Der Kinematograph (Aug 1908)

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für die gesamte Projektionskunst Publikations-Organ der Kinematograpiiischeii Reformuereinigung. Bezugspreis: i Anzeigenpreis: durcl die Post bezogen ulerteliährlich I 1 fOr die uiergespaltene Nonpareille-Zeile 20 P?g. bei Franko-Ziisendung Inland ...» * I Stellen-Anzeigen die Zeile . . ... .10 Ausland . . ,. 2,75 I Bei Wiederholungen lUtolt. Schluss der Redaktion und Anzeigen-Annahme: Montag Abend. ZuMhritt«! siml an ötn „Vwiaa das KiMmateeraph", Dassaldorf, PosHadi 71, zu ricMm Alleinige Inseraten-Annahme für Frankreich, England und Belgien durch die Compagnie generale de Publicity, John F. Jones & Cie. In Paris, 31 bis, rue du Faubourg-Montmartre. No. 84. Dflstcidorf, 5. August 1906. Erscheint jeden Mittwoch. KoizcssioRspHidif^es iomI RidiikoizessioRS- pfOdrflges im KlMiiMtopapiMRffieater. Im Tli<Mt<Ti.'c\v<Tlif iiiui in <l«'ii tli<>.itt>rühiiii(-liiMi Ii- trieben ist der Be^^riff der Uewerbefreiheit fast vcllkommvii aiMgewhaltet. Man mii« fiv allm und jed««<i eine behnrd- lic-h<> Krliiiilii)is. eint- Konzession, hi^n. Die Ix liiinlliclii- Erlaubnis. <lii- ciiiiiial crtent iat. kann unter Im -itiniiiit<-n Um-^läii'li'ii / n ni(k_''/i'!.'>ii wirdrii. I)i«-i-T l'ni^taii.l fr«'statt«'t (i'T I5fli(i!(ic. riu'atc.")if\vfrl«' zu übt rwuoliiMi: '.T );il>t (l<-r |{cli<)r(l(> (ia-^ Kccht. m den Betrieb hinein/.ii- spT<-< licn. mehr als es leii Theaterunt^rnehmem angenehm ist. \'<>ii <iies<-rn Keel.te machen die Behörden auch einen ziemlich ausKedehnten Uebrauch. Oft in nützlicher, zweck- «wtsprechender Weif«e: oft aber auch, ohne daaa ein wiridich zurc-ii licii(I»T CninrI als yeni-lM-n anerkannt werden könnte. Man kann es hiemat^h verstehen, dam es mancher Polizeibehörde gar merkwürdig er.'w>heinen muss, dass sie lK>i »len kiii-'in'iilojrrapli'sclii-ii 'Plieatern irar so weni;; zu Ik'sI iriiMlcii ?1M(I zu r.'i/clii liat. (Jewis^. aiidi ein kiri'iiiiatnL'ra|ilii~ilic-. riuMlfr mii-<s «Im liau| n ili/.ciliilifii \ orscliiift'.'ii eilts|)ri-( li« n. Auch ilie zur \'i>rf lilinmg gelan- gend»»n Filnir. müssen diireli die iM-htiniliehe Zensur gehen. A>>or damit ist aueh alles erschöpft. Einer KtMnemion IxHlQrfen die Kincinatographenthieater nicht. Man kann also den Betrieb selbst nicht von Bedinpunpen abhänpij» •»•dien. Man kann, obwohl man das pern niiVehte. nirlit ^■gOU: Wir liaheii Kiiieinatiinraiilieiitiieater 1-N '"t kein Meiliirfiiis v<irhan(ieii. ikm Ii nciie s|ii<-len zu lassen l'if I5f(lnrfiu>fra<re. (ieii il Liisiiiljj der ^ '.i'.tn der (Jewerlfe- "rdniinp der KonzessionslH'hörde (Kreisa\is>eluiss) anheini- t:il>t. spielt also für die Kinematographentlieater keine l^olle. .Manchmal möchte man das vielleicht bedauern. ^*enn man sieht, wie diese Theater wie Pilee nach dem Repen *u* der Erde schiessen. .-Mier .sehliessllcli kann man si. li ••8**^: Es ist jedermanns Sache, mit seincni < Iddc nai li •Wnem Belieben zu verfahren Wird der l'nternclimer s(>iii ^eld an eme Sache wagen, zu der er kein Zutrauen hat ? dodi da Creschäftssinne der Untemelimer überla-ssen. ob sie für geraten halten, noch ein Unternehmen zu eröffnen. kcTintc eini;e«an<lt werden, dass vom Stand|)unkl»" des öffeiittieiien Interesses Kinsprueh iieiren allzu \iele Unternehmungen dieser .\rt erhoben werden miisste Da» i^t aber auch nicht i(uzugi'lM-n. L>ieäer Einwand hatte solange eine gewisse Berechtigung, als SchauerbAder. die den (!e- schinai \ und den rein<-n Sinn der Jugend zn verwüsten •reei^'Dei .vaien, gezeigt werden konnten. Heute ist die Mo^chkeit gjogntea, ireai^tens das Schlimmste nicht ztizulasscii. .Fedenfall- l>if l'nli/.ci inil dicsrni Zui^Tuidc nicht zufrieden Sh- ni' iii. ci i Miiid ;.'c\\ mn i t, uni die Konzessiorispfliclii der Kinen alo'_'r.i|>hcntheati r iliiri h/ii setzen. Das ist aher recht schwer, nachdem das l'reii—i-c ic Oberverwaltnngsgerivht diese Theater als nicht au» § :i3a der GSewerbeordnang konzessinnspflichtig eraf>htet hat. Man miielit«- die Kineniat«>:;raphei>theaier darum unter den I 33a der (Gewerbeordnung, also unter den Variete- theaterparagraphen, bringen, weil man dadnirh die Mng- lichkmt hätte, die B e d ü r f n i s f r a ir e zu p r ü f e n. Kin Mittel schien auch gefunden zu sein ^ .{."ta sam : W i r ecwerhsinässij; Singspiele. (Jc^aiiL'^ und d"kla iii.iIori.M-hc X'nrträge. Schaustellungen \iin ri r-«>iicn . . \cran~lallei li'Mlarf der Kriauhnis. Man wdl''- deduzieren: Kineiiial<>- ^rraphentheater sind .Schaustellnn>jen \ on l'er-i>ii' ii W'ariim das? Iti'im Kinematogra|>hen arheitet ein .\pi>.irat. <|er liilder auf eine Leinwand projeziert. Ja, aU-r dieser Apparat uiuss von einem Operateur nedient werden. 1>ieser stellt zwar nicht seine iVrson zur Sclsau .\1mt er ist notwendig, um die Zur-Schaustclhmg des .Apparat^ ül>erhaupt /u er- mögliebcn. In diesem ."sinm- i-t .mrli «las Kiiicnial• ><_rr.i]iiieii llieater eine Schau-telliiiic \ "ii l'ei -oneii (ii ii.iii wi.- I.i iin Taucherapparat. Der T i ii. ic i apjiaral i^t da- ciijcnt Ii'Ii' Sehaustiiek. Kr kann al)er nur vorgeführt M»'rden. wi im eine Person ihn vorführt. .Also: Sehaustelluni; von Per sonen. Es hat eines PrcMesses Nedurft. der dun^h alle Instanzen bis zum Oberverwaltunysgcricht ircführt werden musste. um die Verwaltunirspraxis aliziiändern .\1>/u- andern — ist vielleicht noch znvi«-! iresant. Die N'er« alt uiil'- ()ra\is ifeht so leithl miii ciimni i'imnal für richtig oder not wendig erachtt-ten liesicht^uunkti> nicht ab. Es ist jüehi onwahnohamBiA, da« ai^ Proaeeec am die f^age, ob