Der Kinematograph (Oct 1908)

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0|)fratcurraMm 'in nMiiiii I lii--it/.i in iinscroni Rcispicl ki-iii Ft.'ii8UT und kann s«-in<- sclilt-flitf und heiss« Luft tlalu-r leider nur an Raum III abgelx^n. Ob Raum V, der ganz und gar für sich liegt, eine besondere Ventilation erhalten »rW. hängt ganz von der Empfindlichkeit des Beutzens ah, aus Rüoniohtnalime auf das Publikiun wire sie nicht er- fordnüch. Wir wollen aber annehmen, der Bositzci wünsclu- bei der Arbeit fri«ehc Luft. Wie jrross ist nun dann der Venti- lator ansEUwäiilen ': SoU ein abgeeohloatiener Kaum ventiliert werden, so gelte als n (>e I l. Man stelle suniolist den Rauminhalt in Kuijikmetern fest. Regel 2. Man lege a) wenn '•> sich \Mn Bureau- läome handelt, «inen 3 inaligen Luftwechsel in der Stunde iwdmerisch zugrunde, h) wenn es sich um rauchige B es tanra tiong- oder Theaterräome mit grossen Meuscben- •Mammlungen handelt, einen fi fachen*) Luftwt-ih-i l i>r<) Stande. Regel 3. Man kann, wt-iui die Faktoren dt-r Itcgt l - Beachtung finden, dann mit den Katalog-AitgalK*n der VentilatOTenfirma rechnen, welche die Luftleistung der Ventilatoren stots in Kabikmeter pro Minute angibt. Wie gross wild dah< r der Ventilator für Raum Vv Nach Regel 1 ist der Rauminhalt (vergl. Figur) 6 m L&nge x 3 m Breite x 4 m Höhe ."> . :i I (io chni Nach l{cgel ^-.i niuss 3 mal in der ."Stunde die Luit er- g.in/.t werden, alsti hat der Veotllator mindestens 3xfM - 18U cbm zu leisten. Da nun, wie gesagt, die Ventilatoren nach Kubikmeier- leistung fwo Minute bestellt werden, so hätten wir einen Ventilator zu wählen, der den 60. Teil leistet, also ISO/fti .'! cliiii. l"nt<T t> s; cliiu sind al>'T Wan 1 vcritilatoren kaum /,u lial)eii. zudem -n'itcn di» sc \\ <indtäelii-r (Ab- bitdun;: ü in voi'i;.M'i' N iuiuiht > niemals unter 30 cm Flögei- durdiinessor augi^chuttt \.< nli n. Für Smmer, für die d.e Reehnung sc>lche kleinen Ventilatoren ergibt, würde übrigens die Aufstdlung eines Luft durchwirbelnden, kleinen .,Tischventilatoni" (Ab- hädung i! in voriger Xummer) vollauf gc^nügen. Die Opcrateiirkammer Ix-sitzt im vorliegenden Falle kein Fenster. I >a in ihr die Luft durch die Bogenlauijx- gleichsam ungeheizt wird, ist Abführung ins Freie unerläss- ndi. Schon mit Röoksicht auf etwa entstehmde Film- brinde, die bei genügender Luftzirkulation weniger gefahr- voll verlaufen. Es genügt hier ebenfalls ein Vi'ntilator mit 300 mm FIül'cI l)uii hmes.-'i\ dci li ist <ler Kino-.\|)|iarat vor Zug zu s< hiii/.cn. da sonst die Kondensorlinsen springen. Der Ventllaioi mu» also hier ganz oben, unmittelbar unter der Decke angebracht werden. (In der Zeichnung No. 1.) Schreiten wir nunmehr zar Ventilation von Raum I~ni. Nach Pveud 1 enthält Banm III (4 m hoch) 18x12x4= m>u cbm 1 abee- Bawnl do. 6x12 x 4 = 300 cbm f roadet. (Jcsamt iiilialt 1 Itio cbm. Nach Regel 2b ist reclmeri.seh ti malige Entlüftung pco fiiiMdti evfordwüch, also eine Luftmenge von Unser Ventilator hätte demnach eine Leistung von 580060 = 96 cbm pro .Minute zu gebtm. Jetzt lehrt aber die Erfahrung der Lüftungstoohnik, da« es in langge- stwwkten, somal noch dnrdk ZwistÄflOwiiide getrennten Rtamen total verfehlt wire, einen önngen. gr ö ss eren VtaAflator anzubringen, da ein Luftslrum dann nmr in der Fluchtlinie <ies Ventilator> aufzutreten jifleut und im übrigen Räume die Luft ,,stagniert", d. b. an Ort und Stelle, also in schleelitem Zostände bleibt. Ks ist dahvr i_'cl"'tcn. dic.-c '.Mi. rund !"•• "-lini. auf mehrere \'entil.iton-n zu \crti-iicn. claniit rin'j~ nn Haume ein gleiehmä,s.siges .Absaugen der \ erli/audii. n -.lUerstoff armen Luft gewährleistet ist. Im Falle ui..seies iieispieles wäre eine günstige Plazierung l>ei 2, 3 und 4. l>a Raum 1 immerhin trotz der schweren Portiere vt« der Strasse her frische Loft erhSh. wire bei 2, da hier die Üngste Lnfts&nle abzusaugen ist. der groeste Ventilator anzubringen. Rei und 4 kämen dann ungefähr ^ich grosse Typen in Frage. Folgende Verteilnng wäre z. B. günstig: bei 2. ein Ventilator für 45 cbm „ 3 25 .. „4 .. .. Gesamtleistung !»;> ebm Da es immerhin erwünscht ist. dann und wann frische Luft ..hineinzudrüeken"" i Hrkläruiii: vergi. .\rtikt l 1). ist es ratsam. Ventilator 4 ..umsc-haltbar für '2 l>relu-iehtuiiger." eingerichtet zum Saugen und Drücken zu bestellen. Es liegt femer im Interesse eines geräuschlosen, den Gang der Vorfnhnmgen nicht störenden Betriebes, stets ..lang--.inilaufende"" Vent il ito'-en /u verlangen. Hei hoher Tourenzahl l-otnrnt man /war inil kleiiuTeii \Cntilatoren aus. hat aliei datiir si-iiieii ~ ;(r.diLren .\erger mit tiem < f- räusch. Die Grösse der Ventilatoren entnehme man naili- folgender Tabelle: KrfabnitMmahten der Lüftaus l'elx'r die vt)rzügliehe Unterstützung der N'entilation durch Luft-Durchwirbelung mit Decken- imd Konsol- fächem ist bereits in der vorigen Nummer geschrieben worden. l'nsere \'entilatOTWa 2, 3 und 4 sind ..Wand- fächer." Ihr Kinbau in die Fenster geschieht wie folgt. Die Glaj<.scheibe des äusseren oIktcu Fensterflügels wird herau^eschnitten und durch eine Holzscheibe ersetzt, die einen kreisrunden Ausschnitt von der Grösse des den Voiti- lator umgel>enden Gussrahmens hat. Die Verschraubung muss sehr fest und mit Zwischenlagen von Gummi oder Filz|>lätic|ien erfolgen, damit kein Gieränsch dnroh Vi- bration auftreten kann. Wir kommen nun zu den letzten beiden, am Schlüsse des vorigen Artikels aufgeworfenen Fragen, die Auskaaffe Über den elektrischen Teil der Anlage erheischen. Es ist natüriioh oneriässlich nnd zeitersparend, hm etwaigrar Bestattung genau anziwebMi, ob OleichBtiom, Weclnelstrom oder Drehstrom vognanden ist, ferner welclie Spannung und welehe Periodansalil ( R c qn e aa ) daa betref- fende Leitungsnetz hat. DrehstromVentilatoren sind nur wenig reguUerbar. Es empßelilt sich daher, dm dritten Draht als toten Strang enden su lassen und auch bei Drehatromsnlagwa mnfache, an zwei Leitungen anrasoUiesseiMle Weohsri- strom-Ventilatoten su bestellen. Man fordere dann aber regulierbare Wechsel- strom mj>toren mit ]£dlektor. Diese könnm wie GleichstroinventilatorBn dann einen Regulierwiderstand zur Herabiniiul runt.' der l'mdrehungs/.uhl erhalten. Hierdurch wird eiaeraeite die iStärke der Ventilation uud die iStrom-