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lialiiiH- \ «Miiiit il<-> Kiiiiiiiat<ii;ia|ilii-ii Iviiiiifn Wir >iii<l liifi'(lun-li iit d«T LmI^c. alle mit lU-iii Aiiui- \\aliri»-liii>- liart-ii N'xi'^änge f©«t/.iilialifii tiixl sie als l'nijcku<iiisl>il(ii*r dum Publikttm vonuführen. Durch KoinbiiiU'un uiuerer Speual-lDdaatrie mit dem Phcmograpben ^haffen wir femer sogenannte Tonbilder. durch welche wir nicht nur die szenische, mit dem Auge wahmehmban* lianttellung zur \'in"fiilir iiiiu tnirinon, smul •[■!) am-h tilci<'li/.<'i ifi «Ii«' difst-r Szfiic eilt ^|)i"f(lifii<h-ii \ < nt liii;«-. Wir crrc ( licii /.ufoliri- di«'>«-r \\-rl>iii<liiiit; von (i)>ti>i'li'riifchaiiisi'lii-ii I ii-l iii iiifiit cii mit Phoni>gra|ili-'u dir Mii^lii-hki-it. dfui l'iiltlikum eiiu' Ssene aus irp iul ciiifr Oper di-r^-stalt vonci führen, dass wir vermitteki des Frojektionsbüdes die sicL stetig ver- ändernde Mimik und die Posen der DwsteUw bringen und ifloii-hzeitig das von diesen Daratellem ia diesen Stel- luiivM-n i;fsiiii(i«'iie Wort zu (Jehör hrinijen. \\ ir ~t<-llfii diese T«>iil>ildiT /.usainmcii iiidi-üi uir eir weder fertige Krzeuijnisse der l'ln >ie i^ra|ilieil-induMtrie iTwerlien iKler tluri-h diese Industrie die tiir u isePB ZwsdbS nutweudigeu S}>ezialaufnahmen fertigen lassen. Gerade infolge dieser Tcmbilder hat sieh die deutsche, aoeh recht junge Kinematographenfilm-lndustrie ganz aoHserordentlich |g>ehoben. Es sind eAeMiche Kapitalien in dies<'ll>e iresteckt Viele Ai lx'iler und SOIIBtige Angestellte erwerlxMi diiieli diese indu>irie ihr auskömmliches Bmt Die ln<lii.>trie eriu(H/lielil ferner iiiier ijii Anzahl \on Schaustellern fiir sieh inul ihre Familie auf eiiu- ansla-idi^ie Weis«' durch >;leich.'.eiti^e l'ntcrhaltuiii{ und Helchriim; des Publikums ihr Brot zu verdienen. Die Tunbildindustrie hat ävea Sita fast ausschliesslich in Deutschland, sie ist mit deutschen Kapitalien begründe and ihre Leiter sind zun' über wiegenden Teil deutsche Techniker und deutsche Kaiiileiite Ks existiert zur Zeit i-n Au-iaidc iihc-haiipt nur mx h in Paris i-iiu' iihiihehe Kalii ir>at n m du- aher der Bede'itun^ <li-r deuts( hen l'i >nl'il<lindii>l i le eiüenii Ixi t.i^i gar II cht in Betracht komuit. Vielmehr liegt de.- Si'hwerpunkt der 1 u.sländiachen FUmindttstrie in der nauptsai-he in der UecKAllong sogmaanter stoauBer Kiaewtogctphenfilms. Umerer Indnstiie «faoht nun <Ke Vonohlige, welche den (leirenatuidcler Berat uu<: auf der obmigsnaimten Berliner Konferenz bilden sollen. • ,n herber Schlag. Darum jiestatten «ir 1111-, K\\ l-".\/.ellen/ die \'<-rhältnisse iins4-rer Industrie und unsere W ünsilu- ii; Bezug auf die Keiri liiM«; der UrhelK'rreelitsfragen zu unterbreiten, mit der ergehen rten Bitte: dahin wirken zu wollen, daas bei den Beratun- gen dioac unsere l^l>ensfiihigkeit bedingwdea Irtereanrn •Qgemeasene Berücksichtiguiig findea. \a( h dem Stande der dcutsohea Gesefesgebung ist die Beiiutzun).' von * IMi<'ni)i:ra|>heii zwecks Aufführung von Tonbildern frei l)cr j di--. deiil^« li.-n (i.->ei/.es Kctreffend das l'rheherreel.t an W erki-ii<ier Literat iir und <li r Tonkunst von» Ii*. .luni Ütii' liestimuit. dass. soweit ein Werk ohne Einwilligung des Berechtigten vervielfältigt werden darf. Mich die Verbroitung, die ^entliehe Aufführung, sowie der öffentliche Vortrag sulissig ist. Nnn ist nach § 22 desselben fJesetz»-s die Ver\ ielfaltigung v«>n Werken der Tonkunst ver- iiiiitcU d' i IMionovriapheii ohne Kinwilli:_'uni: de> l'rhelx-r-. als /ula>si)i an/.ii-«ehen ; eiin KraLC die zw ar \ 1 »n den Ifheliein und den N'erlftrei n stiilliL' L'eiiiaeht. Iiishcr aber von ileii (ieriehteii. die sich nüt <ier ."sai hc zu befa.s.sen hatten, iiislH'- sdiulcre in zwei Kntscheidungen des Königl. Kammergerichts zu Berlin, in dem Sinne entschieden worden irt, in wekshem seinerzeit bei Beratung des Gesetzes diese Frage von der Heuieruni: und von (jen Mitglietlern des Reichstages ver- treten wDfdeii i.'-t (Jcrade mit Rüc'ksi<-ht auf fliese Freiheit, die erst dui< h ein neueres t.esetz jiauz ent^'e^en d< r früheren .hidikatur des Heich.sgericlits m J^utschland einjiefiihrt worden ist, und zwar, nachdem die Rogisrung eingehende Ermittlungen über die Notwendigkeit rinn- solchen Bestim- arai^ angestellt haMe, hat ndi ubmi« deutsche Industrie 4m Zill Ui-^rüiuluni» des Km \i urfes t iri -- (Je^eizi'^ Im I reffend d.i> L'rheberreeht an Werken der Literatur und Tonkunst i:i <ler mit dem < 5es«'tzentwurf vorgelegten Begründung vorgetragen hat, findet, wie wir zeigen wMdHd, in erhöhtem Maaae auf unsere Industrie Anwendung, soweit es sich um das Recht der öffentlichen Auftührung von Werken der Tonkunst vermittels mechanis<-her Musikinstrumente handelt. Ks kann flieht im Sinne der ( ;<si-I zirilniie^ de% ileiitsehen Keich"s liejjeii naehdem eb-n di • l'erhi^v -i hiilt nis>e in li.-zui; auf die uns interessierend n FraL'en durch ein neues (Jesctz geregelt si'id. und die liidu-iii- im Ver- trauen auf die (iesetzgehung <-rheblieh - .Vil» 't und Kapi- talien aufgewendet hat, nunmehr durch eine n-;ue Bestioi- mung iirteraaticiaaler Art den Lebensaerv diMer ladaaferi» za MT^öraa. II. Die Vors< hläi;« der deiitsehen I5eL'ienin>: zum S»-hlu.ss- Sroti>koil. Ziffer der lier,ii-r l elH-reinkunft lauten unter fo. Xlll. wie f,.l>;t ..Den l'rheb»-rii von Werken der Tonkunst «nler ihren Rechtsnai-hfolji'-rn steht in den Verbandsländem. in denen ihre Werke auf Grund dieser Uebereinkunft geschützt sind, die ausschliessliche Befugnis zu: a) diese \^rke auf B<'standti ile vtm Instrumenten zu übertragen, welche zur meehaiiiseheii Wiedergabe von Musikstücken dienen; b) die offeiitih'he Auttuhrung der Wwke Mtltohi «üeser laitani- meiite zu (gestatten. Hat der l'rlieU r d<i~ \\erk in der oben .in>>v->rebMien Weise benutzt oder dessen Benutzung gestaltet, so ann jeder Dritte gegen eine angeines^ne Vergütung die Befugnis in Anspruch nehmen, das Werk in der im vorstehe nden Absatz unter a) und b) bezeichneten Weise zu übertragen und iiffcntlich aiifzufüliren. Der inneren t ;e-. -tz!.'el)un<_' der \'erbaMdsländer bleibt I - IIlii'i l.i~.^en zu Im'-i iniiiien. in wt-li lier Weise dw Höhe lier Vergütung im .Streitfälle festg^-setzt wird." Hiernach würde sich die Rechtslage für uns dahin ändern, dass wir für den Krwerb unserer zur Herstellung vonTonbildem l>enötii;ten Phonographen-Platten mit Rück- sicht auf die für die Vervielfältigtmg von den FatMrikanten zu zahlenden .AbgalK-n nicht nur höhere Preise zu zahlen aabeii. sondern e- wiirde noch eine weitere .Vbijabe fiir jede .•inz.-lne offeut lieb»- \ ■ )rriihriini» hinzut rete i \\ ir unter lassen es. zu der Fraii v '>h für die \'ei virlfall i^unu .r.\ Ii eine Lizenz lKTc< htigt i^t Stellung zu nehmen Hinsu ht- lieh dieses l'uiiktes sebliesscn wir uns vielmehr den entspre- chenden Eingaben der deutschen Grammophon-Aktien- gesellschaft ond der Vertreter dnr Deutschen Sprechma- schinenindustrie an. Wir müssen aber dagegen Verwahrung einlegen, dass, wenn w ir erlern diese Mehrbelastung ertragen, unsere .Minehmer ni" h iih lit einmal in der Lage sind, ohne wi'itere bcson<ler«- .\ii).'alie diese \ . r\ ii-ifältiirtnigcn zu ljenutz«-n. a) Wir kaufen bezw. kreieren die Fiatt<- nur zum Zweolw dar öffeatKcäira .\ufführung. Der Zweck der bei uns ZOT VerwMMtang gelangenden Platte ist also nicht wie hei den Noten dt*r. nur die Melodie, den musikaLschen l'hvtbmuszii vermitteln, um dann verm<'></e eines selbstän- dii^eli Instrument- \o,i eini m \'ort raiiendeti. also einer Person, w iivleii; ;_'el>eii weiileli ZU kollllen. ^! Hldelll die von uns l«'nutzt<' Platte ist Selbslzw«'ek für die .Aufführung; die Platte kommt für andere Zvecke nicht zur N'erweiidung; die Vervielfältigung ist nur geschehen für den einen Zweck, die Pfaitte bei dar öffentlichen Aaff8hrinii; d(«s TcmbiMes zn verwerten. Es wfirde also, falls die Vorsehiäiife Crselz werden, fiir denselbeti Zwfck i-ine zweimali>;e .\bgabe er- fordert Werden b) Hinzukommt aber. da.ss eine soU-he Platte bei Ix'sseren Vorstellungen nur S bis 10 mal, bei anderen aller- höchstens 20 mal zur BenaUinqg kcunmen kuin. üls dürfte bekannt sein, dass die bei dar^Wiedergabe der Toawerke zur'"