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Der Kinematogranh — Düsseldorf. No. 120. liefindet. die in einem Theater als Hinterwand angebracht ist und von Kulissen an den Seiten flankiert wird. Ein Vorhang vervollständigt das Ganze. so dass man sich in einem veritablen Theater zu I «»finden glaubt. Die Beleuch¬ tung, die sich sogar bis auf die Logen ausdehnt, in welchen rot beschirmte kleine l«ampi»n aufgestellt sind, ist effekt¬ voll, so dass man ein gewisses Behagen empfindet, wenn man den Theatersaal Itetritt. Das Programm bietet eine neue Etap|ie von Projektionsbildern dar. die nicht nur kinemato- graphische, sowie singend-sprechende, sondern auch Licht¬ effektbilder, wie der feuerspeiende Vesuv, dargestellt werden. Weitere stehende Lichtbilder hervorragender Kunstdenk¬ mäler der Welt und ein Auxetophon, durch das allererste Künstler ihre Vorträge halten, vereinigen sich zu einem Programm, das den verwöhntesten Ansprüchen genügen muss. Ks konnte demnach nicht überraschen, dass das Publikum hierüber mit Beifall quittierte und auch die gebotenet Gelegenheit sich nicht entgehen liess, die technischen Einrichtungen hinter der Bühne in Augenschein zu nehmen. Die von der Firma Leon Gaumont gestellten Apparate sind zu bekannt, um ihre Vorzüge hier hervor¬ heben zu brauchen, ebenso die Films, die neben denen der Eclipse von der erstgenannten Firma gestellt waren. Trotz¬ dem ein Haus weiter sich ebenfalls ein Kinematograph befindet, war am Sonntag hier wie dort ein so enormer Menschenandrang zu den Vorstellungen, dass jeder der das kinematographische Lelien verfolgt .hieran seine Freude halten konnte. Wünschen wir dem neuen Unternehmen Glück, es wird zweifellos dazu dienen, die Freunde kine- matographischer Vorführungen zu vermehren. Reklame und Leihprogramme. Eine gute Reklame ist die Seele eines jeden Geschäfts. Auch der kine nato- graphisehe Betrieb ist ohne eine solche gar nicht denkbar, wie das reiche Bilder material, das von den Fabrikanten zu den Films geliefert wird, schon schlagend beweist. Soll eine Reklame alter auch durchschlagen, so muss Hand in Hand mit ihr das Gebotene gehen, was bei den un¬ geheuren Material, das die Kinemutographie heute bietet, bei einigermassen geschickter Handhabung nicht schwer fallen kann. Der Besucher muss, wie liei jeder Schau¬ stellung angelockt werden, ein Ziel, das durch Plakate, Verteilzettel und Inserate auch zu erreichen ist. wenn deren Verbreitung sich mit dem Angepriesenen auch deckt. Das grosse Publikum ist jedoch gerade infolge der Reklame in seinen Ansprüchen ausserordentlich überreizt, und ver¬ langt, dass die Versprechungen, die dieselbe macht, auch gehalten werden. Wer sich in der Kinematographie einen freien Blick bewahrt, findet gerade in Deutschland auf diesem Gebiet so reiche Hilfsmittel, dass er ohne besondere Mühe seine Reklame auch betätigen kann. Zu diesen Hilfsmitteln zählen die Film-Verleihgeschäfte, die geschickt benutzt, einen Erfolg gewährleisten, wenn der Unternehmer mit einer Firma arbeitet die durch ihren Ruf und ihr Material jede Garantie für zugkräftige und gute Bilder bietet. Wie oft verursachen Verfahrenheit und Zeitmangel nicht wieder gutzumachende Misserfolge, die jeder vermeiden kann, wenn er mit einem erstklassigen, vertrauenerweckenden Filmverleihgeschäft Verbindungen unterhält. Er ist in diesem Fall sicher, der weitgehendsten Reklame gerecht zu werden und sein Publikum dauernd an sein Unter¬ nehmen zu fesseln. Alles dies kann er selbst mit beschränkten Mitteln erreichen, wenn er die Gewissheit hat, dass er von einem solchen Leihgeschäft gute und zugkräftige Bilder erhält, wie solche die „Deutsche Filmleiher- Vereinigung“ Berlin, Markgrafenstr. 92-93 ihren Mitgliedern bietet. Die Edison-Gesellschaft m. h. II. hat seit dem 1. April ihre Bureaus nach Berlin S. W. 48, Friedrichstr. 10 verlegt. || tsSQBSe) 11 Firmennachrichten ||"(SaBeg) 1 Wien. III, Linke Bahngasse 5, Universal Films et Kinematograph Company. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Prokura des Max Urbach gelöscht. * * * Leipzig 2. Film-Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 18. März 1909 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung, der Ankauf, der Verkauf, der Vertrieb, die Verleihung von Films, sowie der Vertrieb und die Verwertung aller ähnlichen Artikel. Zur Erreichung diesi-s Zweckes ist die Gesellschaft befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen zu beteiligen oder deren Vertretung zu üliernehmen. Das Stammkapital lieträgt sechsund- dreissigtausend Mark. Zu Geschäftsführern sind bestellt die Fabrikbesitzer Wilhelm Herbert Beyrieh in Dresden, Eugen Stulz in Radel>erg und der Kaufmann Paul Eduard Gelbcrt in Leipzig. Die Vertretung der Gesellschaft steht jedem der Geschäftsführer selbständig zu. * * * Königsberg (üstpr.). Erste Ostdeutsche Kinemato- graphen-Gesellschaft mit lieschränkter Haftung. Walter Tiemer ist als Geschäftsführer ausgeschieden. Der bis¬ herig«» stellvertretende Geschäftsführer Alfred Weigt ist zum ordentlichen Geschäftsführer l>estellt. O. K. Köln. Ein Neger, der l*»i einem Kincmatographen- besitzer angestellt war, missliandelte in brutaler Weise Kinder, die ihm lästig wurden i.nd schritt auch tätlich gegen Erwachsene ein. Des Publikums bemächtigte sich eine grosse Aufregung und der Besitzer hatte viel Mühe, die Menge zu beruhigen. I>er Kinematographrninltul>er entliess schliesslich den Neger und dieser klagte auf Kündi¬ gungsentschädigung. Iter Beklagte wandte ein: ..Ich wusste nicht. was ich anfangen sollte, da das Volk drohte, das Theater zu stürmen". Dann hatte der Kläger bei seinem Austritt unterschrieben, dass er keine Forderungen mehr an den Beklagten hals-. Der Kläger machte geltend, dass er kein Deutsch lesen könne, wisse also auch nicht, was er unterschrieben habe Der Neger erhielt vergleichsweise 5 Mark. || BCgg^ETfl Geschäftliches fllHgSSSel f t'onz, Elektrizitäts-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hamburg 23. Dem Kaufmann, Herrn Carl Hemkhaus, wurde Handels¬ vollmacht erteilt, derart, dass selbiger in Verbindung mit einem Prokuristen die Firma zeichnet. Gleichzeitig hören wir, dass die Finna wahrend des ganzen Jahres recht gut Itcschäftigt war und demzufolge ein befriedigender Allschluss zu erwarten steht. Da¬ durch. dass die C. E. G. im vorigen Jahre die Installations-Abteilung auflöste. hat sich die Finna mehr und mehr konsolidiert und trotz der schweren Depression einen lebhaften Geschäftsgang aufzu¬ weisen. Heut«» noch wird in den Werkstätten teilweise» mit Ueber- sehichten gearbeitet. I»r. R. Krügener. Frankfurt a. M. Die Hauptpreisliste No. 23 über Delta-Camera»« und Photo-Cliemikalien ist soeben erschienen und wird Interessenten auf Wunsch kostenlos zugestellt. Aktuelle Diapositive! An di«»ser Stelle ist schon mehrfach darauf hingewiesen worden, dass di«» Kinobesitzer sich mehr «len Zeit¬ ereignissen an passen und neben den leitenden Bildern auch einig«» Diapositive bringe'i müssen, in welchen «lie Zeitereignisse wieder- g«*gels»n werden. Diesen Forderungen des Tages kommt die neue Kunstanstalt für IVojektion nach, die der als Vortragsredner überall bestens bekannte Rezitator A. Schacht, Berlin W. 30,