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Der KInematoKraoh — Uiiiaklort. No. 16.? digkeitcii des Motors g durch entspri*<-hende Abzweigun^n an den Widcrstuiui 19 reguliert, s<i kunn die mittelmässige SchneUiffkeit de» Motors g gleich aein mit derjenigen des MotoiB T. Die anderen Schnelligkeiten treten alsdann nur •m, wenn der alisoliif i- (JIciclilaMf irf-tiirt ist. KiiU' w eitere \ erlies^eniiiix (lieber l'liiii ictit mit; /.eii;t uns die von der So. ii-tc Mallieli.t et < ieni illioMinie. Ki.iriri- reicli, ki)n>l niierte. u'id voti iler Kirina l'atlie Kreres nem r- dings in d« n Hamlel p-hracliie Sym lironeinrielit iing. <lert ii Beschreibung in der näclisteu Furtsetzung folgt. 1 I Kinematographisdies Hllerlei. KiiH*nii*ttiirriiiili< riihfiiti i — k< iii< k.iui-ii<tritii-t-lu-ii Il<-tri«>lrt<. — l*tiiint.-i-i<-\xil' Kliienmt*i«cru|>lit*iitM*nnii4. — WaKiter-* »im m. — Sluikc?Np«'ari-• |irttiti**ii. — nraiuaiDP Kimi-Aubiahnwn. Die für die gerichdiche Zuständi^rait wichtige Frage, ob der Betrieb von Kinemuto^rnphentheatem ein kauf- männischer sei. iintcrlatr kiirzlii h iler Kntseheidiinj: der EWeitcn Kammer des Berliner Kaufmaiinsirerielitcs. Der Kläg<*r H war- ilem Uj-klairleii K zu «lern Zwt-i Ki .111 gestellt wiinleii um ilim Kiiiuh-ii /.nm .Miet< n von Kilin~ anmführcn I >. ' lU klaL'te Westreitet die Zuständiuk< >t des Kanfmaiin--L'< rn Iiis, da er riiclit Kaufmann Im Sinm- des Handi |s<_'c^i t/.lniehi-s sei. < Jeradc das Haiiptcharakt r ristikum des Handeltreibenden. — ständige Wechsel von Ksofen und Verkaufen, fehle bei ihm. ßr kaufe zwar Kims ein. aber nur zum Betriebe seiner Theater, de-en e r vier in eigenem Besitze hat. wähn-nd er iin ••inem Künfl- ti hi-teili.jt ist. K~ «erde nini mit di-r Zeit eine Menire F'ihn- niaterial ausratitriert. und dicM- /.iiriiekirc-et/.tcn Kihns. die immer noch einen Wi rt mhi I.Mmmmi .\ ark f pi i-i n tieren. snclie er entw»tfler dureli Verkaufe 1 ali/.iist issen oder d.M-i-h Verleihen an kleinere Betrietie zu verwc-ten. Die .Xusführungen des IV-klajrten wurd«-n :lurch Ze i;rcn hestiii i;it. Das Kauf man nsgcricht kam y.nr .Ahweisunj; des Klägers wegen sachlicher Unzuständiffkeit. Die zeit- weise Veräusserung der zurückgestetzten Films sei nicht als CSewerbebetrieb anzusehen, die HauptiK-tätiirunjr lM'sia>id im Verieihen der Films und in dem Th".iteilH-tri<-l). Djus KaufinannsL'eri< lit hat damit einen l'rä/.edcn/.t ill l'cx liatti'ii. der hei kiiufi iL'eii St reit i<fkeiten /w iselien I iiterm lim- r und .\l.::.^Ii llleii Mia--iie'>eiid sein dürfte i >ie andaiiernile Mesehäft'u"nL' mii den eip-u.irtigt-n Produktionen der Kinoiuthistrie hat aiisi lieine ul. wie durch die Pn-sse ;fehende Berichte mitteilen, die Phantasie zweier Kinematographenbeamter in ineniürdiger Weise beein- fluast. Disr eine von den beiden hat seine letzten Augen- blicke für die Nachwelt kinematopraphiseh fixiert. Der 0|>eratiMir eines nisendei' Kinematoi;ra|>henthcatcr. ilas semer/.eit m Trelon in Frankreich weilte, hat die ..ori'_'iiielle"' Idee ;.'efasst. sieh vor di'in eiiij/estellten .\Mfnalimea|ij>arat derart einen sotrcnaniiien \Va.ssersfiinss in den Kopf zu jagen, dass alle Kinzelnhciten des graiicniiaften N'ornanges im lebenden Bilde festgehalten wurden. Die Polizei hat allerdings diesen in seiner Art wohl einzig dastehenden Film sofort konfisziert und dem Pariser Kriminalmuseum übersandt. Auf noch drastischere Weise hat ein anderer Kin tnatoi.'raphenl>eamter in der ostfranzi'isiselien .Stadt L.i\al ^eiiii ni i^elieii ein Hude irctilacht. Der l!ijähri!.'e |iint;e .Ma:iTi lielite ieidensehaft lieh die TiH-hter eines .Sehau- budenlH'sitzcrs. d(M-h blieb scim- Lieln- unerwidert. .\iis Verzweiflung hieriilK>r beschloss der |iin<.'e .Mann, sein l.i«'lM>n auf sensationelle Weise zu beenden. Er begab sich in eine Ife na ger i e. mit deren Besitzer er befremdet war. In einem unbewacht«! Augenblick öffnete dar jua^ Mann die Türe eines Löwenkäfips. trat hinein und verriejrelte <iie Türe Kitie Bestie spraiii; dem l'ntrliii klii iien -ofc irt an die Brusti durchbiss ihm die Kehle und zerflei.sihte ikaa mte daa Ptaakan die Statten. Bmr Vn^Od^Ube ist seinen Verietznngni erlege n . In seiner Tasche fand man einen Abachiedsbrief an das von ihm geliebte Mädchen, worin er seinen Entschluss, auf so sensationelle \>'eise aus dem I.ieben zu scheiden, ankündiffte. Die beiden inn<ren l.,eiite »ind auch im Tode ch-r [)e\i-~e treu i;ehlieheii. da-~ ein Kino^raphiker stet~ neue iin<l sensationelle Themat. au.sdenken müsse, um .Vut-t lien zu errei;eii \'on diesem Bcstriheii leitet. i-t .'jun «-in anflercr Kinonnternehmer auf die Idi-e j.'ekomfnen. dem enj;lischen Puhhkum die Werke Kichard Wagners auf kincmatugraphi- schern Wege zu % eranschaulichen. Unter der Spitzmarke „Die Visionen Wagners" werden auf der Bühne grosse lebende Bilder gestellt, die ^wisse Szenen an« einzelnen Opern V<T!.'eixenw iin iticn. uiul dazu -pielt d i 'I- '■ • •' ein Pot|>ourri aus dersellM-n (»per Man willilain.i K.ni' c w iedertrehen. die w ährend d. ~ Koinponierens \ or Watriiers Jjeislijicm .Aujie \ (irülier^i h i> el ■! tri. .Mit \ i'i lüldern 1 is dem Lohengrin und fünf iu~ .i. iu Tmnli m-'i ^ . 'i t .\nfang (remacht. und mit lautem Jubel begrüsste du.-^ eng- lische P iblikum dieses eigenartige und ooeh wirkungs- volle abgekürzte Vwfahren. Dieser originelle Versuch, ein begrenzte« GeMet des <>peiri ii'iil Th''aterr»'pi'rtoiri'- aueli für <lei! Kincmatogra- plieu iiiit/liar zu machen, hat ai «leri' F'ilnisfahrikanten ver- anla--t, die .shakespearex-lieii Traiiiidii-n in |irei.'na iter Kiir/e utrd mit weiser .\u>walil iler Szenen zur Dar-lelliiiiL' zu lii iriL'en >i> dass mit ~' Ii n ien Zü^en diT < lan;; der spannen den Haiullun«: vor .Annen tritt. Das KxjMTiincnt ist mit dem Trauerspiel ..Othello, der Mohr v<m \'cne<liy" und dem Lustspiel „Der Kaufmann von Venedig" ül>eraus gut gehiiigei). was die Fabrikanten veranlassen wird, auch weiter vollstär.dige klassische Dramen in gekürzter Weise zur Auf- fühni»ip zu bringen. .So erfre'ilieh diese B< el)uni.'' ii sind. -.0 ist e~ um so ti.-t<r zu liekla^'r-n. <la~s i 1 izeirn- aii-liindi.senc Filni-fabri- kai,t<-n in dei- Sm lit . -tet- (>riL"nelles zu hieten. am h ^••r aits os~err<|e' t .1 a u~a rrikeit i.'e'_'eri Ti. i- nii lit /111 ii' U-i hreeken. Mit I-^iM-lii li.ii |-;iit ru-l Ul L' liei\■ .1 iit'ii .nie Kiiie- matngraplicnn<-.scll>chaft i.i Paris eine Ki ihc lehenden BQdem herausbrachte, die sich .,Des Liebhahers IIa« h • " betiteln und deren Schlusstableau darin bestand, dass der verschmähte Liebhaber die EIrwählte in einem einspännigen Wahlen eine schmale Klippe an einem steilen Abhang entlann fährt und dann in die Tiefe stürzen läsat. Die .\ufnahmen dazu waren an einem IclM-ndcn (Ihjekt gemacht worden .Man hatte i-in alte-. Iilindes Pferd vor einen Wahren gespannt und d.mn eine ^ihmale Klippe hei ItouloL'iie entlang jiclri<-l«'ii. bis es in «leii .Vh^rnml stürzte und .Lud umkam. Solche Auswüch-w kann man nicht scharf n il' verurteilen und sie müuen auf das energischste iH-kanipft werden, um nicht neue A ugiiftsp onkte auf die jun;: auf lebende Industrie zu schaffen. L. B. Die SHterasseirtcii der Kinematographen- Sndiistrie uMi iBe BerOoer Konferenz znr Repision der Bcmer UekertUkwA. .\n den Staatssekn-tär des Innern wurde aus .\nlaS8 der rrheh-r-Konferenz folm-nde- Sehieil» 1 ahy4".anr|t: Die iinterzi-iehiieten 1 ntere-~enten der Kinemalotrra- phen-lniiusiric Deutschlunds gestatten sieh Kin r l-!\/. llenz aus .Anla.ss der Berliner Konferenz zur He\iM'.ii 1 ' hit< r- nationalen B«*mer Uebereinkunft vom «. Septi inhei Ih.sc, das Folgende ganz ergebenst zu unterbreiten: Vermittels des Kinpnatognphen fixieren wir a uf de m s.)genannten Film Ereignisse der Zeitgeschichte. Anfföh- ruiiircn. szcnisdie I)arstellnni:en alli-r .\rt. und zwar .v> M unter Verwendung von vorhandenen \'<»rbildeni al- aiirii oirter Beaatara^{ sokiiMr. die wir far die Zweefce der Auf-