Der Kinematograph (Jan 1908)

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für die gesamte Projektionskunst Pubiikations-Organ der Kinematographischen Reformuereinigung. Krzuqs^reis: | Anzeigenpreis: r'urth (i'i- Post Dt. jc^i; - ' Li.jhrlidi I | h. '. jn.; , -^pareille-Zeile 20 Pig. bei Pranko-Zusendung Inland . . . ' Stelier-Gesuche die Zeue 10 „ Ausland . , 2,75 Bei Wiederholungen fUMt. Sdiluss der Redaktion und Anzeigen-Annahme: Montag Abend. ZiuiliilWeii tkid an den «Vertat K hn iw al e ira ali*'. nawiWart, PmMMi 71. > Rlleimaf li^" E"5'n'id und Belgien durch die Conpajnie ginirale de Publicite, 31 b s, rue du FauDourg-Montmartre No. 55 Düsseldorf, 15. Januar 1Q08. Erscheint jeden Mittwoch. Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. Hiaemategraphische WandbruBiMi dwdi hondon. III. tttr Kin^matocmiili nml 41* Midiwh^ti Brliönivn iinit \ iiIk-iTzii'lHT. W ie -ilcllcii sich «Iii- cD^lix'lu-ii ['«•Ihm li-ii /u;ii Kiiu-- mat<)frru|>lien ? •)!€• Frape lafi mir am Her/fii. imcl daniin Huchte ich xuersi l>eutf< auf. die dazu berufen !<ind. auf das Voik einzuwirken. Icii ninfi zu einem Lehrer und lepte ihm die Frage vor: „Sind Sie der Meinung, das« der Kine- matoirraph das Volksleben schädlich beeinflusst und al» Vcrfülircr <ii-i •liiufiid wirkt?'" Ein ;;anz «•mTiris<lii> Kopi sclnittclii I .l)ic schädlichen Seiten sind licin Kiiifmji tntrra|ihcii licj uns dadurch >»eniiiiiiiicii .lii>~ dci Staat seiner l>ciiia(hti<rt hat iiTid itin aU Mittel LTcliraiulit um für seine -Vrtnce und Marine lii-klaine zu m, e lien und l"iei wiiUjfe dafür zn i:e«iimc!i Icli halie die X'orfiihningen tler fJesellschaft ..Pi>lyte<-linic ' gesehen — dort z. B. ist der Kinematt^n^pli in dieser Richtung tätig." Aber meinen •Sie nicht, dass die Jugend in ungeeignete Lokale hinein- geraten könnte und dann nnnlich aufgereizt würde? „IMe englische .lugend wird in einer Weise erzogen, dass ein äus.scrcr Sinnenreiz nicht viel Kinflnss auf sie hat! Wirgeheti fiel) Kindern nicht \ ie!e nioralisc lie KmiahmitiLreii. sondern wir ^teilen in den .Mittcl|ii:nkt unsrer Kr/.ielnniL' flii" kiirpcrliclicn rehun^en Sie hahen in Ihrem [..jinde a.ich körjH-rliehe rehiinjcen. wie da« Turnen: aber bei uns. da herrscht das Spiel, und dies hat den grossen Vorzug, daas es einmal die Charakterrigenschaften entwickelt — dass eedbn Knabm lehrt, sich freiwiltig einem gemein- Hamcn Willen zu unterwerfen, dam es ihn lehrt, die eigenen Interes.sen hinter dem allgemeinen Interesse zuriiektreten zn lassen. Vh'r aixlere \\'ert rles .Spiels liept darin dass e* die Mnskelti ermüdet ^cda-^ licr KnalK' irarnicht darauf kommt, seine (.edanken und W'ün.sclie in gefährliche Hahnen zu lenken ."sehen Sie. dämm haben wir von den so};enannten Sensationsfilms nichts zu fürchten! Unsre .lugend geht einfach nicht hin — sie geht nur in Kinematographen- tiMatar^wo sie wirfclioh Belehm^ eriillt. — Und nun niuiiite er mir die Kiiieni.itugrapbenttieat<-r. <lie ich in den iH-ideii erster: \rlikeln er\.iihnt habe. ..Ich für mein Teil", fu'ir er fort. ..Iialtc den kineinatojiraphcn für ein ülieraus nützliches und «idiiiüe» Mittel di-n I nter-ichi der Schule ZU ergänzen und zu lieie >en. und dHruin wird den Kindern von Schule «ei:en direkt -empfohlen, gute Kinematngraphen- vorstellinigen zu besiii-b-'ii Sn denkt ein enplisi her .Schulmann iiln'r den Kine- inat<iirra|>hcn ' W oher l.<.imii e- nun da^- <|ei Kineinato j>rra|>li it> der c'ftentlichci» Meinuni.' ~" iiiiiicincm linher -t<-hi ; als liei uns'.' Icli w ie^ -cIkpii in <len ersten Artikeln ilaraul hin. (iass die lie---eien KinctiialoyraiHienlhealer sich schi>ii äus*erlich von den Thea ern zweiter Urdniinu ^Iren«; unter .^beiden, und dans die l»es.seren Theater sich aH.sM-bliefwli«-li in den Dienst der Belehrung gestellt haben: darum werden sie von dem besseren PubHkum unterstützt und nachge- sucht . Die I'ntei iielimer n I ><-ut^chland ^i lilatreii li.iuliu' einen verkehrten \\ c:j eii Sie hiiren /uv iel auf «lic MemmiL; • inzeiiier und »\enn -ii , Iiier und da eine Stimme lireit macht: Wir iiius^cn mehr zu lacliin halien" ^iiicl »le -(.fort liereil rlie-er KorficmiliL' riacli/utrclien ohne zu he dei:ken. das.- sie -leb damit sofort die .\ebtiiiig der Wohl- gesinnten vers<-berzen. In England dagegen ist eine .Schei- dung unter den Kinematngraphentheatem eingetreten — hier Kinematographentheater zur Belehnmg. dort Kine- matographentheater zum Vergnntren' Der Kineinatnirrapb als Mittel der Belebninp ist in den selbstäniligen '»essi-ren KincmatoL'r ,i| ilien'heati rn zu finden, der Kinemaloj£ra|ili als Meliisti^rutitrsmitte! in den ...Musn- Halls" Ks ist die- ein heachtenswertes .Moment, und wir miis-eii in l>eutsih lanfl diesellM- Scheidung anstn-ben Krsi wenn auch Ihm uns von j*<tlem Besucher .schon von aiis.sen untersebieden werden kann: das ist ein anständiges Kinematographen- theater, wo ich mräien Sohn, meine Tochter ohne Ck^ahr hinschicken kann, erst dann wird der Kinematograph bei uns seinen guten Ruf wiederl)ekommen. Nach dieser Riehl uiin inuss hei rier Reform des Kinemato^rrapheii theaters ijearbeitet werden (Man ist bereits riabei. flie Kineniatoi/rapheiitlieater iiacii ilie-en (Jesichtspunkten hin zu reformieren; cler .Anla.ss dazu i-t ausgegangen von der" KinematoirraphenreformpaHei. über die unsre Leser auf dem Laufenden gehalten sind. Die Red.) Ich hatte die Meinung der Schulmänner gehört und besuchte nun noch andre Schulen. Ich fand iit den meisten