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Der Klnematograph - Disgeldort. No. 127. inoldot wird, ging diesem Verband in seiner letzten Sitzung ein Antrag zu. der unter den obwaltenden Verhältnissen allgemeines Interesse erregen muss, dersellie geht dahin: Dass in Zukunft neben dem Verkauf seitens zum Fabrikanten-Verband gehörenden Firmen, Films aueli verliehen werden sollen und zwar für die Dauer von 7 Woehen für 60 Pfg. pro Meter und fiir die Dauer von 4 Monaten für 90 l*fg. pro Meter. Feber diesen Antrag soll unter Berüeksirhtigung der tiesehäftslage in 4 Woelien Besehluss gefasst werden. Die Aussetzung des Beschlusses hierüber seitens der Herren Fabrikanten dürfte wohl mit darauf zurückzu¬ führen sein, dass während dieser Zeit die Meinungen der Interessenten zum Ausdruck kommen können. Wir kommen in der nächsten Nummer ausführlichst hierauf zurück. Kauf- oder l.eihfilms ? Uelx-r den Unterschied, der in dieser Frage hervortritt, sind sich die meisten Kino¬ besitzer noch nicht klar. Die beste Antwort hierauf erteilt die „Deutsche Filmleiher -Vereinigung“ in Berlin, Markgrafenstr. 92-93. deren Mitglieder zugleich die Vorzüge der Kauf- wie der Leihfilms gemessen. Die Deutsche Filmleiher - Ve reinig ung ist eine Interessen-Gemeinschaft, die mit den verschiedenen Film- Verl e i h- Geschäften keinerlei Berührungspunkt«- hat. und den Gewinn den diese bisher erzielte, ihren Mitgliedern allein zuführt und aus diesem Grunde von den Letzteren vielfach mit Waffen l>ekämpft werden, die im geschäftlichen Leben mit „unfair" bezeichnet werden. Die in der Film¬ leiher-Vereinigung vereinigten Kinobesitzer nitzen die Vorteile , die dies«* nach den verschiedensten H chtungen hin bietet, gemeinschaftlich aus. Sie werden nicht mit alten und ältesten Filmbildern versorgt, sondern haben <-s in ihrer Hand, sich die Bilder auszusuchen und je nach der Gemeinschaftsgrup|>e die einzelnen Neuheiten, die wöchcnt- lich bei allen Fabrikanten erscheinen, persönlich auszu führen. Sie wahren damit den eigenen Geschmack, be¬ friedigen das Publikum und gemessen ausserdem denjenigen Gewinn, den sich die V' e r I e i h geschähe mühelos ein¬ stecken. Das System nach d«*m die „F ilmleiher- Vereinigun g" , man achte genau auf d : es W«>rt und die Bedeutung «lesseiben, arbeitet, ist ein so einfach«-s und verständliches, dass es überall zu eigen gemacht zu werden verdient, da es Gewähr bietet, dass j«-der Kinobesitzer ganz nach seinen Wünschen, sowie nach seinen zu Gebote stehenden Mitteln von hier aus mit zugkräftigtui Bildern versehen wird. obr. Die Deutschen Kinematographenwerke in Dresden auf der Mosenstr. hat der Verein „Bild und Wort” am 23. Mai besichtigt. Zuerst sah man «lie Hofschauspiclerin Pauline Ulrich in ihrer Loschwitzer Villa, dann Laiul- schaftsbilder im Lichtbildersaal. Dann erfolgt«- auf «ler Schaubühne des Ols-rlichtsaali-s kincmat«>graphischc Auf¬ nahme eines Tonbild«*s (Photographie mit Grammophon), ferner einer japanischen Tanzszene. Schliesslich la-sirlit igt«- man die einzelnen Abteilungen der Apparatefabrikation. Krläuterungen gab dazu Herr Häfker, d«-r Vorsitzen«!«- d«*s neuen Vereins „Bild und Wort“. Hoher Bestich. Als weiterer Beweis für die Befähigung de* Kir.ematographen. das Interesse auch der feinsten und allerhöchsten Kreise zu finden, wird uns von der Inter¬ nationalen Photographischen Ausstellung in l)res<len g«-- meldet, dass König Friedrich August von Sachsen sich mit seinen Kimlern zu einer Vorstellung fies dortigen Ausstellungs-Theat«*r ansagen li«*ss. dessen Hinrichtung und Leitung seitens des Ausstellungsdirektoriums, bekanntlich der Aktiengesellschaft Heinrich Kmomann, Dresden iilx-r- tragen wurde. Wir zweifeln nicht, dass dieser Besuch wesentlich zur Hebung des Ansehens guter Kinemato- graphen-Theater beitragen wird Im Anschluss hieran vernehmen wir. dass am 26. Mai auch Don Fernando, Infant von Spanien und Prinz von Bayern, in Begleitung des gesamten Hhrendienstes das genannte Theater auf dem Ausstellungsg«‘lände mit s«‘inem Besuche auszci«-huetc und insbesondere an einigen der vorgeführten militärischen Films lebhaftes Interesse kund gab. Haag. Im Apollo-Theater, dessen stn-b- samer Direktor. H«-rr van Impelen mit wohlberechtigtem Stolz auf seine grossartige Unternehmung hinweisen kann, finden, nach ein«*r p«*kuniär nicht ungünstigen Wintor- saison wiederum «li«- Sommcr-Stundenvorstelh.ngen statt, die sich eines regen Besuches erfreuen. Nach w ie vor sind alle Nummern, sowohl die komischem, als die seriösen, von welchen wir ganz besonders den ungemein fesselnden Film „La T«»«-a" hervorheben möchten, durchweg schön und zeugen von gutem Geschmack. Schliesslich s«-i noch erwähnt, «lass ein klein«*s. alter tüchtig eingespielt«-* Orchester in grossem Masse «lazu Ix-iträgt. den Aufenthalt im Apollo- Theater recht angenehm zu g«*stalten. | Log^gJ f Aus dem Leserkreise"]] ( ich ai Versau mdiingv «leiu Vertraue 1 alteren Kadi lach«* sieh zu den vidverspreelrenden Fabrikanten sowie der Film Verleiher n zu beheben Ks fehlt oft an Z«-it zalilreiehe Krfahriing«*ii ge- saininelt (so auch in der kiiieinatngraolienhranehe) einige Worte zur Sache Hfmdz-n lassen. Mit Freuden Im Im' ich »-s la-grüsst. als «ler «dte Schausteller und Kollege Th. Seherf in der ersten Ver saiuiikluiig «ler 1 nti-rrasotiten im ^ 'eKs«crs<‘hcn TI«,-ater in Berlin mit der jilis- kam. einen Zweckverhr.ml zu griinilen. «lerne wäre ich der zweiten Kinladimg zu i-iner eigentlidien (Iriimlung des Zweekverba»id«-s gefolgt. w<-nii mich nicht dringende («-schäfte ahgi-lutlti-ii hätten, l’m so frstauii-s-r hin ieli üls-r den Bericht des Verlaufes und di-s Ki-sultates der letzten Versammlung. Uns (den Kil.rniatographi-nls-sitzi-rn) ist in erster Linie dann zu helfen, wenn wir mit der Verbesserung iiiis«-n-r eigenen (li-scliäftsls-triels- anfangen. Ks mag fiir tnant-heti Kollegen nicht angenehtn klingen. ig angebracht, rn die Herren ingi-n. welche i es iinnMiglieh i Kinsehreiten Wum-I anfassen. Wohl ist unter uns eine Vereinagun diese aller musste in erster Linie sh li damit Is-schäftig Fabrikanten aufzufordern nur sok-lie Sujets zu br in jisli-r Hinsicht vollstäuiiig einwandfrei sind, so. das- ist. dass Polizei und Schulbehörde einen Grund zun finilt-n. Hei einigi-rnmsseii gutem Willen und einigel lassen si<-h t. B. seliöne I kramen ohne alisehreekende Mordszeiien gut lierst.-lk-n und «»benso ist es mit «len humoristischen Bildern Diese letzteren können komisch «irastisch sein ohne dahei zotiscli (<i. li. unsittlich) zu wirken. Bei d--m deraeitigen Vorgehen maneher Behörden gegen die Schundliteratur werden wir ebenfalls betroffen Man will «iie sonst so g««t wirkenden Indianerfilms verbieten, da auch diese Art Literatur vom üffentli-hen Verkaufe aiisg»*sehli>ssi-ii ist. Auch «lies«- immerhin dauklmren Films beew. Suj«-t« lassen sich ganz wi-lehe in keinem juge i Aben Merkt. Ks k roh I viel A-iui -llslling gelsitl. -. . Sitten in Kollision zu kommen. Kin gut«-r Wille ist du- erst«- \or Isslingung zu einem gnti-ii ««ehugen. Ferner wiinl** «-s angi-hrai-ht sein mit den Schulbehörden Hand in Hand zu arls-iten. Dazu halte sich die schönst«- <lelegi-nla-it in «ler Versandung vom 21. iH-zemls-r a. p. in den Ausstellungsräumen «fes Berliner Zimi's gelsit«'ll. Als damals Herr Schulins|s-kt«ir Ftw-k«- aus Hamburg erklärt«-, dass ihn s«-in<- Behörde K|»-ziell für obigen Zweck nach H>-rlin gesandt hals-, da waren einige Herten in «ler Versammlung, weli-la- dienen Standpunkt der Hamhurp-r SchuH-ehörde mit Freuden Iwgrüssten, als als-r H«-rr Fnss-k«- weiter f«»rd«-rte, «Inas »i-nn dieses Zusamun-n- arlx-itcn zustande kommen soll in erst«-r Lini«- g»-f<»nh-rt werden niiisse. dass den Kindern nur bis zu einer gewissen Zcil (wenn ich nicht im- bis 7 Uhr als-iwls) «ler Zutritt in den Kinos g«-statt«ii dass man die Kin«l«-r erst um 7 Uhr «lie (lesehäft«- meistentmC öffne. Kinigv H«-m-n. welch«- für den Antrag Fnss-k«- ein«- l-anzc blechen wollte«« wurden in nicht gvnule |iarlamcntaris«-her Weise heruntet-gi>hiig«-li Xa«-h meiner Ahsicli* war die damalig«' Versammlung einseitig Ich glauls- sicher, dass jen<- Herren. w«-l«-la- liegwi «lie Vorschlag«- «fes Herrn Fnss-ke wan-n heute schon zu einer anderen Ansicht ge¬ kommen sind. Beweise dafür, «lass «lösa-lls-n mit ilin-r Meinung nicht «lun-liktimtiM-n, haben si«- schon genügend in Händen. De- Verbote, welch«- eeitena «irr Behörden Is-tr des Besuch«« der Kituler erlassen worden, sind «loch Beweis g«-nug. I»i«-s«< Zustände werden immer unhaltbarer je mehr Feimle wir bekommen, denn diese sorgen redlich dafür, «lass das F«-u«-r auch giss-hurt wird. Ich habe