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Der K Inematograph — Düsseldorf. N T o. 129. dir auch von den Stadtverordneten genehmigt wurden, hat nun auch der Bezirksausschuss an der neuen Lustbar- keitssteiierordnting noch einiges auszusetzen, ln § I unter 14 heisst es: „Für öffentliche Belustigungen der vorstehend in den §§ I 13) nicht gedachten Art. insbesondere für das Halten eines Pup|>entheaters, für das Vorzeigen eines Panoramas, Wachsfigurenkabinetts, Museums, je nach dem zu erwartenden Gewinn des Unternehmers für den Tag 3—30 Mk." Der Bezirksausschuss halt es für zweck¬ mässig, auch die Kinematographen aufzunehmen. Ferner soll die Pausehsumme nach einem bstimmten Grad b- messen werden. In der letzten Stadtverordnetensitzung '•■hing Bürgermeister Stern vor. nach den Worten ..für den Tag 3 3u Mk.” unzufiigen: ..und zwar unter Zugrunde¬ legung einer Steuer von je 3 Mk. Ihm einer Kinnahme von je 30 Mk.” Die Stadtvemrdnetenventammlung ergänzte schliesslich die Lustbarkeitssteuerordnung nach den Vor¬ schlägen des Bezirksausschusses. -Imi- In Sehiineheck ist es nun endlich soweit gekommen, dass ein Kinotheater das A m m Vc h e Ton bi Id- t h e ater im Hotel Landhaus in auskömmlicher Weise Im stehen kann, indem es seitens des Publikums die richtige Würdigung findet, wie die gutlicsuchten Vorstellungen zur Genüge beweisen. Merkwürdigerweise war es früher noch nicht gelungen, in Schönebeck — welches mit «len Xcbnorten etwa 30 »mm» Hin wohnet- und ein zahlungs¬ fähiges Publikum aufweist. ein gangbares Kinotheater cinzurichten. Viele angesehene Fachleute aus der Ptovinz, welche iibrzeugt waren, dass in Sehönelteck ein ständiges Theater sicherlich existieren könne, halten sich dieserhalb Ix-mübt. sind jed«s-h immer wieder unverrichteter Sache von dannen gezogen, da sieh im ganzen Orte kein passendes Haus fand, in welchem sieh ein Theater hätte gründen lassen. I*cr kleinere laindliaussaal. worin sieh das Amm'sche Ton¬ bildtheater bfindet. ist infolge seiner günstigen Lage, der einzige für ein Bildtlieater qualifizierte Ort. Dies war von vornherein jedem Fachmann, der ein Lokal suchte, klar, jedoch konnte sieh der Besitzer des Hotels nicht entsehliessen, den Saal für dauernd herzugclten. obgleich v’ele Unter¬ nehmer mit ihm dieserhalb v< rhandelt halten. Krst Herrn Amn» gelang es. das I,nk.-il zu bekommen. — Obwo il das B tanken burg'sc he V a r i e t e auch vor einiger Zeit als Kincmutogrnphcnt heater baulich eingerichtet worden ist. hat sich die Altsicht, hier dauernd die Kinematographie zu pflegen, nicht durchführen lassen, so dass Herr Blanken¬ burg nur zeitweise seinen Apparat während der Variete¬ vorst cllungen arlieiten lässt. Der Oedanke, im vorigen •hthr int ..Stadtpark ” ein Kinotheater cinzurichten, war insofern ungünstig, als dieses Dikal vom besseren Publikum gemieden wird. Obwohl die technischen Leistungen dieses Theaters recht gut waren, liess doch der Besuch der Vorstellungen zu wünschen übrig, sodass die Direktion die Absicht, au dieser Stelle ein dauerndes Theater zu schaffen, unter pekuniären Verlusten aufgehen musste. — Haag. A pull o t h rate r. Wahrlieh, der rührige Direktor dieses beliebten Kintops. Herr van Impelen, weiss, welchen Anforderungen ein modernes Kineniato- graphentheater entsprechen muss. Anforderungen, die haupt¬ sächlich darin bestehen, dass dem Publikum neben den üblichen dramatischen und komischen Films vor allem auch Aktualitäten vorgeführt werden müssen. So sahen wir diese Woche Aufnahmen von der Tauffeierlichkeit und von der. unsrer glücklich wiederhergestellten Königin gehrat hten Aiibade; Bilder, die als glänzend bezeichnet werden dürfen und ungeteilten, herzlichen Beifall hervorriefen. Es versteht s *ch, dass auch die andern Films, sowohl die dramatischen a *s die komischen (unter welchen wir liesonders „Der Mann den (biminischuhcu” hcrvorhcbcu möchten) sehr wirkungsvoll und äusserst dezent sind, sodass das Apollo- • heater ein Programm bietet, das ohne Zweifel jedermann «•friedigen wird und in jeder Hinsicht großstädtisch ist. Innsbruck. Martin und Klara Sehesser haben ihren Theater-Kincmatograph. Karlstrasse II. au Herrn Hans Seierling verkauft. St. Budapest. Das der ..Projektograph A. G “ (Neti- mann & L'ngerleider) auf der Räköczi üt gehörige „Apollo Kin.-ma-Theater sollte zufolge eines anfangs Januar I Js. seitens des Magistrats gefassten Beschlusses, muh Ablauf des Vertrages, d. i. nach dem 31. August I. Js. demoliert werden und wurde hiervon auch sofort die Bezirksvor¬ stehung verstämligt. dass der Magistrat auf ..keinen Fall” die Konzession verlängern werde, demgemäss die Vor Stellung sieh strikte an den B»*scliluss des Magistrats halten, ab I. Sept. keine Vorstellungen mehr in dem Gebäude gestatten, sondern vielmehr dann auf sofortige Demolierung liest eben möge. I )iescs drakonische Urteil in irgend einer glaubwürdigen Form zu motivieren, fand damals der Magi strat einfach nicht der Mühe wert; war es vielleicht die in Ungarn l«*i der hoehwohlweislichen Obrigkeit fast unaiis rottbar eingewurzelte Ansicht, wonach Varietes. Zirkusse und Kinematographen den Theatern schaden (das ..Apollo” befindet sieh nämlich in unmittelbarer Nähe des Kx-Volks- etzt N ■tim— Bheafem) oder hat v ieB ei ch l manchem Stadt rat der Anblick des den eleganten ..Mozi" besuchenden feinen Publikums gewisses Unbehagen verursacht oder waren andere Ursachen ausschlaggebend, das entzieht sich jeder Kombination. Kurz, das Urteil war gefällt. Das gelungenste an der Sache ist, dass, nachdem die Firma die Angelegenheit nicht auf sich lieruhcn liess. sondern durch Rekurs dieselb weiter verfolgte, nun eben dcrselb Magistrat, der das . Apollo" mit aller Gewalt niedeireisscn wollte, in der zu Ende Mai stnttgefundenen Sitzung der Firma Mir weitere drei Jahre, unter Vor lieh alt. dass er¬ forderlichenfalls der zuerst gefasst! Beschluss in x-beliebigem Jahre zur Vollstreckung gelangen kann, die Konzession erteilte * kiiut-Griiiidiing in Schweden. In Stockholm, ln A Norrtullsgatan. wurde gegründet Akt icblaget Odenteatern zwecks Betriebs von Kinotheatcm an der angegebnen Geschäftsstelle und an anderen Plätzen. Das Kapital b- trägt iö «•<*<» Kronen und kann b s auf 75 <mm« Kronen erhöht wcrtlcn. Bis jetzt sind 12 5tM» Kronen eingezahlt, während der Rest bis spätestens 24. Mäiz 11» 11 eingeschossen sein muss, oder nach B<“stimmung der Verwaltung auch früher. Als Direktor fungiert Herr Fabrikant J<*sef Jonsson. der auch die Firma zeichnet. In s<‘ii,cr Vertretung zeichnen di«* zwei andern Herren des Vorstandes. Grosshändler Seippel mul Kaufmann Blombrg in Stockholm. -Ihr- Iler kiiiemutograph und die Schiesstechnik. Einer Einladung «les Kriegsministcriums zur Besichtigung der von Geheimrat I>r. Cranz geleiteten Laboratorien der Militärtechnischen Akademie in Berlin folgend, hatten sich dieser Tage auf der Versuchsstation Xeumannswalde Schiess- und Munitionstis-hnikcr zu wissenschaftlichen Beratung«‘ii versammelt. Zuniiclist hielt Gcheimrat Cranz einen Vortrag über die Methixle und den praktischen Wert der Momentphotographie zur Aufnahme von flie¬ genden Geschoss e n und der Verschlussbwegungen automatischer Waffen bim Schuss. Kr bsprach da bi b- sonders cingehendjdie von ihm erdachte kinematographische Wiedergabe der Momentbildcr. Die Aufnahmen, die mit dem neuen Kinematographen des Herrn (ichcimrat Cranz, dpm ,,b allistischen Kinematographe n" ge¬ macht werden, registrieren von einem im Fluge bfindliehen Geschoss, das mit einer (ieschwindigkeit von 880 Meter in der Sekunde die Mündung eines Gewehres verlassen hat in einer zehntel Sekunde 500 photographische Aufnahmen. Das ergibt in einer Minute 300 <mmi Aufnahmen. lässt