Der Kinematograph (Oct 1908)

Organ für die gesamte Projektionskunst PuWikations-Organ d«r Kinematographischen R^<N'nwer«iniaung. B32iigspr«is: Anzeigenpreis: durch die Post bezogen uierteliahrlich I m. ... tflr di« uiergespaltene Honpareille-Zeite 20 Pfg. bei Franke-Zusendung Inland ... I Stellen-Anzeigen die Zeile 10 „ „ Ausland . . „ 2,75 I Bei Wiederholungen Rabatt. Sthhiss der Redaktion und Anrcigen-Annahme: Montag Abend. Zuschrillen sind an den „Verlag das Kinematograph", I>u»«ldort. Postladi 7t. zu richlan Ineraten-Annahme für Frankreidi. England und Belgien durch die Compjgnie B <i i < ra le de fMMM, John F. Jones & Cie. in Paris, 31 bis, rue du Faubourg-Montmartre. No. 04. OOMCldorf, 14. Oktober 1908. Erschein! jeder. Mittwoch. NadMhrack des labaHs. aach aosziiKsweise, verboten. Die sadigenAsse €iifltfing des Kiienatogrfiplien-Üfiefifers von Ingenieur Paul htxy. T. Vii lL'< >ialii^' sind die Krfnnlemi:«<<>. deni-n der Kine- inatiiKraphen-Thcatei-Beaitzer >:«'n'i lit «<>id«Mi niiis- imi «ein Piihlikum xnfrieden 7.11 stellen und . s '.Micrnd an >.m Tln-atrr zu frssiln. -Virlit nur ilii- t^ii.ilitäl. ni.lii .|ir .\i-\\:ilil d.r l'i.. LMaiiiiiH- alli'in ist ,i ,i->. |il,ii.'i.'.-l.. ii<i. Aik n di r .Viifi iil liall im riirali i liiiws ;.iij.'riir|iin jjrstallrl wi idi i wozu v<ir allriii dir s.,i-j,- iiii rinrfjute, stän<li<: rinrii. in Lutt gehört. In Käiii-irn. die eine gronae Auzalü von Personen lH>lierher|e(-ii di. zumal auf den billigen Sätzen nieht immer gerade n»ich XekUr und .Ambrosia diiftni und dir. uftm Rauchen im Theater erstattrt ist. nir|,t ir« ivulr ininx i eineiM-litr Havanna oder Pliilipp .Moni-- Zi..';M. iirti ran« lim. «tagnirrt dir l.iift nur zu l.i.lit. v\ ir.l «Ii,- IV m|..i ai in ihm J!U hiiiilit: aiil . in.' iin. rl r;i._'ji< jic ll.'ihr L'.-Irirt<rn. N'ii lil- i^t dalii i li.-if. litijrl«T im Kini-n:al.)L'rai»li«'n- Tliratrr. als il.-r .'<i lirri nach Luft. Oft hört man die Kedensart. der Menüth könne nicht Y>r. «Irr Luft lel>en. Nur bedingt ist da« richtig. Nicht von der Luft a 11 r i n miisste es korrekterweis«• li. isx n. T)rnn yines der Hauptnahnmgsmittel des MniM lim ist dir Luft, drrrn .*<anrrst<iffj;rhalf diin li \ rrinitlrliiiiL' d. r Luiil'.- eine .Art ..\'.Tl>n'nnuiiL's|>ri.z. ss - d. i zii._'rn..imnrii. ii t. stni ^-ili"!'!!-' 'II Mi. iis< lili, |i..,i ( >r;.'aiiis|ini.. i,rr- 'wiführt. d. 1 il.iiiii (Iii- K.ü priM äriiir zur K..ltrr hat. Fris. Iir Luft l.i strlit hrkaniitlirli zu rl \va ''■ aus Sauet- M'.ff und * s aus Stickstoff.* Prozentuale Bruchteile von Kohirnsiiure. Atgon und Anthropodo.xvn (Afenschengift). da« wir mit ausatmen, finden sirh Ix iil'rinrntrt. Da« Luftqunntum aber, das d. 1 .M. ns. h \ril.iau. Iit wt gar k.-in s.i ^''-riiiirrs! Man ii. lini.- t\u- l'Uv zur Hand iin.l zälilr dj<- niiniit '"•hen At.iiiziii.'.-: in.in wir.l drirn «-t« a Iii zälilrii H.-säss«- man dir n.itinrii Hiltsa|.|.aratr (Anemometer. Arroiiieter). kennte man durch .Mrssiivjr der Na^enkx-ligrösst'» und der Geschwindigkeit des eingesaagtan^L^Ftatromes die eingesaugte Luftniengf* lH>s.iDinien, wie dies denn vielfacli auch ge«eheheii ist. Man fand, daiw eine Shirc-hsehnittsbmge Im i jeileni .\trmzut'' '1,, Liter einsaugt (als.i ein N.nnial Uin-sridrl \iill). 'ti • ,„ Liirr pn» ^liiuilr rrgil'i miiiiitli. h •>. t Liirr. t;o Li ' ,„ Lilrr |ii<. Sliindr rli/itil sliin.llirh :isi I.ilrr. Pro Tag verhrauelit dtr I>urelisi-hnitts-LungennH-ns<-|i itis.1 24 X 384 Liter, das sind nind 9000 Liter oder 9 Kubik- nu'ter Ihi ein Liter Luft etwa I.S2 (!nimm w iru't uln» (Gewicht «Irr Luft iM'stimmt man <|.)' i W _ (Hasgl.M-k«- Miii I Litrr Rauminhalt. < inm i im: l.ü .'.'füllt iin«! «laiaiif mit llilt'.-ti.r Luft I.i:ii|h' liilllr.r L'.-inaciit liir Diffr rrnz an < Iru ii lit>zaiili-ii .•ririlil dann .las Luftgewirht) w i.M/rii •HMMi Liter < a iL'iioo (Iramn.. «I. h. dw Mensch schluckt täglich etwa I- Kilo-iramm Luft. Wenn wir uns Jwl.x li «Ii«- Frage v.>rlegen, wie wir in unserem Kinematagraphen-Th<sater für ständig faieche Luft sorgen, interettsiert uns weit mehr die kleinere Zahl. (!• r s t ü II d I i c h e Luft verhraueh pro I Pera<Mi unseres I*. T. I'ulilikums \iin :(S4 Lit.r. Halxii wir in iiii-.fr.Mii K iii.-iiiat« >trra|)lirii Tliial er ein l'uhtikuiii \Mii . twa L'<M» l'ers.>iien. da.*i sich ständig ergänzt, Sil hi'lM'ii wir .'III.11 direkten Lnftvu'brauch von 7Mtll Lit«>r pro Stunde. «I. h. "H.S clim. Da nun liekanntli« h <lie au.>«geatmete Luft nur noch seliädliche Bestandteile (Kohl(-n.säiire. .Anthri>[»<idii.\yii) .-nt' hält, so bedeut(>n diese Tfi.« chm den reehiieriseh nacliueis- liareu. s i' h ! r i- ti t r ri I?rst aii.lt eil nii^.r.'r Lutt. I i.i di.'M'r si.'h ali.'r mit der guten Luft \rriiiriigi so wimii- es nicht genügen, nur diese TtiSito Lit. r zu « rgiinz. n. m.iii mii.ss \\«'nn der .\us«li'uck rrlaulit ist virinu-lir die ganz«-, im Haiime liefiiulli. hr Luft mindi strns einmal stündlicli, am besten aber i —3 mal in der Stunde hinaus- komplimentiemi. Hierbei ßllt noch in die Wagsehale. dti.ss elien namentlirh auf den Inlligen Flitzen iiii.s«'r P. T Kineinatographen-'rhrat.'i'-l'iililikum das S«»ini' zur \'rr- sclilerhtrrung «ler Luft tiriträgt hanarh liai .'im- \ o|lk.>mmrnr X'cntilai imi drs Kine- inatograph(-ii 'rii.'at.-rs al.s.i iiarh \'orst»-heinlem \i>r allem: 1. I)ic Aufgabe zu erfüllen, die ver- d«>rbene Luftst&ndig h i n a a s z u s c h a f- f e n; 2. fürZafOhrung frischer, unverbrauch- ter Luft zu sorgen.