Der Kinematograph (Aug 1908)

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No. 87. Hut v if ciiKMi Kliiigelbentel nach fnitiu«'!) (!alH-n schwenkt. iM'sIcij;! .■im- frciiKl«' Frau da« Pe)diimi des Sfiltän/.crs, iiin i;li-ic-lif;ill- ^it li .lU Im'u iiii<l<Tim'_'> \ ii!<li'_'i- Kiiii^l It-i in /.ii prcrtiii/.icn ii Sil h:il li iili r aiissiT ai lit ■.'fl.ixfii. <lii>- aiit fiiu-m fiiimii'i I »i ,i I ii ^lil. /wi Mi-t • iiliti- (Miltes Knllii «li'i. sich schlecht tHny.cii läs.st, und so piirjM'lt die L'nbc«umi)«-nf kopfübrn heranter. Ein ßTnRM>r Hallo! Tut nichts! Die Knochen 8ch«'iiMMi ja ni»ch ganz zu S4'in. «Irmii ikm-Ii riiivii Venuch mit d«ni Seil im eigenen Heim. Die Strlmur wii«l am Trfimeaii hefcHtifrt. <!<x-h ac>)i! die HÜsNe der nie<l r -tiir/ iid'-ii '•'i-,ni n-isst allo iiiit mHiaittt da- Xiüiriicr mir /u liald injf TMi;niMi rliaiifi-ii d'-r knst?>!iri'ii M"l> I füllt l>i>' «ütciidr Si'ilt .iri/.«Tiii nilit liii-lit cliit Im- am Ii da- S<'lil.if/iiiiiiHM- in <;niiid und I?imI<-ii ..ir<Maii/i ' « .'i(l' :i i- wimacli -if Noll iliifiii Ma'iii dir '!r«i)iii' liiinini-tu."' ■ ■ ' t ' ' wirtl. l)<K-h auf «Kt Strasse treilit sie ihre ..Kiin>l<-" »i ii< i . und stürzt «) manchem biederen Bürger auf den \* iinli." ii Kopf, bis sie schliesslich unter unsanften Puffen den Hütern des Oeaetze« ülM-ryclM-n winl. * 5j. * Des Teufels N I i e f e I W illi, ijel- al lM« W ai-ell knab(>. i^ht einsam <l<-s W'e^i-- und -ichi. « i<- ein Mann >ieli müht, «'inen in sum|>fip-r l\rde \ er>iinkeiii-n Kurti /n hel.en HilfslR'reit greift »t mit -i«-ineii kleinen Mändeii /.n. wdflii ihn der »eltsame Mann, der kein anderer ist. als di r (- itllen- ffirst >elber. mit einem Paar «rmsser Schaftstiefel l»clohnt. Neupierijj sti'ict der Knalii- in die ihm '_'''^<'h.'nkten "^ti« fei und ttiuiiiit /.II seinem Mi-taiiiieii wahr. da>s er -nfurt nn ~iihtliar winl I >a-- m,mIi-Ii- l'.ild /eiirt im« Willi am l'alasi liiie- (.landen um l.iilu-valie liillil jediK i •.(•hi'-li ah>;e\\ iesen wird W'.-iliiend iliitmiii im l'nmksa;! a if der Tafel lies Sehlos-herru tellfe W'eilie in Slnimeii ftiesscn Ull<l eHuii dlerlei S|M'i.s<tii ein UelH-rflii>--';iiit. hiuiLii-rt d"aiiss««n «ler arme Willi. Kr versucht nucrhrnals, ilcn Türhüt^er um ein Stückchen Bmt zh bitten, doch auch der jajrt ihn davon. ■laehdem ili-r Sehl<>^-herr ihn angefahren hat. IKt Knahe 'M'seiilie-st. den l nliai iiilii'r/.i'_' Mi ein.Ml Seiialiemai k /.n spielen l-".r \ er-diw iiid ^ in ~' ineh Sii. t ln und sc hleich' iinliemerkt iii^ Si h! . ,\ m iilni /H( h dei Tisi h der Z<-< li.Midi ii iiliifällt. « ie Villi ii;i~ii!ii Imi'i i' .Madil L'et rai;<-ii. ui ieli ■ etil Hetzt auseinander laufen. W illi lits.st sieh indessen die zuriickgelaasenen Speisen uik^ Cli tränke wohlschmecken. um obt>ndn*in im herrschaftlichen Schlafzimmer sich zur Kuhe /.II Im-i^cIm-ii. .Mit |)e<jeii. Mes.sem and verschiedenem Ktlehen^reiiit hew.ilfnet. klimmen nntcnlessen die Sehloss- U w . ihiiii Wiedel aiiL:-l IkIi naeli diiii ( ii--| nii-l -ihaiieiid ; allein \iin dem i^l keine .S|>iir mehr da ..Mi.i. durl liei,'! i'^ im liett I"" (Icfalir merkend, steigt <ler Knahe ans dem Hi ll 'ind. wälirtMul seine Verfolger vor Selm'ck fast ohniiiäcli'.i.: "erden, springt er zum'Fenster hinaus, wird alKTsehliesshi-h dix-h gefangen, trotz seines Veiscbwindens in den Stiefeln, nnd^iB adiweran Keribur an der W«ad gekettet. K*am sind die Feinde fi.rl -in ifeii die TeiifeU Stiefel ilie Fe—ehi all eiid i rreiehen liald die Selili»...maner. \cin der sie ihren ( m Ihi Ii t Willi hi iiiiili iii iL'i n. Flink ver-teekt er sii li hiiilir i iiiem .Maiiervi»rs|)ruiig. denn er- sieht. da.ss einige Rfiiilier diirej) die .Mauerbresehe in <las l'alais dringen und hald «larauf mit zwei gerauhten Knulten z'irüekkelin-n. Ra-s<'li t)es<mnen. eilt Willi den Räubern nach und erreii-ht sie in> Walde. Mit zwei Schüssen aus der Pistole, die er unterw»«gs gefunden, streckt Willi die Banditen niefh-r. und hilft den zitfermleii Knaheii auf clie Beine. In die.s»«r SiliialiMii findet der iierhei^eeilte .SehlnsshelT den kurz \i>rhei l iiiL'ekerkerieii .iiiiii/en. dem er nun die Hrrcttiin-j seiner .sdhne verdankt. h.iiikliar seliliesst '.t den armen W'ai^eiiknalM-n in die .Amte. Kin n-izt-ndcs Märchen, dessj-n lebenswalut» Szenen Gross und Klein in Spannung halU'^n werden. * * * Das falsche P ü n f m a r k H t ü e k. In eim-r kleinen, duinpfen Stühe lii'gt eine schwerkranke Frau. Dir Uh hi"- Sc'ihm hen -^prinL'l /.ii ihrer LamTstätte her.iii und Miai hl die .Mutter ihm ein Zeichen /.u. dass -'c Oiir-I lial .li i/l tritt auch der ver/.weifelie. arheitslu-^e \'ater ein und dem Siiiinehen .s(*in ..lei/.te^ Fiinfinarkstück". um W'i-in : <lie kr.inke Mutterein/.iikaiifen. I>er frische KnalM-wird auf seinem Wege zum Krämerladen von allen ihn Be- ■regnenden herzlieh begriisst und gekSsst. denn er ist der Liehling aller. Im Kräinerladeii heweist der Mfindlerin durch einen Wurf .nif die Krde eir Kaufer. da--, -ie ihm 1alsclic~ (leid wilder heraiisL'cL'clict haV .sie nimm; -.nlchc» wieder /iiriii k l"ii<er kleiner Held '..nmnir an und w ihn nd ••r all' w illen W ein wartet. wcch~"lt de- Manill'-rin im Hinter- vTiindc das I-Tinfmark^tüek gegen ein fal-die» um Sie w irfl e~ dann zur Krde. um ihm den f. Uchcii Klang zu /.eigen, und verlang*, darauf ein anderes. l»a di-r Knabe sich aber nreht h«-im*n lässt. ruft sie schliesslich die Polizei. Das ■/.ittermle Kiiiil wirf! nun zur Wache geführt und von hieraus ziim Kltenil a ise. wo der Vater am tiert wird. X»x'h einmal umarmt der Knahe -eine t.«Ikranl.--MutIer und fulyl il.iiin den \li/.ie!ietiden Kr siehi meinen \' iler ietzt in der l'nli/.ei- •.\ :'.che \ er^ehw in<len. niul da er :!ich; /.iiriickkummt. ent- fernt er sich weineiMl. Fr echt v >i den Krämerladen, der letzt jethjch f;;e«c-lil<iss<'n ist. Im liewus^tsein seines reinen fiewissen« versucht er der Quelle des falsirhen Fünfmark- stneke« auf den C?rund zu gehen. Er versucht durch die Fensterläden zu selu-n und eiitileekt dann nai-h lai^^m Suchen auch im Keller fiie ..lieiH' Händlerin samt Herrn (Jeiii.ihl " Siiliirt hcnachricht ii_'t der iiiutiL'e Knahe die l'iili/ei. und \iiii dem Knnimi-^ar -nwir . iiiiireii l'uli/.i-iti'ii iref<«l<it »'.icht und entdeckt iii.in den 1!iiil' inL' zur FaUch münzerwerkstätte. «n sich das . ecile l'a.M " ÜherriimiH ll sieht. Nach heftiL"'r tlem-iiwehr wenleti -ie zur Fnlizei i»e- führt. um ihre wohlverdiente Strafe zu empfangen. .Vis der Kommissar erfährt, wer die Entdeckune dieser Falseh- nnin/erhande iiemaelit hat. umarmt erden kleinen Knalx'U. ihn herzhaft küssend und ihm ein (;eldircs« lienk jrelwnd. worauf der Vater <.'lück>trahlciid -e iicr CaTlin der Siihn -einer L'clielilen Mutter zueilen. l>ie.s<-s vnr/.ugliehc Drama erimicii in allen seinen Szenen an das Leben und Treilien tier Wirklichkeit. * * * Im Banne der Launen. Kin Muneiimcs Kiie- naar (»assiert die Strassi' an einem Juwelierladen. Die jung-.' Frau miW-ht«' g«'m eins der schönen Perlenkolliers ihr eigen nennen, der Calle ist je<l«Kh sn iingatant. seiner besten I tl.iltle den \\ iin-di />■ \er-ai; 'n .Sdineillcnd wendet sie sich v on ihm .ili Ih iii iuil; jcIii di r Mann in -ein l'i ;\ai kunt-w. wii er den »linuiig.-ln-eii Sckici.ir an-chicit und "iilcnd hn l « hiekt. Da« Dii nstmädcheii. da-den ^i hreil.cr mi Nd.t u Zimmer in gewohnter Weise liehkown »ill. »inl von d« iu derb zoräi^^UMBeii. Ebaaao ergriit es dem ÜMsdieiier,