Der Kinematograph (Nov 1907)

Record Details:

Something wrong or inaccurate about this page? Let us Know!

Thanks for helping us continually improve the quality of the Lantern search engine for all of our users! We have millions of scanned pages, so user reports are incredibly helpful for us to identify places where we can improve and update the metadata.

Please describe the issue below, and click "Submit" to send your comments to our team! If you'd prefer, you can also send us an email to mhdl@commarts.wisc.edu with your comments.




We use Optical Character Recognition (OCR) during our scanning and processing workflow to make the content of each page searchable. You can view the automatically generated text below as well as copy and paste individual pieces of text to quote in your own work.

Text recognition is never 100% accurate. Many parts of the scanned page may not be reflected in the OCR text output, including: images, page layout, certain fonts or handwriting.

Hö. 47. Der recht guter sein m.i<. so isr it ,.■ praktisc'u Nusiiitirunu tloch recht koniiili/ic-rt. si>l)uU es sicli üuriiiii handelt, sie für eine grössere An/.alii von Ziiscl aacrn vfleiclizvitif; verw (.'tulbjir /ii tiKH.!n.ii. h'iii von .liihii Xiidcriiii: jiisvjtarl'citetts \crialiicii (. riDrik it clHiifalK l iiicn I >ii|>pc-lup|K tat. Das Kißen- urtige seiner AnordintnK iiestelit üari'i. üass er polari- siertes Licht znr Hülfe nimmt. In .en Strahlemfane einer icdcii l.atcriu wird ein l'nlarisaMr vTcIm aclit. alsn i-in Nitnl'sclies Prisma udi r hillini.r cii (iiasiil.iitcnsatz. und /war dirart. Jass ilirc l'nlai sali nisol>i'in.ii rtclit- winklit; zu cinandrt su!i..m. Man (.rlia;! .laini also auf der Wand zwei si».-li KckLnJi. liilJcr inii virsehieden polarisiertem Licht. \uii kaini ein solciies Mild bekannt- lich zum VerscIiM inden eebracht wcrdci. wenn man v«ir das Aiivjf einen sii'l M /III l'<ilai isationsebi-iic kjrstell ten AnaK sator hrinvr' I rn niitliiii /ii 11 rciclicn. dass je- des Aiiue nur eim s "er Bilder zu sehen bekommt, braueht man eine Mrille <)der vielmehr eine Art Opern- Klas, das zwei entsprechen J anireordnete Nicols odcf Olasplattensjitzc enthfilt. ^'lir eine i^n)sser • Ziisclianer- zahl dürfte die Beschaffinu' ler Ipstmnu nte :iii; ieriiin et- was tener konupee. •■> las- Ju'si-^ itiei's - :ii,te \'er- fahrcn zur Vcrhreitiinn ebenfalls w eni« eeeißnet ist. Wir kommen nun r.n einer Methode, die schon selir alt ist lind wniil zuerst von Mineida aiijrewaiult wurde, nie beiden Bil'er werden ebenfalls mifclsi zweier Ap- parate aufeniander prfijiziert. r')aiMii mm 'edes Auire nur eines der BiWcr sieht, wie es ja z ir Lrz.ielunK des stcrevskopischen Rffektes erforderlich st schaltet man in die Laterne verschicdenfarh'Rc Scheiben ein. z. B. eine rote nnd eine hlane. und betrachtet das irrv» arr" auf der Proiektinnsu aiul diireli eine Hrille mit einem jileiclien Paar Karbsel-eiben. Hie i'arben müssen kom plemenfär sein, so dass also die eine Farbe die andere „verschluckt". Pie Karben selbst stören dann keines weffs. well das dttrcb das blaue Hlas gesehene rote Bild schwarz erscheint und ebenso das andere. Die rmständlielikeit, dass zwei l.ati riien erforder- lich sind, siieliie hii.os du Hanroii zu beseitigen, indetii er die Bilder in den betreffenden Karben auf (ielatine folien dnickte. Diese konnten aufeinander vielem un ' mit einem einzigen Xppa^at projiziert werden. I >oe tnannelt dies \ erfaluen an der Seliw ieriv,4 < it der f-'ar- iH-niilH i 1 Mistinnininu zw iseiieii Bnlleii nn,' Kildi rii. so- wie an dem in der VerRrö.sscruiiK störenden kasterkori de« Onickes. M. Petatold schlnt; einen anderen Wee eii und ihm ir<'biilirt das Ver.üenst. .Iii alte Mmeida'selie Methode praAtisch aiis.;ebi!Jet un I \ er\ollkomniiiei zu haben. Wie aus seinen \ eroffentlieliuniren. die er an «erevct durci. meinen obeii erwiilmieii Artikel, in der «lei ■ eilen Zeitsclirfft») machte. liervor«elit. werden die Teil- bildcr in versdiiedenen Farben kopiert und zwar diem dazu der Prrwress mit Chromtrelatine. Als i'eeifiieti Farben fand PeVold ein (/elblichi s Rot und ein bläuliches Uriiii. die sich kiiiiiplemeiitar Ke^'eiiiiber stellen. Die Brilk'ii wer<len aus tiläsern oJer 'I ranspareiit-Foiieii in möKlichst den.seibeii Nuäncen und Farbenstärken der Kopien hergestellt. Zur Projektion ist nur ein Apparat erforderlich, da die beiden Diapositive auteinaiideri:ele>:t und wie ein BiLl \ erklebt werden. Im Ver«leicli zum alten \ erfahren hat man hier ferner mit einem bedeu- reiid ßer.iii(eren I iclitverlast zu tun: denn die Farbfilter im Apparat fallen fort iiikI die Diapositive besitzen reine Weissen. Die Wirkung i eser Bilder ist eine jranz v<»r- zOlfHchc: leder Beschauer staunt über die wunderbare Plastik, die sich da dem überraschten Auge zeigt und die l)ei der (iross'c des I ielilbildes besonders wirkungsvoll ist. Die Vorfiihrtiiu; vor einem grossen Publikum ble- ut hier keine Scliw lerigkeit mehr, umsoweniger als die Brillen w ,e auch die Bilder selbst verhältnismässig billig zu haben sind. hs wird nun. iiii.l davon ging ich eigeiitlKli aus. tibcr eine Neuerung auf diesem (iebicte berichtet. I.. Verain, lieisst es. druckt die Diapositive nicht in den Komple- mentärfarben, sondern er benutzt schwarze Stercoskop- (ilasbilder und setz' f"arl>filier \mi. Mit aiuleren \\«»rten: der von Peizohl view onn.ni \orteil wird preisucgebeii und zur alten Alme la sch n .Methode zaräckgekelirt. hie Bilder ktuinen hier naiiirlicli nicht aufeirander "elegt w or- den. Lm aber die Projektion derselben mit einer Laterne zu crmo^,''iclletl. sclialtet Verain und Jarin allein besteht die Neiieiiiiivr in den Strahlengang zwei Prismen der- art ein. dass eiiu Deckung der Bilder erfolgt. t''iiie Verbesserung darf man in dieser Anordnung keineswegs suchen: sie eriiiogiicht nur. gewoliiiliclie Stereoskop- Diapositive m:t Hülfe einer Laterne und unter VerxVen- aing billiger Farbbritlen zur plastischen ProjektiiMi zu benutzen. Aber es «elnirt Jazu ein Apparat mit hin- reiclieiid gros.seiii K<»ndensor. P. Paul UeseKWif» Driginalbericbte. in S p a n i e n ist ein grosses Unternehmen der Knie- matcgraplienbranche. sowie Xler Schaustellumtsbranche in der Bildung begriffen. Dijse (friindunv; beweist .lleichze.tig auch, wie sich die kinemalo).;!aphenindusirie immer mehr die besten Zweige der w aii leriideii Seliaii- stcllungs-linternclnnungen die:istbar machen wird. In Madrid. f*rincipe No. 2. wurde nämlich die Sociedad Ano- ii'ma del L" iiefhio mit einem Kapital von _',S(mmki Pesetas eingetra;;en. I Me Aktien, die auf den Inliaber lauten, sind auf einen Numinallielrau von nur Sil IV si 'as gestellt inui es wird jetzt zur /eicliiniiiv aiifgeior'eri. Die < iescll- schatt hat für die Dauer von _>ii lahren .lie Aiisnut/ung 'in Spanien sowohl wie im Aiislai de) 'er Patente er- worben, lie sich auf die S c Ii a u s i e 11 ii n e s i ni n Ii e r- I e r . a I s II k ii II s t I i c Ii e r S e h ■ I I ;i !i I I b e z i e Ii e ii. Man nennt iliese Scliaustellung .la.s le',zte Wort, die Ii o e h s t e Leistung des K ' n e m a t o g r a p h e n . da die Täuschung eine so vollkommene sein soll, dass man alle Sensationen einer wirklichen Fahrt auf dem Meere ..veiiiesst". Nebenlie; will die < iesellscliaft be- treiben einen ..Palai io de la faiicia". einen \ eriiin- V.iiiiv'sajiparai. der für jung und alt stärkende uiul be- leben .'e W irkungen haben soll, so eine Art von Jung- briiniien: ferner ..l.a H<Vlicc Naval" (zu deutsch die Se' 'ffsschratibe). eine SchaustelliitTg. bei der man sich wie an B«»rd von Oondeln und B»M)ten befindet: weiter werden aiisgenuf'» l'e natentierlen Sc'-- ist. i' iMi'eii ..Iii Toriniol y Para'ol". die die Sensation gewahren, als würde man augenblicklich LS bis 3> Meter hoch ge- hoben und wieüc.- niedergelassen. Auch hat die ücscll- schaft in Mir Proirramm die Nummer ..Dn Restaurant mo.'eio". ein Musterrestaiiraiii auTgeiuimmen, s*)\\ ie ..l'ii Skating cubierto". der Betrieb einer PoIIseiiub- baliii. f^ie Oriindung ist Jedenfalls schon stmcit <'■