Der Kinematograph (Nov 1907)

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No. 47. begniiiicn Itiit. I »a> civicnarnnc L mcriulmn.ii dürfte aucli ausserhalb Spaniens vielem Interesse begci£nen. • • • liiiiNM.1 rcisU u.cscr 1 aij«.- (. mi t av.lr,;«--!i«>ssc iiacli China ab. mit dem Auiirauc dem kaiscracliLii Muic | in Pckin>j kiiiCirmioKraphische VoraicÜür.i;-:' i^- --:-- W ii L :k |{i:! ,.clcr Zeituknj berichtet, liat der B<»t- s^liai-.ci i-.iiLr ..hc#iaclibartcii (irossmacht" (also entwc- ilcT v(»ii Deiitscliiaiid oder von hraiikn icliI (ickUL-iilieit tfehabt, nütUcr Kaiscnii-M'!;:^r \<»ii v^iiiiia iibcr die Kiiie- matOKraphen Zju siiroclion, und die I )ame hatte e.n solches Interesse an dem l liema beküiidi.'.. Jass sie mcIi i*ber alle Einzelheiten dieser für sie vollsiaiidiK neuen Kim.M K'i.iKiiit.11 l'.criLlu cistatten liess. Schliesslidi ent- sciiloss MC Mch. liir den Hof selbst solche VorstcISmiKeii zu Kt-"bcn. iiiul aaiml wurde wie erwälmt cm l5Ili^seler beauitragt. AnsciieiMcnd ist aus «utem (irunde kein Untertan einer Clrossmaciit dazu ausersehen worden, denn man kennt ja Uie Kiiersüchteleien der Mächte in Cliiiia Kiit «ciiiiK. um sich zu sauen, dass die Kaiserin Kail/. kUm «eliaiideit liai. eiiien ..Kleiiisuiater ' wälileii. um die dem ..Kmema"" in Lliina /iit;«.\k>ciitc Mission zu erltillen. Die Hauptsaelie koiii"-: :.;..iiiieii i«".": J:.-^ Kaiserin-Mutter v«>:; Cnaia vert;pricnt sicii von dem ! .Apparat «rosse kultU'-eMe Cinfliisse auf das chinesische | Volk iiisoier". als er diesem liiider aus dem europüisclion und i'.mer kaiijsclieii l.etieii voriiilireii soll. cJic ^telKiiet sind. -Ii II n.(.>«. II .III?- >viiiLi LciiiuiKie /II niojenier Ite- tätigunv; '.::■.«•! zu modernem Lcl)cn zu erweck.-n. Man hat hier w iederum eine Kestätigung dessen vor sicii. \x as in diesen Spalten w iederiiolt von uns ausgeiiih t wurde, dass nämlich der ..Kinema" aü^scr der Befried nimir 'J^ Schaaliist nolieren Auijfabeii /a die".-:; iiieii ■«<.•:. In Cliina soll er min die ,.fHieiu I )iiri.ii Jr.ii'4"ii« " des dlincsiscliei! \ r-Ikes i-;.; moUeriieii Ideen vori<er.iten iiel- | fen. er soll mit andern Worten der Vorläuier sein für eine neue Hpoche im l,e*>en Chinas. Was nicht durcl; Miss.o;ieii lind andere Sendboten der cliri"-^tiicl eil W e! crreic'it werden konnte. Jas m>iI jeizt Jurcl d;:s lelnn- di^'l. 1. .1 \ersiicl>t v..ivieii. und lioüentlicli iiiii t:riolv;. ^laii/ i .;.,;sam wird der Kinenra den Cliinaiiiann limiibcr- leiien auf europäisches Gebiet, er wird ihn nach ui d nach k'ewolmeii. sich mit moderner Arbeit und mit den Ijii-ie'itiiiivieii unserer Kultur bekannt zu maditn. ohne iliiii dieselben indes aiis/iidraiivien. Mas ist es. was die kluKc Kaiserin heabsicliti>(t. unJ es ist mir zi: wiiiisclieii. dass der \ersuch glückt und du.ss bald andere Unter- nehmer dem Belgier nach Cliina folgen werden. • • • in Norw cKen sowohl wie in h" i n 1 a ii J iiai die Polizei neulich den Kineinatographcn-Unteriielimun«eii wegen wirklicher oder angeblicher Feuersgeialir Schwic- ritrkeiteii ^emaclii. So ist dem Uiiternclimer .1. K. l.iiid- stedt. liiieliaiuller in tlclsinnfors. bei 3Mi und Um Mark (ieldstrafe v'. rhotcii w or.leii. vor Aiisiiihriiiii; ;;ew isser baulicher L inanderiiiiKcn sein I.ondon-Biugraphtlieater. sowie sein w citcres L'nternelimen „Undrens Värld". das wir ebenfalls schon mehriach in unsern internationalen Uebersichten erwähnten, weiter zu betreiben. Es ist ihm.ferner aiifvretraiien worden, vor Wiederinbetrieh- setzuiiK der Sehaiistellinmen die .AusiiilmiiiK der Um- bauten durdi die ziisiaiKli"^cii Organe der .Aufsichtspoli- zei besichtigen und begutachten zu lassen. Ueberhaupt Ist es in den kinematoKrapliischen Uotemehtnuntren von ffelsint^fors zur Zelt ziemlich unruhig, was im Interesse 'der In.Iiistric nur zu beklajrcn ist. Zviischen verschie- denen dieser rnternelmiiitinen wurde ein richtieor Zei- tungskampf in Szene gesetzt; in dem einen ArtBcel wurde die Heliaii|)tiiiiv; aiifvceste'.li. das Theater SounJso iiahe 7ii sclimale <iaii«e. dann wurde erwider'. nein, das w;irc nicht der hall. Ja.;e'.;LM iiahe das Tlieater SomiJs.. u'e- wisse Fehler, und was Jergleiclicii Streitiv'kei'.ca mehr waren. Als Nutzanwendung daray.s möchten w ir unsern Ia'si"-'. .iv:: i^;:; ^l-'»'.-". bei h'iiirielttmr.: vi.n '\;iiemat'i'.;ra- pluselien Tiieatern rcelit iims:^'"ij nii.i ainnKriv>aiii /u verfahren, um zu keinerlei K lai^'eii \ eranuis:>uii>( zu geben, sich aber auch geliiissiK.'r .Aiisialle Ke^'eii die KonkuiT-r.z zu enthalten. Solche Ausfälle nützen keinem, dagegen bringen sie der ganzen Industrie sicher Schaden, de::;; da.s Publikum wird da- durch un«;erm (iewcrbe mir entfremdet. \Kenn diese Industrie recht Keüeihcn .s«)ll. dann muss alles. wa.> nux ihr zusammenhängt, einen noblen Anstrich haben ! Pisa 65) Hns der Praxis, @a ^ i Fraabiart a. th. Das Frankfurter Tivoli, die Kaiser- stra.-isc, e;.ie der iimssiei' \ Kj.irsstrasseii :ii iinmittel- l-.irer Nähe des Z.iiiraihalinl oies. ist am M». ds. Mts. um /.\ei neue ersikiassivje kiiiei i^iio^rap!:::. l.isiiiiite be- . ;;:oliv. i worucii. t.s ist J:«,s uas l ii i o ii te a : v .' der Allgemeiiion KiiiematoKraphen-'i iieat. r-Ji^a. m. b. H., .^ei traie Fraxtfi-r: a. .VI., uik.' Ju.s K i n o p Ii o ii t Ii c a t e r der (»piisclKii Anstalt S.;hiesickv-Strohlein. Frankfurt a. W. I"'rst.»':;i:' jl; .st es, mit welelier \\ aKi-aN -j!;.,.: :iriii ' ivii in üi jser Strasse bei dei .':!S--lh.-»i tjeneiiw iirt.j; li- rr- scliciideii Koiij'.::iktur auf die Neugriiiidup'^ .«»n Kiiiema- '.ographen-Thcatern verlegt, zü.'ili man deren nun doch nicht w eniger als ffmi. die in nur kleinen Abständen von ei-iaiider eMtfcrnt sind. I>er f:r<»ffminK des riiiontiieaicrs. iii.t w eleliem die AlUemeaie Kaiematoi;raplieii-1 iieaier- I ; s. ni. h. Ii. liir Ii. rmerneiimen ins i.ebeii rief, niiiü ai.i Freitag dei. 15. Nov. abends eine Separatvorstelluiig voraus, zu welcher die p. t. Frankfurter (iesellschaft. Presse, Behörde und sonst, w isscnschaitliche Iniercsscii- teii. einneladen waren, um Jie LeistmiKsialiivrkeit 'ic- naiinter (ieselKeliait auf den. <ieb;e!e kiiieiii.ito^r.ipli:- selier VorfüliruiiKeii in Haiidliin>{, Ton und \\uri walirzu- nelimen. Die offizielle l eber^cabe des Theaters dem Pu- blikum eriolgte Samstag den Ib. November bei vollstän- dig ausverkauftem Hause. Hai? Theater, dem es an äus- serer iii.d innerer Flevraii/ nie In fehlt, und das mit allem Komfort der Neii/eit aiisnestat'et ist. iihte scl'on ,!;ircli sein hell erleiu iiiL ;es Kntree eine v;rosse .Aii/ieiiiii!:_-ki,iit auf die Passanten aus. Das P'ogramm umiasste Jem Range des Unternehmens entsprechend in ßezuv; auf Ton- und andere kinema.onrapliische Bilder eine Reüic t rstklassiircr No\ iiäten ii id w urde daher auch mit Enthu- siasmus vom Piibiikiim anfKenoinmcn. fiaiiz liesonders aber wurde das Interesse der Besucher wacli^eruten durch die ausführlichen Erklärun^ren des Koiiferen/icrs und die lebhafte Interpunktion der Bilder durch die den letzteren sich anpassenden Geräusche. Die musikalische Illustration der i\ineniatoi;raphiscIicn Bilder ist einer be- wälirtcii Kraft iiticrtragcn. welche sich mit «iescii ck ihrer .\utRabc zi entledigen weiss. I»as K i ii e i> i ' i - Theater gelangte, durdi die Volleiidungsarbeiien auf- gehalten, erst Samstag, tien 16. Nov. abends zur Eröff- nuiiR. Die Aufmachung desselben ist gleich dem L'nion- theatcr sehr luxuriös und komfortabel und bietet das Theater den Besuchern einen angenehmen Aufenthalt. Das Programm setzt sich neben den eigentlichen TonbH-