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No. 44. Q r ob e Q e s c Ii ni a c k 1 u s i K k c i t c i: passieren CtOcklicherw eise niclii allzu oh. aber sie koiiinieii doch vor. Ich erinnere da an einen Film, der einen Main, zeigt, dem ein Spassvogel bei der Sefriedigung eine^ natürlichen Hedürfnisses im Walde ein paar Höhnerciei untcrltiit. die er .seiner hraii als sell>st^;el^.^;tc Hier mit nach Hau-c bringt. I »ic Saeiie eiulet sciilii sslieh mit dem durcli die liratpfaiun. ui>d dere i Inhalt mach \ er- such, das tiericueii zu Hause di. capo zu machen) sCheusslich beschmierui: tiesicht des Uiedermaimes Lieber lasse die >\ ulill()bl. Ccnsur mal ein paar schöne weibliche Busen diirchKeheii. als solche Abgeschmackt- heiten. B 1 o p Ii o n i s c Ii sali und liortc :.iut /.u.sanniieii- gestellt, die Arie „Reich* mir die Ha d mein l eben" aus „Don Juan", wie es verschiedene Komponisten darvje- stetlt hätten in «Mversen bunten Bühnenbildern mit ob- ligatem ( iesang. und die Barearole aus „Hofimanns Er- zählungen" in der Komischen t)pei zu Berlin, bei der sich Hedui« I raiicillo^Kauimanns liiipig-scliüner Leih w ohlig aui dem hivan dehnt, ein Anh.ick für (intter. In einigen Kientöppen sind C \ r ' i e .i t o r e ii ange- stellt, um die Bilder zu erklären. Wenn diese „Con- ferenciers" vor einem Bikle aus dem Völkerleben eine knappe, praegnaiite. ethnographische Skizze geben wür- den, wiire das ganz lobenswert. Aber wenn zu einem albernen komischen Bild. Jessen I'attheit wirklich kei- ner Erklärung bedan. eine solche docli gegeben wird. s< ist das vom Ue-bel. noch dazu. \\ en i diese Explicatioii von einem „Comerencier" gegeben w ird. der die breiige, hohtaaside Aussprache hat. wie man sie be: ungebildetei. Oesterrcichern vielfach finde*. Aber durch e i n .\percu hat der Jiingiing vom I >onaustrand nich doch erfreut, und mein Zwerchiell in leise Schwingungen versetzt. Als auf einem hilm ein Kheiiiaim seine sehr üble ..bessere " tifitfte wiiKlelweicl. haut, kommentierte der ..Na/i " die- sen brutalen Akt mit den köstlichen Worten: „Der, Mann .^n o o s s r e g« — e 11" die Frau." Was das \ erhalten des I'ublikums ia den „Kientöppen " aiigelit. so sind die meisten (ieschäftsfüh- rer bcniiihi. die 'Mimnniiieii lauten Aeiisserniigeii de^ Sössen Mob s /.u iinterbiiideii. Auch die Berliner mäiin ■che (iemeindeschuljugend. die zur Zeit aui einem er- sdireckend niedrigen moralischen Niveau steht, bedari hSirilg der Kanfdarenantegung. damit sie Hire koddrigen, proletcnhafteii Fk-merkimgen iintcrlässt. So z. B. sab ich eine sehr niedlicl e Mail e i f e e r i •: auf einem l ilin. bei deren Anblick ein griliiiKfsiger (lenuindesciiiiler laut . ..Uuatsch!"' rief. Seliade. dass in solchen Fällen nicht gleich ein „Stcisstrimmiler" in Aktion treten Icarni! Hier wären die Keile am Platze. Dann dleKientopp-Hygiene. In einem grösse- ren Institat, das in einer der grössten Strassen Berlins gelegen ist. herrschte eine Athmosphäre. die mir ein Heizer lier Borsig seilen Fabrik als normal aiiseliei; u iirde. I )us Kupst-lnstitut liegt in der ersten Etage. Zugang: eine ziemlich schmale Treppe. Hoffen wir. dass es da nie broint. denn sonst.... Als musterhaft fflr gute Ventilation möchte ieii das am Weir;bergs\\ eg neben dem Walhalla-Theater be- legene kinematograpliiseliL Tlieater bezeichnen. Zwei Seiieiitiireii. nach der Strasse /;i gelegen, werden iiacli jedem Bilde yoii zwei bedienenden Knaben geöffnet. Die Luft ist daher immer gut dort. Die musikalischen QenOsse im Kinn sind leider meist zweifelhafter Natur. Was ich mir auf lahr- markt. Messe. r>()m oder Scliiitzeiiplatz an musikali- schem Radau gefallen lasse, weil es zum „Tam-lam" «des Qamok pnst. nödrte ich kl einem Groesstadt-ht stitnt doch gerne entbehren. Auch die Hackbrett-Musik Jer e I e k t r i s e ii e n K I a V i e r - ist fiirelitbar. Setzen Sie docii arme, vielleicht recht i.i;e:it\ olle I' i .i :i : ^ : n II Brot, meine Herren Direktoren, und lassen Sie die .At- tentate auf das Oehör-Organ! Sie weiXlen sieb da^rch viele Freunde niadien. Zum Schliiss iio^-|i eine jonrnalislisclie Bemerkung. iew ;ssj Tageszeitimgen gefallen sich darin, alles dem Khio Ungünstige mit VV (lilgeialleii zu registrieren. .Man unterlasse es doch, der Polizei Dienste zu erweisen. An- griffspunkte gegen den Kino können m. E. leicht aus- geschaltet werden, wenn der Besitzer einen t&chtigen, autoritativenOeschäftsffihrer engagiert. K. Döring. ; S8 SSB to dcf Praxis. aB3 SS) | Mitteituosen aus der Schule. Wir freuen uns. mit- teilen zu könuen, dass es ein Mitarbeiter unseres Blattes ist, der als erster den Kincmatograph in die deutsdie Schule eingeführt hat. Wir erhalten dariSwr folgaide Zuschrift: Sehl geehrte Redaktion! Um die üedankcn der Rcionr in die Praxis umzu- .setzen, habe ich den Kinematographen als Unterrichts- mittel in meine Schule eing^ührt und beabsichtige, ihn Jauernd vorzuführen. Es ist damit der Anfang gemacht. L ober meine Erfahrungen, sow ie iuer J.l Vi t und Weise Jcs Ucbrauclis spreche ich in ein.gen .Ai iikeiii. Hochaclitiiiigsvoll Herniami Lemke. I-Jektur in liollnov.. Liliput-Bogcnlampeu. Die Fortschritte, die in den letzten Jahren auf dem Uebietc elektrischer Beleuclituiig gemacht wurden, haben eine so grosse Answ ahl an prak- tischen und den \ erschied jnsien Bedürfnissen I^Jeelinuii:; tragenden Licliiqneilen gezeitigt, dass es dem konsiimeii- ten oft sciiwer iallt. unter dem vielen (.inten und Brauch- baren die gerade für seine Zwecke passende Wahl zu treffen. Schon die Frage, ob Bogenlicht oder (IlUhliclii am Platze, ob wenige Lampen von grosser Leuchtkraft oder eine grössere Anzahl von geringerer Lichtstärke im einzelnen Falle vorzuziehen sind, lässt sicli zuweilen nicht SD ohne weiteres beantworten. Mine elektrische Lampe nun. von vielseitigster Verwendbarkeit und dii in vielen Fällen, namentlich w o e^ sich imi Beleuchtung von Innenräumen handelt, die Wahl erleichtern wird. ist die Liliput-Bogenlampe der Siemens-Schuk- kert-Werke. Während z. B. früher zur Beleuch- tung von W o Ii n r ü ii in e n ausschliesslich das elek- trische (iliihlicht in Frage kam. ist durch FinführiiMg de: l.ilipiitlampeii auch B o g e ii 1 i c Ii t i ii i W o h n r ä u m - verwendbar geworden. Näheres über die Liliputlanip«- erfahren unsere Leser aus der Beilage zu unserer heu- tigen Auflage, die wir daher aUsett^^er Beachtung em- pfehlen. Neue Unternehmen. H a g e ii i. W . LUiter dem .Namen liidustriew erk ..Siiderlaiid' wurde in der Ba"'i- iiofstr. ein Speziai-( ieschäft für Spreclimaschiiien und Scliallplatten eröffnet. — Frankfurt a. M. Die op- tische Anstalt von Schlestcky-StröMein eröffnet anfai.cs .N< vtmber in der besten Lage der Kaiserstrassc ein popn- läi-vissenscbaftliches neinoiistrationstheater. in dem die .:rviiiellsteii und intervNs.miesten \iiinaliiiien in H'i-" und Ion zur Vorführung gelangen sollen. Das llieater wild das ritamüch grösste hi seuier Art in frankfurt