Der Kinematograph (Oct 1908)

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Xo. 04. D<r WwMrttruh — Di »—k hifl. hannloae „Enquete'*, die ich unter einer Anzahl regt-l- mässii^^r Kino-Besucher aus den Kreisen 13 jähriger S<-hul- jiiii^t II anstellti». Xachdein icli mich diin li <">ftt'n> Spciidoii (liT I < II II ..Kifiit 1 (JiI»i lii ii ii 'Iii' \ I I I lain ii iiiiil \\ Iiliivicilli'ii i;r^ft/.l liiittf. <;« laiiL' «'> mir müiullh h iiiul im i^l siijiiir ^i hritt li' h tln- .\ii>li lit<-i> tiii--.ci .1 ni>i_'' ii> iiln i <lii iK-li-lii'i'iKli-ii Films im allgfineiiu-n und «ucli iilivr die etwaig«- Kinführung di-s Kinematographen in <li-ii Schul- unterrirht h{>rauhZul<K-k«-n. E» ist ginz origin<-lU-s Zeug dabei uiul ich la«sc die Ani<ichten am hebten wohl in ihrer Qriginalform (bis auf kleine stilistische Aendenu^n) wirken, wobei ich bemerke, dass ich nicht etwa dem AuMlmck «lio r (Icdniikcii nachpeholfcn, sondcri nur die all^ic iiciiu- |)irckti\f gcgclicii IihIm'. etwas üImt iK'Iclircüdc Kiliii?- im Kiiio-'I licatt'i' und vii-llcii lit aucli in Icr Srlmlr. aml.-iiT s< i;s etwas im all<:eiiieiMen iilier den KiiM /.ii x lüi ilM-n. Ich la>.-f iia< listi'lieiid die verschiei.i-iieii AeUs>. riiiiL;i- i I unt dureliciimiider fiilgen und bin Hiiher, da.s8 mandier iviiKitiieatcr-Besitzer wie auch mancher Fifan-Fabrikaat Nutzen daraus sieben wird: „Jede Schule mäwte einen Kino haben, damit in dt-r Naturgeschichte Tiere, Pflanzen und Menschen lebendig gezeigt werden kminten. Dann wisaen die Kinder ent, wie alles in der Natur aiuwieht." * • * ..IN waic i. rht srliiiii. wi-mi w ir in di i''< •eM-lii< lii> stunde Krii _'i- \iiid andere Krcigiiissi- UilMiudlg sehen köiinii I lia winden wir uns alle> \ 'u \ besser merken, als Wenn wir es Uloss hören und lesen. • « « „Balladen vcm Schiller müsscen schön sein im Kinu." * * • ..Wenn eir. Kino in der Scliule wün- mii.-iste er immer Hclidiu* und wahrheitugetn i.e Filius bringen, nicht albemea Zeug, das man nicht riaubt." * * « „Die Lehrer liain-n e.nen llass aiil den Kino, denn die Kinder werden durch die scheussUehen Bilder t;aiVi verdreht, sie fa.><seii es ganz anders auf." * « • „Manelio^Schulen haben den Kindern den Zutritt in den Kino verboten, wenn die Schulen selbst Kin<is hätten, mit schönen Films, worüber man auch Fra<ren an den I>i-lirer -leili'H kininti-. würden sieh die Kinil< i nicht so nach den Kino-Theaterii seluteii, well sie dann aneh kmn CS«ld »aaBogeben brsnohtaii *' * * * ,,l)ie Mädchen sind nicht ä<> liir den Kino, weil sie nicht so gern ein Dranui und Sherlock-Holincs-tieschieh- ten sehen. Wenn sohüie Märchen gezeüt werden und V<Jkafe8te mit Tau oder Hodiaeit, wünfe es denen schon gefallen." * * • ..Ich liehe die Natui- und Läuder-.-Xut'iialiuieii s(*hr. auch gef^alieii mir die KMea f i w a d e r Völker and das TierleU'ii whr."" « • * „Mikroakopische Films sind sehr schön, wenn man das Leben in tönern WaaBertropfen oder im KSse sieht." * • 4> „Bilder aas dem Leben, wo man « l iss. dass sie nielit gemaeilt simi. .^ehe ieli immer am liehsten. Sehr iii- teres.>ant sind Siildati iilfiider. Hriiekenliaii, S]uenL'eii von Sehornsti im n. \\ alfisch-.Iagii. .\ljH'iilie?.ti ii.'uii::. unsere Soldaten in Afrika, die Sitten und tiebräuche bemder YdUun-." * • • , Jch möchte gern einmal im Kino sehen, wie es in ,3ek hahn mal im Kino gesellen, wii- es in einem jKeiwiMtoek nad in emem Ameisenhaufen zugeht, dM war nhr nhSn." „Wenn andere Kinder wässten, wie schwer es ist eine Stahlfeder oder « in Strei< hln'1/ liei/nsti lli i wenn sie das im Kino sehen kiniuteii, würden sie die.-c Dinge viel mehr schitaeD mad die Arbeit achten.' G. B. f—j flulorsdiuB und Kinematographentheater. (Fane neue Belastung der Kinemutograplieiitheater ?) Von Dr. KehaH Treitel, Beriin. Demnächst tritt in Berlin ein Koni.'rcss /usamiuen. I»T sich mit dem internal orial /.u r.-gelnd, ii l"rhelier-elnit« !iefaj*srn .-oll. Die ileiitI tet;i< ri;!li; hal \'oi lormuliert. dnn-h die di ■ lii.-licr iiia>-_'i-lii-n<l «.'cwi -< n<'ii internaliona'eii \'ereitihariinL'en ahgeändeit w,-rdeii solli n .lodureh dann auch eine .Ahünderung d<-s beHt(*hendeii l'rhelM-rgeseizes herbeigeführt wird. Für d&ü Kinematographenge werbe kommt die Abändening XIII des Schlusaprotokolls der Pariser Zusatzakte vom 4. Mai 1K96 in Betracht, die fönende Ka-asung erhalten soll: Den l'rhelK-rn von Werken der Tonkunst oder ihren N rlitsiia'hfol_'( ni steht in d-11 X'erliandsläüderu. in denen hn- Wer'«* auf ' iniiid dr s r TelH reinkunft geschützt sind, die aiissi-hiie>~lii h ■ l'.i luirni.s zu: a) diese Werke an' I'.i-.-l..iidleile vo?? Instrumenten /.'■ ühertragen. weh he zur iiwehaiii.-.'lieii U'iedergaln- von Mu.sikstüeken dienen; b) die öffentliche Aufführung der Werke mittels dieser Instrumente zu gestatten. Hat der l'rheliei das Werk in der oImh , hj. .'ciM-ni i vV'else henutzf oder dessi-n neiiiitzrng ge-t,i'i.-i ~o kam i<'der Drille ge<.'en , iiii- ans.'' IIH--- IH' 'i'i i iriil irig die üefiiuni- n .\ns|inii li in luni n. d.i-. Werk in <ier im vorsteheiiileii \lxatz unter ai und In IK'zc^ichneten Weise zu äbertragen iiiul <itfentiii-h aiil/.nilihreii. Di-r inn'-r> n < Ji-setzgel.iing «ier \'.-rlKind.-«läiidi r lii- ihl •s üherlassen. za Itestinimen, in welcher Weise die IliWie der Vergütung im Streitfalle festgesetzt wii'd. Die sehr weittragende Bestimmung, die Gesetz werden .-soll, soll jetzt Itetrachtet werden. Die erste FruL'e ist die: in v. ie\. eit - heriilirt diese Vor M-hrifl ilas Kim-maloi.'rajiht nirewerlie, od> r i;eiiaii< r. <1 i e i n z I- 1 n e n K i ii e m a t o g r a p Ii <■ n i Ii e a i e r'.' Die ganz knr/.i'. ik.' Ii zu erläuternde Antwort lauiei insoweit, als die Riiie natographentheater nicht r <• i n kinematographische Vorstellimgen geben, sondern di(*s< mit Grammophonen, Phonographen nnd ähnUchen Appa raten verbinden, noch kürzer: insoweit es sich um die sog. Tonbilder handelt. n i s jetzt war der Zustand der folgende: Von viel ge>iing<'neii. gerade im Scliwang" hetiiid- liehen (>|MTn und ()|)«'relten. von Kiiizel\.irlrä<r<'n od'-r von Hnsenililespieleii wurde eiiu- kinematograohi.scdie im'l eine .Aufnahme durch das Graniino|)hon geinaciit, die an) einander abgestimmt waren. Das Grammophon sang das Stück, das kinematographische Bild gab die Bewegungen des oder eines Schauspielers oder Sängers wieder. Xiin weiss jeder, dass man ein fremdes Muakstiick niihl offeinlich aufführen darf jed.-m Stücke bestell' ein l'riielierri'eht. fal!s «•> iiiilil erl'isilieii ist. Dieser Salz. <l"n je<h»r. der offeiitIii iie miisikahsi lie oder deklamatorische Vortrage veranstaltet, kumit, vtar fSr die Oraounophtmindustrie hisher ausgese soD ahm jetet auch auf sie Anwendung finden. Bis jetzt schützte § 23 die GrammophoniiHhistrie, der besagt: Zulässig ist die \"ervielfältigiing. wenn ein ersi-h««*' neues Werk der Tonkunst auf solchen Seheilx ii. IMall'" Walzen, Bändern und ähnlichen BestandleUen v on Instru-