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Der Kinematograph (Nov 1907)

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No.46. ■-.u/ i icbictc für Kiiieniatoj{raphcii-f ,lm^ ... So lictcrii wir von jeder für den amerikanisclicn Markt t^ccitdictcii Pihnnetrtieit 40 bis IW Exemplare .... Uiid existiert u. a. in New-York ein grosser Pilmazeiit. welcher es sich zur .Aufnähe uestellt liat. alle deutschen . . F:Ims in jjro.sseni Massstalic zu iniivinicrcii.' iieüciikt inan. Jass iniiidestciis Jie Malitc aller Kmc- niatt^Kraplien-Thcater ein und deiiselhin hilm zu ulei- clicr Zeit zeigen, dass als» -derselbe Film in ein und derselben Wocfie in Theatern von hkw-York bis San hraiieiseo xoin Osten his /inn Werten /.ii sj!ien i.st. dann k;iiin num sieh eine \ orstelliin;; da\ oii nuielien. wie eindrucksvoll die Bilder der 1. K. i . 1.. <i. sind, die sogar 4ti Milder liefern, tun in ..-4<mmi n rentierenden " Theatern gczeint zu werden. Ich kann w ohl behaupten. Jass ein Kxemplar eines jeden Pilnis. der nach Amerika knnmit. jjleichvicl ob in ^'MHi.ltld. I »entsehland. Italien, ttollaiul .-Vriicika oder sonstwo in der Welt netnaclit. initer die Annen des Schreibers dieses Artikels koiinnt. Ich bin (ieneral- Manager der S. Lubin'schen Fabriken in Philadelphia, seit zehn Jahren mit der Firma verbunden, der grftssten Amerikas. Wir inaclien nic!it nur die incisten fUininal- Films. w ir kaufen auch jeden vC iten Kiiin. der im Aus- lände oder hierzulande ncniaclit wird, 'i rotz Je,' lintnen- nung der I. K. u. L. <i. sage ich wieder, dass deutsche Fihns hierxulande unbekannt sind, V\nc fiesellscliaft in Rcliii machte mir -in \if.;ebot. Kleeii für nute h'ilms zu uiiu rb'eitcii. ,.t 1:l rzul.iit.le" (schreibt die (ieselKcliaft). ..zahlen \.\r . lo. auch 25. Mark tiir gute Ideen." In Amerika zahlt man von 2S.— Dollar (hundert Marltl aufwärts ..för ZHtc Ween." f.s v\ ürde sich für eine uivto-date Fabrik rentieren, die höciisten F*reise für gute Ideen zu zahlen. \'oM nuten Films kon-ien liier je 500 und mehr Exem- plare abgesetzt werden. • • • Sehen wir uns ernmal die Fihnprodliktion etwas näher an: Path6 bringen w ö cli e n 11 i cti vier his sechs neue Films auf den Markt: I.nbin drei bis vier; Urban 1-2: riaiiniont 2-.^: \ itonraph 1-2: Rionrapii. Fdi- son. Warwiök. W alturdau. l^aul. Cricks und Sharp und andere Firmen durchschnittKch einen Film in vierzehn Tagen. Alle diese fThns kommen in grossen Mengen auf den amerikanischci. Markt. Danintcr sind mm 40 Films im Monat aus de itsclien Hauen imd diese vierzin Films eines einzelnen Sujets w erden voi; der einzigen deutschen Film-Fabrik geliefert, wie mir der gntsse Filmajrent m New-York schrefbt. Dieser grosse Fihn- Aecnt hat ..je ein Exemplar von drei Sujets auf I.aecr." Habe ich da nicht recht, nn die deutschen Film-Fabri- kanten zu ;.nnclliereii. sicli den amcrikanisclien Markt nicht eanz aus den Hau Jen nehmen zu lassen? Für (Tute deutsche Sujets ist hier ein canz bedeutendes Feld, das sich kaum übersehen lässt. Und wie steht's mit Be- darf in Dentscbfand s^IHst? Prflft man die Proeranmie. so siebt man himdcrt aiiswärtinc Films gcecn einen einziscen deutschen. ..Erkläre mir. Graf Oerindnr . . ." • • • Die Zeftumren sind voll von Berichten über eine neue ErtfnHiing des Herrn S. I «bin: sprechende Mm». r>irs ist k eine Verbindung von Plioiogranh mit eiiH-m KinenKUovranl.en. Nein, die Stii^nicn wer- 'en auf dieselben Films ühertragen. auf denen die l^ilder aufgenommen ^ind uikI Bild und Stimpie werden durch einen und denselben Film reproduziert. Herr I uhin tr-'h ojnr \'orstt'lliiiii' vor Vertretern der Presse, die über alle Erwartung gut ausfiel. ITe neue Frfinduni; wird wohl in Halde am den Markt gebracht werden. VOrerst nutzt sie der Erfinder in seinen eigenen Theatern aus. I )r. Ik-rthold A. Baer. Kinematograph ~ Schufen — hehrer und Fahrikanien. L'nser .Mitarbeiter Rtktor Lemke, der in Verbin- dung mit i'iisLier /eitiinn tut aller Kraft daran arheltL;. der Kinemaionrapli/e nein- W e^e zu i rschliesseii. und als erste r die Kinematoni'.iplne in die ileiitsche Scnule eingeführt hat, ist nun eifrig t)estrebt. .seine Ideen lihcr Kinematographie unter den Pädagogen und Behörden zu verbreiten und dafür Stinummn zu machen. So hat er jetzt in der ..Schiilpfiene". dem l acliorn.iii der Rek- toren und Schulleiter einen Artikel erscheinen lassen, der allem Anschein nach eine rege Diskussion in l.ehrer- kleisen lieivorrufen und die Meinungen klaren wird. Wir verörientlichen hiermit den Artikel und w erden auch seinerzeit die Entgegnutigen auf denselben bringen, damit die beteiligten Kreise sich ein iJild von der Stim- mung ni Schulkreisen maclieu können. 1 >ie Redaktion. Sowie lf<^Mt der Kincinatograpii erschien, war ich mir sofort darüber klar, dass ihm als Veranschau- lichungsmittel noch eine grosse Zukunft beschieden sei. und nun ist der Kitiematograpli eine heiss umstrittene Frscheinimg; man bLAÜmpft ihn mit allen ^Vdteln. Mur ich meine, er ist das vorzüglichstt \iiscliauungsnnticl der lienenwart. Ich will aus der Fülle des Stoffes nur drei Fragen herausgreifen und beiianJeln: 1. Sind Kinematographenvorstelhin- n e II n c s II II d Ii e ! t s s c ä d I i c h ? 2. (i i b t es für die Schule brauchbares k i II e III a t o n r a p h4 s ch es Anschau- ungsmaterial? 3. Welchen I* 1 a t z ni ü s s t e der K i n e - matograph im Unterricht ein- nehmen? 1. Kiiieniatographeiisorstelliinnen siiul nesiindhcits- schiidlicli. wenn sie in einem schlecht neliiiteieii lijaiiiiie stattfinden, wenn ein schlechter Apparat verwandt w ird, und wenn ein sdilechtes Bildermaterial benutzt wird. In einem schlecht gelirftetcn Waume ."itid schliesslich alle \ eranstalliiiincii ncsini Jliei!ss.:lKid!ic!i. ;iber e'ii nc- sunder Korper w ird immerhin w iderstand.sfäliig .sein, wenn er der schlechten Luft mir dann und wann ausge- .setzt ist und nicht für zu laitge Zeit. Darum müssen wir Kindervorstellungen trotzdem fördern. \y\v ersten kinematonrap'Msc'ieii Vpparate flimnur- ten stark, das Bild stand nicht; das ist bei den neuesten .Apparaten vermieden. W Clin die Films schlecht sind, so sind natürlich die Beleuchtungsunterschiede zwischen Heil und nunkcl sehr krass wie auf einer schlechten Photographic. Ein Film ehier guten Firma aber ist ein Kunstwerk, uird es ist e:ii (iciiiiss. zu betrachten. Fr wirkt neradezii angenehm auf die .\ugeiincrvi n. sofern er durch einen guten Appimrt gezogen w ird. 2. Ich will mich damit begnügen. Filttts aufzuzählen: der Lehrer und Schulleiter wird daraus genügend Schlüsse ziehen können.