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No. HO. Der Klnematograph — Düssfeldort. Buchführung für Kinos und Filmuerleifter. Von Albert Leohleder. (Fortsetzung aus No. 103. Wir werden diese Anleitung jetzt wieder in jeder Nummer weiterf(ihren.) Ks gehören: 1. Die Tageseinnahme unter „Eintrittsgelder" in die Einnahmen. 2. Rückzahlung der Stadtkasse unter „Verschiedene*" in die Einnahmen. 3. AlMiiinement für den „Kinematograph" unter „Sonsti¬ ges“ in die Ausgaben. 4. Zahlung an Druckerei Gutenberg unter „Reklame und Drucksachen "in die Ausgaben. 5. Mietezahlung von Meyer unter „Zinsen von Kapital und Immobilien" in die Einnahmen. 6. Erlös für unbrauchbar gewordenes Werkzeug unter „Verschiedene*“ in die Einnahmen. 7. Zahlung für neue Reklame-Laterne unter „Einrichtung" in die Ausgaben. 8. Mk. 10.— für Livreemütze, ebenso. 9. Wird vorläufig nur in das Hauptbuch eingetragen (s. unten). 10. Mk. 15 - für (ilühlani|>en unter „Kraft und Licht" in die Ausgaben. 11. Mk. 5. unter .Sonstiges“ in die Ausgaben. 12 Sehreiner Ix>im Mk. 4.80, ebenso, obschon die Repa¬ ratur an Einrichtung«- Gegenständen vorgenommen wor¬ den, denn diese erhalten durch die kleinen Ausbesse¬ rungen keinen buehmässigen Mehrwert. 13. Mk. 69.50 unter „Privat" in die Ausgaben. 14. Mk. 20 —, ebenso. 15. Mk 30. als Lohn für Lokalreinigut.g unter „Gehälter u ld l öhne" obgleich das Dienst mädt hen die Reinigung v irnimmt. Der Huushalt des Herrn Gladbach und der Kinchesitzer Gladbach müssen streng getrennt bleilx-n: das zeigt dieser Posten. Würde dem Haushalt nichts vergütet, so müsste Frau G. mehr Haushaltungsgcld beanspruchen. Da sie das Mädchen nur mit Rücksicht auf die Instandhaltung des Theaters genommen, so würde dem Theater (durch Verringerung der Lohnaus- gaben) im Jahr 12x30 = M. 3641.— Reinverdienst zugesehrielien. die dem Haushalt (Privatkonto) unrecht¬ mässiger Weise belastet sind. Nachdem dies«- Eintragungen gemacht, ziehen wir den Strich unter «lie Einnahme- um! Ausgabe-Rubriken und machen Kasse.' Es ergeben sich folgende Summen: a. Einnahmen: Spalte: Zins, von Kap. u. Im. Mk. 250 „ Eintrittsgelder .... „ «69.10. „ Verkaufte Films . . . „ 20.—. „ Verschi««denes . 264.37. Kasse. . 764.31 Mk. 967.78 b. Ausgaben: Spalte: Zins. u. Geschäftsm. . Mk. 10O. —. „ Einrichtung.. 70.—. „ Filmleihgebühren . . „ 20.—. ,, Kraft und Licht. 173.70. „ Steuern u. Abgaben . ,, 75.—. Reklame u. Drucksachen ,, «3.40. Gehälter u. Löhne . . „ 40.—. „ Sonstiges . . . . „ Privat. der wieder unter „Kasse" tragen wird. Ki 898.85. 284.50 Mk. 1725.45 auf der Einnähmeseite vorge- Wenn einer der geehrten Leser über etwas in dem bisher Gebrach en Auskunft wünscht, so bitte um Anfrage Inzwischen neu hinzugetretenen Abonnenten des „Kine¬ matograph" stehen die bisher erschienenen Artikel über „Buchführung für Kinos und Filmverleiher" in einem Heft zusammengestellt gratis zur Verfügung, die l'ebungsbücher gegen Mk. 2.— frank«» ln der nächsten Nummer beginnen wir mit Vehertragung in das Haupt¬ buch etc. Neue Kino-Theater. ln Geestemünde wurde «las Ballhaus Elysium eröffnet, «las seinen Besuchern auch kinematographische Bilder vo~führt. — Hof. Ludwig Fraenkel gibt liekannt. dass er nach erfolgten; Um- und An¬ bau mit einem hiesigen Geschäftsmann in Kürze ein Theater unter «lern Namen „Die VVeisse Wand" eröffnet. — M i t t- weida. Im Wintergarten. Markt 5, wird das Parade- Theater für kinematographische Vorführungen eröffnet. — Coburg. In nächster Zeit wird im Saale des Restaurant Grübelei ein neues Kinematographen-Theater unter der Firma „Zentral-Theater für lebende Photographien" er¬ öffnet werden und soll dieses Theater mit allen Neuerungen der Projektionskunst ausgestattet sein. -s- Als gutes Absatzgebiet für Films werden die Ver- cinigten Staaten bezeichnet. Es gibt dort über 6000 kleine Kino-Theater, die einen ausserordentlich starken Bedarf für Films haben, jedoch nicht die von dem Trust verlangten exorbitant hohen Preise anlegen können Vielen dieser Theater wir«! keine andere Möglichkeit bleiben, als entweder die Verstellungen einzustellen oder aber sieh Films von ausserhalb des Trusts stehender Seite zu verschaffen. Wurzen. Nachtiem ein bereits hierselbst bestehendes kinematographische« Theater ständig einen solch zahlreichen Besuch aufzuweisen hatte, daRs manchmal zur Aufnahme desselben der Raum gebrach, ist nun hier ein zweites kine- mat(»graphisches L T nt«-rnehmen erstanden, das den Namen „Kosmograph-Theater" trägt und nicht nur der vornehmen Unterhaltung, sondern auch der anregenden Belehrung dienen will. Es soll eine Bildungsstätte in des Wort «-s edelster Bedeutung sein. Bei der Einrichtung hat man Wert darauf gelegt, das Kosmograph-Theater mit allen Errungenschaften der Neuzeit auszustatten und werden in diesem stehende sowohl als leliende. wie auch singende und sprechende Bilder vorgeführt, die zugleich v«»n dem als hervorragenden Rezi¬ tator bekannt«-n Schriftsteller Hanns Latnpadius. der zu¬ gleich der Direktor unil Inhaber diest-s Unternehmens ist, in populärer Weise erläutert werden. Von des Herrn Lampadius Befähigung, ein derartiges Unternehmen in oben genanntem Sinne auch wirklich zu leiten und sich der gestellten Hauptaufgalx- zu entledigen, aeugt davon, dass er unser«-« Altmeisters, Wilhelm Busch, treffliche Sujets in sein Eröffnungsprogranun mit aufgenommen hat. Auch das übrige Programm ist höchst dezent und anregend gewählt. I>t.-Kylau. Eine Steuerordnung ist kürzlich vom Stadt- ver«»rdneten-Kollegium genehmigt w«»rden. Danach soll für j«-dt-s in öffentlichen Wirtschaften und in anderen gewerb¬ lichen Betrieben benutzte automatische Musikinstrument eine jährliche Steuer von 34» Mk. erhoben werden. P»< St. Julius Ftnyes, ilessen „Venus"-Kinematographen- Unternehmungen in Budapest liekannt sind und derzeit in seinem gut geheizten transportablen Theater in der Kcmeny Zsignmndgasse (Ecke I*ratergasse), sowie in der Barossgass«- (nächst Josefsring) und in der Provinz mit guten Films und gemischten Programmen verschiedener ren<»mmierten Firmen glänzenden Geschäftsgang zu verzeichnen hat. beabsichtigt im Februar 1. Js. nach Uairo zu reisen, um seine Monstre-Negerkarawane zu übernehmen, die er ilurch Europa inanagieren wird und für die er endlich die erforderlichen Dokumente zu deren Ausfuhr erhielt. Ausserdem projektiert Fenyes, der als ein nimmermüder, spekulativer Schausteller gilt, in di«-sem Jahre noch in Budapest - N 6pliget auf einem 80 zu 100 m grossen Terrain