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Der Kinematograph — Düsseidort. No. 131. Ausserdem erhält das Hecken noch einen Ueherlauf, um eine konstante Wasserhöhe in demselben h«*rzust«»llen. Durch ein» richtige Wahl der farbigen Gläser einerseits und andererseits durch die geschickte Aneinanderreihung der Farben lassen sich in der Tat sehr schöne Effekte erzielen, die auch genügend Abwechslung bieten, um so mehr als durch die besprochene Anordnung ein langsamer l'ebergang der Farlien, ja sogar eine Farbenmischung in den Wasserteilchen seihst zustande kommt. Besonders die l'eliergängc von einer Farin* in die andere bieten einen zarten, schönen Effekt. Kleine Zimmerfontänen tragen nicht unwesentlich zur G«*sundheit der sich darin aufhaltenden Menschen lx*i. Im- sonders sind sie von unschützbarem Werte in allen jenen Räumen, in welchen die Heizung durch Warmwasser- oder Dampfleitungen besorgt wird. Die in solchen Ixikalen l.ek.inntlich trockene Luft erfordert «une geringe Beimengung von Feuchtigkeit, die auf diesem Wege leicht zu beschaffen ist. Sowie sich die Zentralheizung immer mehr und mehr Hingang verschafft hat. hat sich auch das Bedürfnis nucli Keucht igkeitsträgern geltend gemacht und wird gerade diesem Bedürfnisse durch klein«* Leuchtfontänen, wie sie von verschiedenen Firm«*n in den Handel gebracht werden. R«*«*hnung getragen. Hi«*rl>ci ist das Nützliche mit «lern Seh«'»nen in hervorragender Weise in Verbindung gehra«*ht ■vorden. Die Leuchtfontänen der Firma Dr. Max Lew in Berlin sind so eingerichtet, dass sie nur eines Anschlusses an die elektrisch«* Leitung bedürfen, während dieselben mit einer g«*gebenen Wassermenge dauernd auskomm«*n. Hi«*rdurch ist es möglich, die Aufstellung derartiger kleim-r Letfcht- fontänen an l>eli«*hig«*n Orten vorzunehmen, ja di«*s«*llx*n sogar als wirkungsvollen Schmuck einer gedeckten Taf«*l zu lieniitzen. Ein kl«*iner Motor, «l«*r entw«dcr im Innern des d«*korativ ausgestatteten Gestelles untergehracht ist, 'der ah«*r sichtbar hervortritt, jtdo«*h durch «*ntspr«*ch<*nde D«*k«iration maskiert wird, lx*sorgt das Heben und Aus¬ spritzen des Wassers und gleichzeitig auch den Farlien- we«*hsel, d«*r durch eine kleine rotierende Bcheihe aus ver¬ schiedenfarbigen Gläs«*rn b«*sorgt wird. Eine Wrnst- iampe liefert auch hier das Licht zur grellen B«*l.*u«*ht ing der zahlreichen Wasserstrahlen, die in verschiedenster Form vorlianden sind. Die Firma Aktiengesellschaft Nchäffer & Walker in Berlin befasst sich ebenfalls mit der Herstellung kleiner Zimmerfontänen, die nach d«*m Systeme Engelsmurn kon- Mrui«*rt sind. Dieses System beruht auf d«*r Wirkung der totalen Reflektion. Es ist nämlich eine Anzahl von Blumen aus venezianischem Glase in dem Becken angebracht, die «las von unten in di«* Glasstiele der Blumen eintretend«* Licht auf diesem W«*ge erhalten und so in der Tat seihst leuchtend erscheinen. So werd«*n nicht nur der austretende Wasser¬ strahl, sondern auch die Blumen und Blätter in vielfach "e«*hs«*lnden Farben «*rscheinen. Da nun die ganze Beleuch- tungs«*inrichtung, di«* aus mehreren GlUhlainp«‘n besteht, *i< h *m lnn«*rn <i«*s B«*hält«*rs Ix-findet. so ist das frei in der buft ohne sichtbare Licht«|uell«* sich vollziehende farben¬ prächtige Ergliih«>n «1er Blumen eine wirkli«-h wunderbare Erscheinung. Hin ganz «*igenartiges Gebiet bildet die Nachahmung Von Grotten und Höhlen, die ihre Wirkung auf den Beschauer 'V." versagen. Die Firma A. G. Schaffer & Walcker in B«*rlin f'ihrt derartige Grotten nach dem Patente von Engelsmann V . jYrartige Einrichtungen «*ignen sich ganz besond«*rs für *ariet<- und Kinematographentheater et«*. un«l verfehlen I M , ‘* die stärkste Anziehungskraft auf das Publikum auszu- ’! *‘ n - Diese Grotten werden s«j angeordnet dass sie nach | .‘ n ' Hintergrund«* zu sich verengern, wählend durch geeignete tächtfontänen und verschi«dene Wasserkünste eine Beleuch- u,, g d«*rselhen h«*rvorgebracht wird. Der Boden dieser Grotte ist in einen Sec verwandelt, der ganze Kaum der Grotte alx*r durch wechselndes Farlx*nspi«*l magisch beleuch- tet. Die langsam wechselnde Beleuchtung <h*r glitzernden Grottenwände mit «l«*n gleichzeitig farbenprächtig «*rglüh«*n- den Kristallblumen ver«*in«*n sich mit den vielfachen Farlien- reflexen der Wasseroberfläche. Diese Wirkung kann n«x*h ein«* Steigerung dadurch finden, dass der Kinematograph zu Hilfe gezogen wird, der auf dem Hintergrund«* effektvolle Bilder, Wass«*rnixentänze und ähnliches hervorbringt. Aussichten für Kino-Unternehmungen in Burma. Original-Bericht unseres Rangixmcr Korrespondenten. Dass speziell in «lenjenigen Ländern des Ostens Kino- Theater am besten angebracht sind. w«> es für europäische Schauspieler un«l Artist«*n schwer ist, hinzukommen w«*iss man lx*r«*its, und «1er Zug d«*r Kino-Unternehmer richtet sich daher auch nach jenen Gegenden. Man braucht kein zahlreich«»s Personal, man braucht verhältnismässig unab¬ hängig zu sein von der Hilfe Anderer, alles Dinge, die für den Ünternehm«*r mit ausschlagge!x*nd sind. Wenn nun trotzdem so häufig ein hässliches Fiasko das Endresultat ist so sind die Unternehmer meist selbst schuld daran, weil sie sich an Verhältnis«* herangemacht haben, zu d«*r«*n Beurteilung ihnen die nötig«*n Erfahrungen untl Kenntnisse f«*hlt«*n: oder aber sie sind voreilig un«l oft alwichtlich irr«*- g« l«*itct in d«*n neuen, fremden Wirkungskreis iiliergcgangcn In diesen Lagen und Fällen gil t es nur eine Hilfe, nur einen wahren Ratgeber, einen so billigen Freund, der nutzlos hilft, das ist: das Fachblatt. Es gibt kaum einen Beruf. :l**r nicht sein «*ig«*nes Fach- biatt hätte; denn selbst die Bettler und Vagabunden haben «•ine eig«*ne Zeitung. Das beweist am lx*sten. dass tatsächlich heute k«*in B«*ruf mehr bestehen kann, ohne sein Fachblatt zu haben und dass die Rückwirkung also die sein muss, dass das Fachblatt für den einzelnen von ungeheurem Nutzen ist und dass d«*r einze.ne, wenn er sein Fachblatt nicht nur durchfliegt, sondern richtig durchstudiert, auch nur in ganz w«*nig«*n und ganz aussergewöhnlichen Fällen in die vorher g«*schilderte trübe Lage kommen kann. Anfragen lx*i «lern Fachblatt oder Hinweis«* dessellien werden Unternehmungslustigen die besten Auskünfte über einen eventuell neuen Wirkungskreis geben und speziell in unseror Kinoindustrie ist dies von ungeheurem Wert. Betreffs Burmas muss die Errichtung und der Erfolg von Kinotheatern geradezu nach bestimmten Grundsätzen eingeleitet werden, weil lediglich davon Erfolg oder Miss- erf«>lg abhängt. Wer blind darauf los gründet, ohne genaue Kenntnisse hi«*sig«*r Verhältniss« . wird unfehlbar Fiasko machen, während andererseits ein wohldurchdachter Plan, gut ang«*legt und entsprechend ausgeführt, sellist «ihn«* mehr Kapital, als «las zum Arbeit«*n «*lx*n nötige, eine vorzügliche Erwerbsquelle ergeben würde. Für Burma ist gerade das eine als Ausgangspunkt aller Betrachtungen ins Auge zu fassen: dass «*in zu gründendes Kino-Unternehmen immer eine Art Reise- Unternehmen sein wird, kein an einem Platz lange sesshaftes, und dass der Aufenthalt in d«*r grossen Hauptstadt Rangtxin nur ein ganz vorülxTgehender sein muss. In Rangoon gibt es Theater und Vergnügungen mannigfachster Art, und die ausseror«lentlich gross«* photographisch - optische Firma Watts an«! Sk«*en arrangiert auf Bestellung hin ernste und heitere und ülieraus varii«*rte Kino- und Phono-Vorstellungen. Lediglich die Neu¬ heit, dies alles in einem richtigen Th«*ater vorgeführt zu sehen, würde mich vorübergehend genügend Publikum anlocken, um, wie gesagt, ein paar Wochen im Winter hier in Rangcxm zu arbeiten. Das Klima Barmas ist alx*r ein so verxohi<*denes. dass ein reisendes Kino-Theater z. B. im Winter «iie Hafen-