Der Kinematograph (Aug 1908)

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Organ für die gesamte Projektionskunst Pubiikations-Organ der KiiMiiiatographisdien RetomwereMi^ng. ftszuasprvis: i itazeioaiwrws: durch di« fost b«zoflM »nrteliiliriid« > ^«^i, ^ 10 ^ *'**<^S*SP*I**"* NonpareHle-Zcil* ao Pfg. bei Franko-Zusendung Inland ... I 1 SMlM-Anzeigen die Zeile 10 Ausland . . „ 2,75 I Bei Wiederholungen Rabztt. Schluss der Redaktion und Anzeigen-Annahmb: Montag Abend. ZusOirilicn Mnd <n den „Verlag dei Kinematograph". Pü»Mldori, Postfach 71, zu richten MtUtgß Insaraten-Annahm« für Frankreidt, England und Betglan durch die Compagnie sdndral« da PuMicit<, 3ehn F. Jones Cie. In Pwis, 31 bis, nie du Faubeurg-Aontmartra. No. 87. Düsseldorf, 26. August 1908. Erscheint jeden Mittwoch. Berfli«r Plonderei. i>i. ><><.'<'nAnnt^ SittliclikfitslH-wc^iiii};. dl«' von tvli- KÜtsi-ii Kreisen ausf|;elit luid in fiii>s<>n ihrr stärkste Ver- hreitunu hat, iitt auf die kinemato^rraphischen Vorführunprii nicht Cime Einflustt geblieben. FriiliiT ■';il> c : in \ i -K-i Kin.is mindettten!« einmal wöchentlieli ..Si-p:ii;it \'nrst<-l!iiii<r«'ir . «Ii»' freilich }.'c\\r.lmli' li iiidit liiili. ri. -I.- M t.iclicn. oder vicliiiflir. was sich ihi- riililikmii \ i>ii iliiicii i i i • luacli. •S'lir i)f| waren es Milder die aiieli in den .infh r. ii \ ..i-tcl- liiii;;eii, y.u denen niilit mir Krwai-l»seiie Znt i i li itii-n. m-zeif^t wimlen «nler «e/ei^t werden konnten. Ih" hstens <la«8 in «liesen SeparatliiUlern die Lieln' eine lianidose KuUe spielte. W 1 i.i;;. 1 liarndom- Bilder wurden alljährlich und noch Si miiliijjs. wenn «las Weitci n Ii* jierade zu schrm isl . siiul alle Kinos ohne .Ansnalinit . Ik-xMiders des AlK-nds. derart gefüllt, dass sieh viele ii ii Stehplätzen iM-jrnüjiren müssen. F.'! uird abt>r rasch liiiiini geschafft, indem die Nummern früher als an anderen Tagen für altgelaufen erklärt und auch kürzere Bikfer als sonst eii^estellt werden. .\n Wochentagen richtet sich der Besuch der Kin«>s bei ;:li-iclicii K'iit rit t spic;..cn natiirlicl-, nach der (iüte der \'oi' tiilii iin;.'eii. tislH-s( mkIcic danacli. ih neue iwlei- .dtc Hddcr Vt'V.i im werden Mam lie kleineren Kirms lullen .j^tri!--! irnii i r « ieOc ■ ilic alten lülder auf und gellen auch auf die l!< --lajide trüiii-rer .lahre zurück. .Sie fintlen daliei allerdings iiniiier ii<M-h ein Pulilikiiiii. alH>r sie üuUten doch IxMienken. dass «ladiireh »ieiii Huf des Thei-tors sehr geschadet wird und sie dürfen sich nicht wundem, wenn das Publikum schlieitsUch ganz fortbleibt. Das Publikum der Kinos ist im ganzen g<Kiiildig. und da es so etwas wie R<-ifnlls- und Miasfallsbezeugungen nicht gibt, kann der Kinoltesit/.er im yorige^n Jahre, in einer Kinematographenhiide auf dem) «ich nicht leicht ein UrteüübarcBe Stimmung des PabU^ums SchOtiBenfest eines Berliner Vorortes vorgt^führt. aVer im laufenden Si.inmer hat dieses Kino iK-reits einem andcn-ii Platz <;ema< ht, das sich in den \ • «i ;.'e»cliriclH'non (Jreii/.cn hält. So ist denn der Kinein.itoL'raph in Berlin und Um- geliiing vollstiindis,' sittemcin geworden. Für tlie .Schützenfest und Rummelkinematngraplien V ar früher eine goldene Zeit, als es noch keine feste Kino- lokale in der Stadt selbst gab. Dann aber begann der Kon- kurrenzkampf, der mm mit der IxMnahc völligen Verdränirmi!.' des Kintwi von ilen Kunimelplät/en L'eendi-t h.it. I>i<'se Hnniniclkinos wnnlen konkm icn/nnl.dnL' iiidi in ■-ic nicht fortwahn-nd den Zutritt /u den X'or-tclime.'eii L'c^tatteteii. "iwlern dii> .Mciiije dian^-cn uartcii liessen. Iiis eine neue ^orstelhing Itegann. und indem sie dieselben Kiiitiitts- (■leise l>eil>ehielten Oller ^:\r höher«- ansetzten, als di»- ''tädtisi'hen Kinos, die doch mehr bieten konnten, jedenfalls aber immer eine« komfortablen Zuschauerraum hatten, •lotet halten di« Rumnielkinos sich nur no< Ii durch Rilli«: »eit des Eintrittspn *ises! d<*r dritte Platz, der fast aus- >K!hlieB8lich benutzt wird.'kostet lo Pfemii..' Die mt-ist.-n *tädtischen Kinos nehmen l'tl Pf<-nni<; für den /«eilen. l*fennig für den cr-t.-n l'latz. Kinder die Hälfte: einiiic Ix-snnders vornehnu- M> und ."><• Pfennig, das vornehmste w' DanelK'ii haiHMi ntK-h » inige grössere Kinos teuren- Plätze, die nach den Theatern benannt werden, ^ I^Mtenil, SfmaU und so^ Loge bis su 1 Mwk. inaelien. I >ii-ses Fehlen von Heifallsäus.^eruiigen macht sich auch in der HiiLsieht luiliebsain lieiiierKli.ir. als es sich schwer feststellen lisst. welche .Art von Mildern das Publikum bevorzugt. Dass man beim Hen>teUen der Bilder wohl mit Reifallsäusseningen gerechnet hat, geht daraus hervor, dass bei dei. synchronischen Tonbildwn der V^ortragende nach Beendigimg seines Vortrages noch einmal lierans- kommt. um für den Meifall /.u da'iken einen Meifall. ili-r nie '_'i-~peni|el wird. Tn it /. des l-"< hlcii- ki it i^chei .VcusM-riiiiüeii hallen die Film-falirikanlcn es duch mit Siclu theit heraus iTckiiei^t. tia.ss die dramatischen \ orfühniiiLr<'n vom gr<Vs.steii Teil des Publikums bevoizu<;t werden. ...Sn etwas sehe ich zu gerne", hört man während dieser Vorführungen öfters vom Publikum sagen. Die kleiner«! Kinos zeigen den griWsseren gegenülNT noch mancherlei Nachteile. So macht sieh bisweilen das \'etsagen cler Mas'-hine iinaiigeneliin licnici khar. und ilie Paus(-n. welche in diesen kleinen Kiii'i-- an~ ."-p.irsamkeit <i|in<-hin oft laue LcnULT cemacht ««ler durch frai:« iirdii;" Plu MM iLTi aplien\I •rt r.i:xc au^irefüilt wi-rdcn. /ieheii sich da duti h ni.ch mein in die l,än<;e. 1 >ie j/ro^-cicn i\ : ;ms hiniiegeii su<-licn Iteständig dun-h dem l'ulilikimi anirendime Neue- rungen Feld zu gewinnen. So ist lu-iicidim:- da.s W'ochen- programm einegführt worden, welches deia Publikum er- mögiicht,^mcht nur das Gebotene sa öbraefaea, scModem