Der Kinematograph (Dec 1907)

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No. 52. Der KlaeaitliipiBi eelbdose inid eeUnloid. n>paiar-wiamiaefaaftücli>' l'hiu<l(»m von .K. Kanse. II Im \<<iij;«-ii Ka|iit<'l lialifii wir iit^ilir-n, (iass es int in(lit>lrit-llfii (Jrosslictri«'!» zwri Hau|>iarti'ii derfVlluIosc;:«' winnung. nünilicii in der (ii-stalt der Xatmi- imd Sulfit- opUultiHe gibt. Hilf wir jcdiK-h genauer auf ilii'sr beiden Er- zeugungRarten technisch verwendbarer Celli .(mw eingehen — es kann di(>s natürlich hier nur in rohen UmrifMen geMehrden: eingehende Schil<leruiig«'n füllen s<-hi)ii tiiiifj ngreiehe Räude aus — wollen wir zuiiäclisl uns da- Koiiniaterial einmal an-clicii. wi l( lii-~ lii< r/.n \'i r«i-niliiii;.' findet W ir erfalin ii. «la-< ta~t aii--i lilii—!i< li linl/. da> l:i>iiriiat(-rial für die ('rJl i- losi-L" «iimuiii: lictiTt. und zwar sind Laul> «ic Nad.'iliii!/i-r mit \'iiit. il /II verwerten. Fivilieh gilil man liier wieder ge«-it<sei: lli.l/urten den Voraug. je naclideni oli ein«- Ihilz- art mehr txier weniger Inkrustationen enthält, ub sie bes.se. oder anhlechter sich zerkleinem lä««t. ohne von ihrer Lnii'.'- fatierigkeit viel einzubüssf>n Von XadeMiöl/.em besit/.i tliesc X'crteile in höehst«-m M!»s<e das Kiff.Tliol-, riaeii ili n ind <ri Kii litcii- ii.h! radiieiilii.!/. /Ii 11.1111'n It'Tdiu I.,iii!> liiil/.ern sind als jieeitrnet zu eiM aiiiicn !., iidcn-. ISirken . As|M-n- uixl /.ulet/.t liiK'iienliol/.. Naeli dieser VorbeinerkiiM^' wollen w r uns nun der Darstellung' der Xatroncellulose /.uuetiden. Unter Natronlauge veruteht der Chemiker eine wäsncrig-' Lösung von Natriumhydroxyd oder wohl auch Liquor natri canstici genannt (!>.i- Xatriumhydroxyd wini ^*H-i uns in Deutwhl.inil .li- Nelieii|irodukt im fJrossh-trielie Imm der S"idafal>rikal ii III i.'< \\ i iiinen ) |!ei (ji. ^i r Meti.i udlini); mit Xatroiiiaiip' i-I nun darauf zu .i< liti ii da~- lin .V.it'i>nlaii;.'e immer die nöti«.'«- Konzentral ii III il h ili n n i ü i'ro/.enT- gehalt an Xatriumliyjlm.wd l>e-itzi, fi-ni i il.,-- das zu vi r- arbeitende Holz eine hinreieliende mi-i !,;iiii- !ie Zerklein-- rurig erfahren hat. Eliensw unerlässlicii tx-i diesem chein - scben Prostess sind noch zwei Faktoren, eine hohe Temp ■ ratnr und ein hoher Druck. Let/.tert^r 8ehwan'<t bei cl n einzelnen Herstellungsverfahren /wisehen 10—14 Ati'o Sphären; nur liei dein \'erfalin'ii von l'iit'er i.stervarililtni^ niiissiL' iiieilrit;. nainlicli nur ti .\l rin >s|ili;in n. Zweik- (;e\\ iiiiiniii: ^nu ('eliulose wird das ;remi;ri'n(l zerkleinerte Holz in ei^iens datu konstruierte K«Klikessel gebrai^ht und unter iH-stinuntem Druck in Natronlau;;<' Etkocht. Durch diesen Kochproseaa entzieht din Natron- Dge dem Holze die Inkrostotionen — die bereit« erwähnten mineraliselien Kinschlüsse in der Holzfaser iin<l es lileilit eine weisse, fa.serige >fasse zurfiek. die nur iioi h an- reinen Holzfasern (< elhllose) liestelit I )ie Holzfasern liei.'eii .uii ii nielit nieiir al- koiii|i,il;ti\ zu.saiiiiMeiiii.int;iiid'- .Mas-e vor uns. sondern -nul i .lii i l -ie ers<'l!eineti irei|uel-cht. iiiain Ii mal gewunden lind -ind s«'hr «liirehsiehtiy fiiti-rsueht man aie chemisch, .so findet man. da.ss sie auf Cellulose reagieren, wodurch eben für uns der Beweis geliefert ist, dan wir wirklich CSriluloae eriuUten haben. Allerdings lisst sich zuweilen, wenn man die L'ew onnenen HoI/fa-<m mit Phloprtjiluzin und Salzsäure l>eliaiidi-ll, noi h eine -chuacfie X'irlp ■I/iiml' n;.ili\\ ci-.n inii anderen Worten: \t ii liaiieii ( ( lli,lo-e in dt r ).'e« iiii-ehten ellemischen Keinlieit Ii UM |,t \cpi Uli- l)araiis fol^it wiederum, dass die l'ra.xis jenes Gew innungsverfahrens Iwvoraunen wirti. welches eine mö^ohst reine ('eliulose liefert. Für die Hersteliimg der Natroncellulotie sind besonders ▼ier Veif»hren in der Industrie in Anwoidang, denn wewnt- liche Unterschiede und Ecfkader wir hiw nur in kurzen Worten zitieren wollen. Zuriäclist -eleu die Mdhixlcn \ on I>cc und Oics.sel er- wähtit, \n i denen tlirekle Hei/.iin^ liej/endi r Ko< likess<'l mit 10 Atmosphären überdmck in .Anwendung kommt. Femer: direkte Ueisung oder Dampfheizung atehen- der Kochkessel bei II—14 Atmondilcai DamoMmok (SiMiMr. Nikol). Xaeh Halm werd<-n rotierende Kessel (13 AtmoqABvNi l'elM-rdruck mit Dampfheizung) verwendet. Zuletzt sei norh das I^augungsverfahren von Mever erwähnt. Hierln-i werd« n auf -e< hs .\tmospliären erhitzte I.4iugt>n durch eine zu.-ainnien)iäiigende Keihe In-sonders k> •,>triiiert( r .\p|)arste getneben. Um Aonraadwo erfolgt itn .\[iparate s<-lhst. .Vutorit.ilen auf d. in Cel.iete der «'ellulosi-falirikation gehen dem letzten W-rfalin-n ziemlich allfcmein <len Vorzug. Xem-rdings kommt statt Natronlauge auch .'NchweM- natrium und Strhwefelstrontinm zur Herstellung der Natnm- eellulose in Anwendung, eine Methode, bei der weniger Cellulose verlon>n geht als hei Verwcndtniir von N if ronlauge Im nicht zu weiischwfifit' zu werden wollen wir uns mit der Hesehn ihung von ih r McrstelluiiL <!■ r ."siilfiteellu lose möglichst kurz fa—en. Wie hen its erwidint. koniiut hierh. i an Stelle der .Natronlauge < alciunisulfit. d. i. dop|telt- sehwcfligsaurer Kalk zur Anwendung. Für diese Dar- stell ungsart gibt es eine grosse Anzahl von Verfahren, die im wesentlichen Modifikationen de« von Mitseherlich( Krei- '>! r;.r) in Vorsehlag gebrachten Verfahn-ns sind Hier, glauh:' ich. möge es geniigen, dieses .Mit-^eheriich'aelie Ver- fahr.-n in sein« n (inmdzi.gen zu lie-chreihen. I).i- Hill/ Mild hicrhei zucr-t ;.'iu xmi seiner Kinde hefreit und dann in gei igneten .\|>)>araten ge<lanipft. Hi«r- aiif wird es in eine Sulfitlosung gebracht, wo iiiitn es zuerst auf l<».s (;rad und dan:i sogar bis auf II» Grad erhitzt. Dtirch diesen Prozess entzieht die schweflige 8ftare den Inkrastationiskräpem ihren >SauerstoffgehaU. woIm-I sie s<-lbst «ich in Schwefelsäure verwandelt. (IK-ichzeitig gehen «Jte .so vom .Sauerstoff hefreiteii 1 iikMist aI ionskrir|H-r mit dem (ü'rlistoff des Holzes eine chemi-clie X'erliindmn» ein. wühl end ( Vllulo-e ziirüi'k lilciht. .V'iderc \ erfahren w ie <iie von Kekmaiui. Franke, Graham. Flodi|uist. Kaoiil Pierre Pictet u. a. m. fin<len Ldeiehfalls im industriellen Grossbetriebe gebührende Ver- .vemluiig. Je nacli der Art des Holzes ist der Prozentsatz der gewonnenen Cellulose verschied«! hoch. Die Erfahrung I hrt dass weiche USktet m der Rcfel mehr CeUulase ab- :;el>eii als harte. '/. H. liefern Seli«ar/():i)i|iel '■:{. Tanne .")T, W<-ide ."iti, Hirki .">.">..">. Krie .^>t .">. Kiefer ."..{.:{, (jnde .">;{. Buche t.'),;», Kiche ;{!»..".",, ( eliulose Cm den ersten Hauptteil unseres Artikels „Celluluee*' zu besehliessen, wollen wir. ehe wir uns dem Kittel ..Cellukid" snwenden, noch der sogenannten ..amorphen" Cellulose Erwähnung tun. Amorph heisst forndr>s. gestalt- los, womit hier wohl das mehr hreüjfe. tei>;i<.'i- .\us.sehen her\-orgeholH>n werden sf)ll Cm dieses l'r« lukt zu gew innen, uerdeii riauniuolle. Hanf oder Klachsfa-cm. at;eh Xatron- und Sulfitiellulose zerkleinert und in eine J<>"„ Losung von Kalium|M'rmanganat gehraeht und das (.anze gut durchgerührt Nach Abzug der Flüssigkeit wird der Rück- stand gewa.sehen und mit Salpetersäure ausgelaugt'. Die auf diese Weise gewonnene .amorj)he'* Cellulose spielt l>eMonders in der Sprengk irpertechnik eine l>edei:tende Rolle, da neuj-re \'ersu<-h«- <'rirelieii haheii. dass sie sich lie- sonders zur Xitrierung eignet, weshaih sie zur Herstellung rauchfreien l>ezw. fMAhuMM' PulvWS oUt VotUebc TW- wendet wird. Rhetorik in Körperform. I>ic l'rojektiotiskunst. mag sie sich durch das ge- wöhnliche Lichtbild (xler durch die aktuelle Kinemato- graphie offenbaren, ist die in Körperform gebrachte Rhe- torik. Wohl mag diese Behauptung im enten Atwenfaliok onsatretfeiid, minrinstwis mdkt kiia « ■ ■ehe in e n , bM obfek-