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Der Klnematogranh — Düsseldorf. No. 129 für «ich niisnntzcn und diese dann an einen engliogrcnztcn Frenn«l«*skn is weiter gehen, mithin die Laufzeit der Films auf nur 7 Wochen l»oni«*sson. Die Fabrikanten hatten offen erklärt, den Filmverleili- geschäften als solche keine Konkurrenz machen zu wollen, diese vielmehr, soweit es sieh nicht um Sehundtresehnfte handelt, zu unterstützen, da sie die Berechtigung der Film- verleihgesehiifte ausdrücklich zugestehen, wie eine in diesem Sinne gefasste Resolution liesagt. Der Konkurrenzkampf der Fabrikanten unter sieh ist nicht mehr abzuleugnen, er liewegt sieh auf dem Gebiet: ..Soll und darf ein Fabrikant für sieh das Recht in Anspruch nehmen. jedem lieliehigen Thcaterbesitzer auf eine Woche oder nach Tagen ein festes Programm für einen zu vereinbaren Preis iilierlassen. oder darf er der Geschäfts¬ lage dieses Fabrikationszweiges nach nur verkaufen, oder eventuell nur auf Wochen hinaus zu den Thcater- liesitzem in ein Verhältnis als Verleiher treten ?“ Tn diesen Sätzen spiegelt sieh der ganze Kampf, der in der Film-Fabrikation seit Monaten geführt wird, wieder. Statt eine Klärung anzuhnhnen oder eine solche herbei zu führen, hat dersellie eine Färbung angenommen, die offen lieraiisgesagt die Fabrikanten in zwei grosse Heerlager getrennt hat. Beide Parteien erklären — wie l»ei allen ausztitragenden Kämpfen —- dass das Recht auf ihrer Seite sei. hüdc lie- finden sich in dem guten Glauhen das Reste zu wollen, lieide aber wollen auch die Früchte des FrwcrhsleWns gemessen und zwar j«>de Partei für sieb, die grössten und schönsten. Dass diese Situation sich fortgesetzt verschärft, wird jeder I>ogreiflich finden, der die augenblickliche Lage di«*ser Industrie übersehen kann. Der Film verbrauch erstreckt sich nicht nur auf Deutsch¬ land sondern auf die g«*samte Kulturwelt und hat je nach¬ dem die Fabrikation es zu ermöglichen wusste. iiWrall andere Formen und Usancen angenommen. Wie eine Kette hängt hierbei der eine von «lern andern ah. Der Rolifilmfahrikant ist das erste Glied und in der beneidenswerten T-age. den Fabrikanten seine lh-dingiingen kategorisch zu diktieren. Kr heimst das Geld in vollen Haufen ein. ohne Gefahr, ohne jedes Risiko. Der Fabrikant . der mit schweren Unkosten den l«*eren Streifen Leben und Bewegung gibt, muss bereits ein grosses Risiko übernehmen. Kr war in früheren Jahren in der angenehmen Tilge, kaum so viel fertig stellen zu können als gebraucht wur»le. bis die Konkurrenz, das zunehmende, gebrauchte Filmmaterial und das sich rapide entwickelnde Leihgeschäft, die Fabrikation in der Weiterentwickelung gehemmt hat. Damit tritt als drittes Glied das Leihgeschäft in Krscheinung. Aus anfänglichem Tausch hervorgegangen, ist dieses heute ein Faktor geworden, mit dem die Fabrikation ernsthaft zu rechnen hat. weil das Leihgeschäft auch als Abnehmer in Betracht zu ziehen ist und widerspruchslos «Is ein Hauptglied der Kette angesehen werden muss. Ks ist demnach auch gar nicht verwunderlich, wenn seiten« eines Teils der Fabrikanten das Leihgeschäft direkt mit dem Konsumenten angebahnt wird; er verdient hierbei d o p p e 11 und bleibt alleiniger Besitzer des alten Materials. Was aWr wiederum dagegen spricht, ist die Einseitigkeit der Bilder, die für die Dauer das Publikum nicht erträgt. Kin deutliches Beispiel hierfür bieten Frankreich. Belgien und zum grossen Teil schon Oesterreich, wo das Fuhlikuin durch eine täglich fast gleichartige Kost Wreits iilicrsättigt ist. Dass sich vor allem das nrofessionelle Leihgeschäft hiergegen auflehnt, liegt auf der Hand, es kommt dies zum Ausdruck durch Gruppierungen der Leihfirmen, die hei höchster Konventionalstrafe ihren Mitgliedern verbieten, von Fabrikanten, die direkt verleihen. Bilder zu kaufen. Bisher halien Deutschland. Kngland. Italien und die nordischen Staaten erfolgreich gegen die Monopolisierung einer einzelnen Fabrikantengruppe angekämpft : diese läimler geilenken ihre Unabhängigkeit mit allen Mitteln zu wahren, und Waosnrnehen das Recht, nach eigenem Geschmack nur da zu kaufen, wo das Gute gefunden wird. Diese Alisicht kann wiederum nur dann erreicht werden, wenn die Fabrikation durch die Konsumenten derart unterstützt wird, dass jene auch absatzfähig bleibt. Vor allem hat es hier das Leihgeschäft in Händen, diese zu schützen oder —zu schädigen. Uehersehreitet das Leih- ecscliäft die Grenzen nicht, die naturgemäss ein Bild nicht iiliersehreiten darf, so dient das Leihgeschäft dem Ganzen l»entet sie die Bilder at>cr aus. so wäre das Leihgeschäft dafür verantwortlich zu machen, wenn schliesslich die gesamte Fabrikantenschaft zum direkten Ausleihen ihrer Bilder an den Konsumenten gezwungen würde. Aus alle dem geht hervor, welche wichtige Position das Leihgeschäft bereits angenommen hat. es wird sich weiter entwickeln, wenn es durch neue gute Bilder ihre Abnehmer ls-fricdigt: es wird al>er «*ln*n so sicher zugrunde gellen und di«* Fabrikanten dazu zwingen als Verleih«*r auf¬ zutreten. wenn sie. wie t*s leider jetzt oftmals der Fall ist. Bilder auslcihen, «lic di«*sen Nnn ei gar nicht mehr vcrdi«*n«*n. [Üü)^ | Aus der Praxis | CsSBgg) ] Neue Kinn-Theater. H u s i m. Herr Bögli cröffnete Am Markt einen Kino-Salon. — Rochlitz. Franz B«*rgmann eröffnet«* n«*u das Rochlitzer Kino-Theat«*r. Plauen i. V. R. Schaff eröffnet«* dahier Bahnhofstr. öS das ..Kdison-Kino“. — K # ! t o w i 11. Neu «*röffnet wurde dahier «l«*r Grand Kinematograph ii«*Ih*ii Gebr. Barasch M e i n e r z h a ge n (Krs. Lüdenscheid). Im Saale «l«*s Herrn Borlinghaus wurde ein Theater für kin«*- matographischc Vorführungen eröffnet. — Schnitz. Dedrophon-Tbeater. Inhalier H. Harnisch. Meissen. Tonbild-Salon .Biorama“. Hahnemannsplatz 3. — P r e n z - 1 a u. Kinematograph«*ntheat«*r. Friedrichstr. 203. Hag« nau. H«*rr Meyer Weil. Landweg 57. erhielt die Genehmigung ein Kinematographenth«*at«*r zu eröffnen. Deutschland im Wettbewerb um «len Filmmarkt. In einem d«*r elegant«*sten neuen Viertel Dn*s«lens. Mosenstr. 17, erhebt sich seit kurzem «*in stattli«*h«*r Fabrikbau. charak¬ teristisch iilierkrönt von einem ri«*sig«*n Glasatelier. Ks ist das Geschäftshaus d«*r Deutschen Kinematographen-Werke. G. in. b. H.. Dresden. Eines der ersten Kreignisse in diesem Hause war der Besuch und die Besichtigung durch «len n«*ug«*griindeten. die verschiedensten \ olks- und in seinem Arbeitsrat «lic «*rsten Gesellschaftskreis« der R«*sidenz umfassenden Verein ..Bihl und Wort", auf dessen Ein¬ ladungen eine* Reihe and«*n*r Vereine ..Bund Hcimats- scliutz“. Lehrer und Lehrerinnen. Künsth-r. Phik»log«*n- Vereine usw. vertreten waren. Ankniipfend an «las Thema ..'Technik kini-iiiatographischer Anfnalinien“ gal« di«* Be¬ sieht igiing gl«*iehz«*itig ein umfass e mies mit lcbhaft«*m Interess«* aufgenommcncs Bihl v«»n der Anlage und «l«*r Ix*istiingsfähigkeit der Deutschen K i m* ma t«»gn» phei i - Werk« • Wir w ollen uns deshalb im (leiste den B<*siu*h«*rn ans«*hli<*ss«*n. Gleich tl«*r Anfang bildete «*ine Ueberraschung. «h*n ohn«* Wissen «l«*r meisten Anwesenden wenige Stund«*n v«»rlu*r inifgenommenen n«*l>st andern über Nacht kopierten und fertiggcstellten. inzwischen im Handel erschienenen Hirns zum Andenken au di«* kurz vorher stattgehabten Jubiläums- f«*st lichkeiten der König). Hofsehauspielerin Paulu.«* 1 Inch