Der Kinematograph (Nov 1907)

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No. 45. Der KIne m atog rapti — Düsscl doii. I Iii; VKriiiliriiii^; aller neu crsclRinciiJen I iliiiMijt t> criidK'i IM iH-kamitcr Weise im I*<>li/.ei-i'raMdiimi. l ilni- h'abrikuntcii. liüiidicr. auch Iliciitcr-Hcsitzcr rnler Schausteller erhalten viitn Prasidiun iine Kr<>sscrc An- zahl Bianko-Karten zur VerfüKung gestellt. IHese Karten füllt der Fafirikant etc. in einer entsprcchciKlen Anzahl aus uiiJ criullt suklie k'IeK'. nach der \Oriiihrunn eines t(cnc!inii){tcn hilnievenipla: s aui Jein I'riividiuiii .ccstem- pelt und untcr/eiciiiict zurück, her f abi ikam. Händler etc. verteilt diese Karten, welche nui eine Urkunde bil- den, an die einzelnen Käufer des hetr. Pilmsujets in fierliii und diese Karten dienen nnn kn ini! der l^e\ i- sioii eines l lieaters beauftianten iieanilen als LeKitima- tioii he/w . als iku eis daiiir. dass das betr. Kilmsojet zur \oriührunK Kcneliniitit ist. nie Kartpn werden folgende Anjfabei: enthalten müssen: 1. 7 .!sur-l »atuni. /eiisur-Nn. des 1'oiizei-Präsidiunis und Katali)K-No. Jes f'ilni-habrikai ten. J. Name und Adresse des Kilm-Pabrifvanten. A. Titel ev. Doppel-Titel des Fihns mit allen im Kihn vorhandenen Untertiteln. 4. Bei tchlcnc'en Untertiteln kurze InhaltsanKahe (in Siielnv Mrlen I. 5. Lange des Films. Bei derartig ausgefnilten Karten würde der mit der Revisimi cirR"^ Tlie;>ters betraute Fk-a;iue imstande sein, die Ueber-.mstimmuri>; eine-, vurRcfülirten Bildes mit der ihm präsentierten Karte fesi/nstel en. Rei VcrIeihunK der h'ilnis / ir \Otfii'iruii^ /wischen einzelnen Tlieater-ficsitzeni. ferner iiei Kontrolle der vorhandenen Bilder durch den Chef, bei Aufbew ahrung. Lagerung etc. der Films würden die Begiciticarten ancl' noch den Vorziin haben, dass sie eine genaue, schnellere l'ebers;alH oiU r I ebersicht und dcrgl. gew ährleisten. .leJe Kar- ■. clitigt ohne weitere \'orfii!irun;r de- h'ilms Jen der/eitigen Inhaber zur Empfant^nahmc einer oder melirerer gleicMautender Karten auf dem P-ösi- dium. Bei Verlust einer Karte würde der Fabrikant. Hän 'ler etc. dem Käufer aus scitR^m Vorrat eine ir"r Karte des betr. I'ilms aiisliändiuen k(inn'.n. Selbstser- s'ändlieh fertigt aucii das Präsidium auf \V imscli jedem Interessenten Punlikale der dort befind!ie"'cn Original- karten von den einmal vorgeführten Films an«. S«) würden auch bei dem Ankauf nebrauchter Films aus der Provinz. Ivi Fkviij; v );i l.eilu'ilms vm auswärt^ etc.. sow eit derartige Films die Zensur »n Berlin bereits einmal passiert haben. Sdrwierigkeiten überhaupt nicht entstehen können. PHe Cinfllhnmg dieser neuen Zensur-MethoJc dürfte jedenfalN von allen in'ercssenten mit grosser Freude betcrüsst u erden und \ in\ allen bis jetzt hierüber kon- sultierten Fabrikanten.""läiRtlern und Thea er-Besii/.ern ist kein besserer Vorschlajr als der des Herrn Eifin« ec- funden w orden. Auch bei Konferierung des letzttrenann- tcn Herrn mit dem mas^ebenden Dezernenten des Po- lizei-PrSsidiums erklärte der ebenfalls amxesendc Herr huskes. vveleher eine \nzahl Theater in Berlin besitzt, dass er uoiz iaiii^er l eberle^unK keinen besseren \'or schla'/ in SiruR- des Präsidiums gefunden hätte. Weitere ungefähr 25 Herren Theater-Besitzer Ber lijjs, welchen die Angelegenheit vorsretragen war. habei. ie neue Methode ebenfalls als praktisch und durch- tührbar bezeichnet. Sollte einer der Lesei niehlsdestow eniuei mich be- denken, welche in der Praxis entstehen konnten, haben. SO Ist die Redaktion >(Heses Blattes oder der Direittor icr kitem. KinematoKraphen- und Licht-Cffekt-Uesellschaft. Herhn S. \\ . (»s hereil. etuaiue AiireKuni^en dem Koinjil. Polizei-PräsiJiuni imcl- nacinräKlich zu überiTiitteln; der Flntwurf einer neuen Verordnung zur Ausführung des Karten-Zensur-S>-stems ist seitens des Polizei-Prisl- diums bereits ausgearbeitet. Alle AnreKini'^eii. v. eiche eine w irksame Zensur und eine wirksame Konimlle mmi Seiten der Polizei unini:-.;- lich oder schw rt u machen, w iirden natürlich j^an/ zwecklos sein. Im ib.:'.; i"-' es aber hocii anzuerken- nen, dass die Polizei Hand in Hand mit den Interessenten ihre .Aufgabe zu erfiUlen sucht. Da nun einzelne Prr vinz-Bdiörden auch eine Film- Zensur haben und bek mntertnassen sich hierin teils meiir, teils \\en:'.;ei nac i den Fntscheidunvren Jes Ber- liner I'olizei-Präsidiums richten, so beabsRlitiKl die neu liegründeie Kiiiematographische Refonn-Vereinigung durch Ausstellung von Sonderkarten für in Berlin ge- nehmigte Films zu versuchen, den Theater-Besitzern in der Provinz die Zensur zu erleichtern, damit nebenbei auch das Berlim r Präsidium durch \;issiellann von Melirkarten. welche iiir Berlin verlang!. ;i!'cr zur l^iciit- sclmur für Pro\ inz-Zeiisur-Behorden benutzt werden, keine unge^\ ollte .^rbeits-Vertnelirunn erfährt. Wir werden demnächst über die Absichten der K. R.-V. nach dieser Richtung hin ausfOhrlich berichten Ren Herren, welche zur Durch'iuhrunjr der neuen vereinfachten Film-Zensur diircii ihro Arbeit beigetraKen haben, können w ir jedeiifalls im Namen aller Interessen- ten unseren Daiik aussprechen. Dfe Verfügung des Berliner Prouinzialldiulkollegiums und der Kinematographiidie Reformperein. Fine k;iiemato'.,'rapliische Zeitschrift, die sonst unse- rer PefomibeNx enuuK recht >rüiisti^ Keicenii1>erstelit. wid- met dieser Verfügung ein paar Worte mit Bczieliuiig auf unsem Verein und sagt: ..Wir waren schon erfreut, w je vnn Berlin berichtet wurde, dass eiia- KinematoKraphische Peform-Vereini- liinm üesfriindei wurde, welche ausscliliesslicii ni der Woche KindirvorstelhniKen vera^sialten wollte mit er- zielirrischer Wirkung . . . Aber Berlin ist unbercclicii4)ar! Nach obiger freu- diger Nachricht, die wnmögHch e»nen Kompromiss für alle bildete, trehl uns von Berlin ilie Nachriciit eines Verbots durch das Koniel. l'rovinzialscnuIkolleKi im z'i . . Ich mochte daher auf die \ erfügung und unse' beabsichtigtes Wirken näher eingehen. Zunächst m(>chte ich feststellen, dass die Verfügung mit imserem Ref<»nn- verein in K''' ' ^ /i.-.iinmeniian;: sielii und auch nie' etwa als 1 ieniniseliuh ;ie;;en unsere \rbeit vrericlilet i^' Wer die Art uirI Weise kennt, in der \ erfiigungen eni- stelien. der weiss, dass diese lange Zeit vort)ereitet sin-' und erst dann, wenn sie .sorgsam erw ügen sind, den aus- führenden Organen, also den Schulen, mitgeteilt werden. Nun kann man von rt'cscr Verfügung annehmen, dass sie sicher schon im SonniR-r entstanden ist uirI erst jetzt ,'.ur Veröffentlichung kommt. I )amals nun war die \ er- liigung vielli-icin mich sehr am Platze, und man kau" es den Behörden durchaus nicht verdettkeii. wenn sie M*: Jugend schützen. Ja, es ist Pflicht derselben, das zu tuii: und auch ich, der idi nrir die Aufgabe gesetzt habe, di«-'