu werden verspricht Das a.Jcs zasaniinen iiniss doch Mder von daem groasea 8eis vebeo, der am so grosser fir «ns aebi Mtaste. als die noidiacbe OeWiaswelt den wenigsten ▼on uns bekannt ist. Vteie kennen wohl die Schweiz und Tirol. «e^'.eM eijrcn SehoiilR^itrii in ihrer Art «ew iss so leiclil mclils aii- Jcres auik' iiimeii k.i.m, aber Jie nurdisclicn liebiriislaihlschaftcn bict;n sliicli V. iL.li iiKlere Bilder> Wie wäre es, wenn der km»- aiende S<-n>mer dazu bemitzt würde, eine Reihe von Aufnahmen za madten? UA giaabe, dass jSveaska TarisMreninKe«'' bi Stock- holn: seine Hand dazu bieten würde, oder nocli besser wird Nor- weiti.ns ältester Tonristenfiihrer, der mit einer \ erdiinstnieJaille ausKirzeichnete üle H. k"isl.ci;n :iiii ().le!sgaarNJ (Ji>taiilK'iiticii' mit Avskfiaften dienen können. .Allerdings ist der Mann sciion Sl Jair« all. nnd ich weias nicht genaa, ob er asch als nferer geht. j m tmtmk die