Der Kinematograph (Oct 1908)

No. 94 Der Klnematograph — nß^mMorl. »■in<* XiiIh» /.nsniiini<-iiir*'lialt<'ii<- Klüjti'l -iiii; "xliT Sialillil c Ii >it/.i'ii aiit cimT ili<- in fa^t alUn 'aüi ii dii- Am- cini-s Hi^rdiirrh wird iHcirhxciti}! di«- Ti'iii|HTaliir n-frulicrt, (Ii.- mals <lii' im Kn ii n li'-ii-i lifiicK- iil>i'i-lri^t-n kann. L ist in/i wiiil die - dun li i'iiic I > ii ic Ii \\ i i'l> r I n n i! df-r l.iill in -|i ii'i I" 1 I ii lM-iKT W-isc. I)as Hinaii>-<'|ialli-n ( AK .saiii« n' l IIini-iiischafft'ii : Hi rfin..driic-kcir"). sciwit' da- I )nii li .\ iriwin «Irr Luft vvir<i dun-li „Ventilat«tn>n" tiewirkt, und xvur koninivn für unM're Zwecke nur die tmgenannten Schraubenventilatoren in Frage. <—K durch au- -taikcni Mt rot ii-n-ndcn A\<v Klt kt ronii>t<>rs i-t. I >i«- Flii}i«'l schneiden in die Luft fin wie eint- St-liiffs- X liianlH' in das Wasser. Nur haben wir hier das umge- kehrte lYinzin. f>ie Wirkung de« Ventilators können wir uns mit llilfc diT Schiffsschranlii' \ ollknnuiK ii klar^MHkn, wenn wii iin> fin Schiff mit \iil<ii -i liwi ir i .Ank^HI^Rn) fest \ !• r a II k «• r t dnikci l'i iii i' '/.t du S. liiff--. luaiilK' III nit ij.'kcit, so ist »liin li die ti -ti- \ (•l ankcriiii;; <lif ah- r tos-'-'idi- Kraft der fortL;- -! hl' nilciti n \\'as~^Mt< ilc nicht mehr irross tr«Mniji. den s<-li\\cicii Sfhiffsk<>r|K'r dureh Riifkstossc \oi sich herzutn'ilH'n. die Folge ist, dass jetzt nicht mehr der Schiffskörper vorwärts, sondern das Wasser rückwärts geschleudert wird. (icMiaii s«) verhält es sich niit der Luftsohraul"- ili-iii \'«-iit ilator. Wäre der W-nt ilatoi-krir|.cr ans i»aii/. Iru-Iiiciii .Material <;eferti;;t. iiikI «Iii K i ,i tt lei-l iini: de- l-llekl i > >i>.i .t or- iiross 1111 X'erliäll Iii-/um (e-\\iclil '•iicc-\m:i l'"luLrma-e|imc-M erfindern atiL'" -t i i-l il wird so winde duieh n i- l-"iTi-<lmeideii d.-r X'eiitilatursi-iiraube der Veiitiiat«>rk<Mper an der zurüek- ;:e-r|il(>udMten Luft gleichsani abprallen, also nach einer liestimmten Riditung hin in Beweging ges^ct worden. Xnn sind aber die Ventilatorkörper stets im Verhältnis zur Kraftleistuiij; st-hr >eli\ver und sind meist dazu iirwli mit dein Manerw ei k oder dem Kcr-tei i a iimi-ii fest \ er- s<-liiaulii. -II da— u-i-.r MiM vi'iii ti-t \ ei ,i 11 kerl eii .■siliiff. dess<-n Scliraul.i W a>serti'iU-heii von sich seiili udcrt. Iiit-r vollauf (Jehuiiü findet. Wie hier die Wa-sst-rtiilehen. werden eben vom VentilatfMflügd Lnftteilchcn fartge- scMewiert, die als fortlaufender Lnftstrom wahrgenommen WOTdm. Nach der einen Seite hin empfinden wir deutlich das Blasen I .. I )rii<-keir" <le- Windes): auf de^ anderen Seite von d'T jtHler der Flügel die jei».s»>its fortgodrückte I^uft Mch her hdt, nehmen wir natuifgemiss ein „Sai^n" wahr. K\|>« riiiienieli Kestimmt man ..Saiitrseite " umi ..I )ru(-ks«'ite"" am ciiifa( li>leii dun li eir. jirosseres .Stück Papier, das man mit zwei Fingern an einer Ecke fasst. tis ste llt sic h dann das Papier wie eme Wetterfiteie stets die Richtung des Druckes ein. Fig. 1 zeigt deutlich einen solchen Ventilator-Körper, der zi:<rl('iili als Klektromotor ausgebildet ist. (Nach liercc-iiiiungeu de» \'er{as.«R;rs von Dr. Max Levy, Berlin -) Wir crkeniion fcrrter die .Achse und die auf einer Nab«- viTst-liraillitfll FlÜjZclIileehi- hrcl'.t sic-h di-r Fl'it:«-! \i>ii olieii ije-elien rcclil> iieruin so (iriiekt cler \ c iit ilator die l.iill -eiikn-i ht iiai Ii olieli dreht si«-li der \'c-nt ilatorfliiL'el umgekehrt (es lässt .sich dies durch eine- l'iii.s»-haltunj» am Klektromotor bewirken), so drückt der Ventilator die Luft nach unten. Fiir das Kinematographen-Theater kommt diese Art \eiit ilator weniger in Frage, er wurde nur als Beispiel lieraiii.'ezojrc'n. weil an ihm sic-h am deutlichsten die Vor- stelluiiL; \ Olli .>au;_'(-n" und .. I )rii(-ki-ir" dcino'i-tricn-n lasst Nuiimelir -md «ir iii der Lage, die zur Veiitilalioii des Kiiieinato<.'ia|ihen-Theatet8 eifordnlicheB di«i Löf- tiiiigsmaiiipulatiitnen: 1. Absaugen der verdorbenen Luft. 2. Hereindrüekr-n frischer Luft. 3. Luftdurchwirbolunir 'hingehend praktisch zu erörtMm. Beginnen wir mit der Lnfielun-liu irl» hmt;. Wie der Name besagt, wird wc-der dun li lii. -i hl- elii, Luft hinausgeführt, noc-li jrute hei( i;iL" -elK'tfi. l..-diu:lii Ii Si;iiinii-.i-ii und ilamit Vi rhundene 'reiu|M-raturaii»chwelluiigeii werden vermieden. Die Lnffedwchwirfaelui^ bietet abcnr ein|^Gutes, das wir Kig. •>. tJabeliiU-lHT. Kig. 2». bisher noch ausser Acht gelassen haben. Wird auch keim direkte Kühlung erreicht, so ist ihr doch wen^^stons ein« s<-heiiil)an- zu verdanken, welche die im Raum anwesMiden Pcr.-oneii dankliar .-m|>fiiideii Denn die durch Wirl>elun). wenn auch nur -;iiift autVe|»eils. liI(- Luf' streicht all di ! ni> nscliiiclii II il iin mii-üIht und li<-\\ irkt ein \ erdünst« i der Hautfeuchtigkeit, welches, wie j"dcrinanii weiss, stci mit einer Art EjUteemf^indung verbunden ist die- m Sommer nur angenehm wirken kann. Zur Luftdureh wirbelung kommen in Frage: 1. I h'T nornude lisi^Tentilator (Fig. 2), der am berten über Kopf hohe auf einem Wandkonsol angebracht wird 2. Killt-twas vcrvollkommneterTi.-elivcntilator. der genannte Gabelfächer (Fig. 2a). der ein N eistellen der Flügi Fi«. 3. in weiten Grenzen gestattet. Er wird ebenfalk aufs Konvoi an der Wand befestigt. Der Luftstrom lässt sich dann