Der Kinematograph (Sep 1907)

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No. 36. Kelttiqeen. namentlich aber.die letzte Mcrbstparadc am dem TempeHiofer FeWe in »erliii. die ^oii vier verschie- (tenen Punkten aus. nach spezieller Aigabe des Kais«rs aufKciionimeii ist. ist das schönste ParadetoiM und zeint unsere (iarde in ihrer im\erv;leielilicli.-ii l'rii/isimi. !>ie Perspektiven sind urossartiK hik! die \ i rscliiedenen Mo- mente dieses inilitäriselieii Seliauspiels packend wieder- gegeben. Die Ankunft des Kaisers, die iie^riiss inv; der fremden Offiziere und (lesandtschaften das Abreiten der Front, der Parademarscli und nach der Kritik, das Ab- rücken der Kalinenabteilunnen sind Fi izclbiWer. die i:i ihrer (lesamtheit von überwältigender Wirkung sind, (ielegentlicli der V«)rfiihnniv; des iiochorijjinelleii ..haini- lienbad Wannsee" bei Hofe wurde der dentselien liios- cope-Oeseilschaft der schnieichclliafte Auftrag erteilt, jjeleKentlidi der bevorstehenden fHotteninanövcr. so- u nhl vom f-la;;;:schifi ..I )eiitschland" w ie von der Kaiscr- jacht ..Hohen/Kllern " ans Aiifiiahnien zu machen, die zweiiellos eiieiifaüs eine i^eilie wertvoller Bilder der Kincnial(^v:rai>)i!e /iiüihrvii w crJeii. Ein neues Kineniat«mrapht'ntheatcr in Helsinttfors. Im I iiireh:^.»n'.;e des sovjeii. \\ redeskaluisc* .111 der Strasse Mikaels>jatan wird ein neues Kiiieinatn^^raplien- untemehmen ein«ericiuet, w ie man sagt, für eine .laiires- miete von 6000 Mark. An und für sich ist der Plau sehr günstig gelegen, da sich gerade dort ein starker Verkeiir abwickelt. * Sprechmaschinen für den Orient. h!s ist unserer- seits schon nieiirfaeh darauf hingewiesen worden, dass der Orient Speziell für Aiitnmateii viiinstivje Cliaiieeii 'lietct. Speziell in Adrianopel i nd l iiinebniij: sollen •lie Absatzverhältnisse für (Irammoplione lusonders uut sein, und es ist bemerkenswert, dass der i3edarf bisher in der Hanptsache von Amerika aus gededct wurde. Mritisel'e um! .iiieh ileiilsehe Kinnen kommen naeli iird nach alleniiiins auch ms (n.sch;ift. aber sie lialH'ii es mni doch schwerer. aU wei:ii sie den Markt elier otler . w enigstens gleichzeitig inii A nei ikaiieni aufgesucht hätten. Mit bitliKen Apparaten und tiirkisciieii i'kitten ist sber immer noch ein bedeutendes (jcscliütt zu machen, und das gilt nicht mir von der curopSischcn. .sondern auch von der asiatischen Türkei. Mas wird jedem sofort klar sein 'ui der f!ruüvjini^; iler sozialen Stclluiivr der tiirkischeii I rauen. denn da <;iesL Damen von der Ocffentlichkeit so gut wie ausgcsclilusscn sind, so werden sie noch am ersten Trost in der Masik finden auch wenn sie niclft in türkischer Sprache und türkischen Melodien geboten wird, obgleich die letzteren natürlich dodi die «n meisteii becekrten sinid. ZtdI-Zadt. IMe BerHiier Lehrer ead der KinemtoKraph. In- teressante Angaben über Kinderbesuche in Kinemato Uraphentlieaten; iTiachte Lehrer 1 )raime am \ . Mts. im Berliner Lelirervereiii. tr teilte mit. dass von seinen 49 Scbüleni nur zwei noch nicht in einem Kinemato- Kraph«»itheater waren; zwanzig haben die Vorstellun- gen öfter ais zehnmal und zwAtf Jtngar After als zu'anzig- mal besucht. L'eber die Hälfte der Kinder war ohne die fÜtern in den Kineniatonraphentlieatern. eine grosse Zahl sogar bis 10 und 11 l lir abends. Eine Nachfrage in Lehrer Dranne ist der Ansicht, die in den Spalten unseres ^,Blattes sctiun des Oefteren verfochten worden ist. dass (der Kinematojrrai>li ein erstklas.si^ces Kultiiruerkzeug sein konnte, das bei rechtem (lebrauch für die Volks- und Jugenderziehung ungeahnte Uedeutung gewinnen würde. Ks werde sich empfehlen, desiialb besondere K i II d e r \ o r s t e 1 I 11 11 u e n zu veranstalten. In iliesem Sinne vcelaiiKte aiicii eine Pesohition zur .Annahme. Da die K i ii c tn a t o g r a p h i s c h e Ketorni- Vereinigung gleiche Anschauungen vertritt, dürfte auch o h n e Einmischung der Polizei eine zu- friedenstellende lüiiivriiiiK .rzielt werden. her Clie'redakteiir u iseres HIaites hat auf seiner Reise, ül)er deren \ erlauf er iiacJi seiner Riiekkehr be- richten wird, aus allen Kreisen der Ik-viilkcnin^' \ii liiii- ger geworben, die unsere Bestrebungen in jeder Hiusiciit unterstutzen werden. GewerbemMSlelhiag der nördlichen Berliner V.>rorte. Die Geschäftsleute der nördlichen Berliner Vororte haben ein Komitee gewühlt, dem auch die Oemeindc- vorstelier annelh-ireii imd dessen Aufgabe es ist. eine Aiisstelliiii:.; liir Mandel. (iew erbe und Industrie der iir)rdlieh^n \ ororte /ii \ eraiisialten. Die Ausstellung soll im Se"I etiit'er in \ r !."--i'n'nhaiisi,-!! st,; i •üiuIcm Industrie- und tieuerbe-Ausstelluiig in Colmar i. tls. Wie aus einem Hericliie des Colmarer ? ;ew erl)evereins hervorgeht, soll im Jahre 1<>I0 in Colmar eine Industrie- iind Oewcrbe-Ausstellung stattfinden. Als Ausstellungs- piatz ist das Marsfeld in \iissicht vreiiomtn. -i. h'iiie be- sondere Aiisstelluimskonnnissioii so I die vonragen in einer Reihe vor bcscmderen Sitzungen klären. Die Dezentralisation des ägyptischen Finiuhrhan- deis. Lin Bericht des «»sterreicli- iligarisehen Konsu- lates in Alexandrien bezeichnet Uiiit N. Ilaiiib. B.-H. die in den letzten Jahren vor sich gehende I 'ezeiitrali.sation des ägyptischen Rinfulirliandeis zu gunsten der grossen iiikI kleineren Ortschaften im Innern des Landes als ein für den Importverkehr besonders beachtenswertes h'ak- tiini. In früheren /.eilen war der i;aii/e t;ir.:roslKiiideI in den Händen der liii|)orteiire und (Grossisten in /\le\an- dricn und Kairo vereinigt, die dann ihrerseits die Kund- schaft in den anderen Städten und Dörfern mit Waren versorgten. Noch vor einigen Jahren war die Zahl der Händler in diesen Ortschaften, di'- für eine überseeische Verbiiidiiir»; empfolik-ii werden komitei'. \ eriiältnis- mässig recht beschränkt und di'^ < ic-ch.iftsreisenden. die in Aegypten eintrafen, konnten sich mit Recht nur .schwer dazu verstehen, die kleineren Märkte aufzu- suchen, um daselbst Bestellungen aufzunchtnen. Das hat sich in den letzten Jahren vollkommen geäiKlert. Taiitaii. Zagazig, .Mansiirah imkI \ iele andere Städte haben derart an komn.erzieüe Bedeutung gewonnen, dass viele Händler dortsclbst auch für den auswärtigen Lieferanten eine schätzenswerte Kundschaft geworden shid nf<d alle Reisenden, die diese Plätze in letzter Zeit besuciiten. crliielteti ilort recht bedeiiten.Ie Bestellun- gen. Hat hierdiireli der für den .tiisw iirtigeii t'abrikai: teil in r?e;i aciit kommende KiiiideiiK i eis eine bedeutende V'ergrosseriiMg erfalireii. so crhei.sclit das Interesse doch, bei Anknüpfung neuer Verbindungen Vorsicht zu Oben und sich durch verlässliche, an sictterer Ouelle einge- holte Informationen über die Situation unU insbesondere Moralität und Verlraiiensw ürdlgkeit der betreffenden Kunden zu vergewissern.