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No. 131. Der Kinematogranh — Düsseldorf. städte Rangoon. Bassein. Moiilmein. Akvah 11 . a. mit ihrem teilweise sehr grossen Schiffsverkehr abma< hen könnte, uni dann später hinauf nach dem grossen Mandi lay und anderen Binnenstädten zu gehen, und von da aus in tli«* von Touristen so ülx-raus reich besuchte Gegend der l^ashio-Bahn. I >i«-s<- Orte, elienso wie ander»» Gegenden im Norden mit Bahn¬ verbindung, wären für den Frühling und Herbst, wiinrenii man von Mai bis September in dem ziemlidi gross»»n May- myo sesshaft bleiben könnte, »las eine stark besuchte Sonunerstation für die in Burma l«»l>endeii Fur«»|»ä«‘r ist mit Sitz der Behörden und stark«»r Garnison. Klima und Stadtc- Reihe in dies»»r Weise Ix-folgt. würde das Fiask«> schon von vornherein verscheuchen. Fast elienso wichtig aller ist es, dass man entsprechend dem Charakter d«»r Städte und ihrer Bewohner das Prt>- gramm zusammenstellt. Denn «>s gibt in ßutma sogenannte europäische Städte, d. h. Städte, in denen verhältnismässig viele Kuro|>üer leben. andere grössere Städte, in d«»ri»»n dei Hauptteil <k-r Bevölkerung Chinesen sind, während natur- gemäss der grösste Teil d»»r Städte- Bevölkerung immer die eingelx>renen Burmesen sein werden, »»ine mongolische Rasse, die man zwischen Japaner und Chinesen einreihen möchte. Was den einen dies»»r Menschen gefällt. g«»fällt nicht immer den andern, sodass, wie gesagt, das Programm ein sehr reich«;« und variiertes sein muss. Um dieses zusammen¬ zustellen. gehört ebensowohl die richtige Menschen- wie Sachkenntnis dazu, damit man nicht in einer Stadt etwas bringt, was dem patriotischen und sonstigen (Jefühl der Burmesen vielleicht direkt widerspricht. Jedenfalls ist eins sicher, dass für Burma keinerlei obsc»'»nes oder auch irgendwie anstössiges Material genommen werden kann, ja dass die in Deutschland gebrachten Liebesszcnen absolut nichts für Burma sind. Englisch-patriotisch»^. Aktuelles und Historisches wird dtm besseren Publikum gefallen, während die Burmesen un»l Chinesen allerlei einfache <-uropäis<-he Szenen. Tier- und Kinderszenen untl »»twas amerikanisch scheinende Unglücksfälle und Abenteu»»r In» Vorzügen würden. Di«*« alles natürlich lässt sich nach einiger Erfahrung immer mehr vervollkommnen untl sin»! auch Ratschläge, die nur fiir den Anfang gelten sollen Burma ist ein so aussergewöhnlich wohlhalx-iulcs Land und hat «»ine solch vergnügungssüchtige, kindlich leichtlebige Bevölkerung, dass die Eintrittspreise durchaus nicht sehr ni«»drig bem«*ss«»n zu werden brauchen. Immerhin genüg«»n tlrei verschiedene Arten von Sitzplätzen und an manchen Orten genügen deren sogar zwei: eine Abteilung für die Europäer und eine für die Eingeborenen. Zumeist wird man überall genügend Räumlichkeiten finden mit allen nötigen Einrichtungen, wie sic das Anbringen der Maschinen erfordert, um die Vorstellungen abhalten zu können. Aber schliesslich wird des Klimas wegen dtx-h die meiste Zeit des Jahres über im Frt'ien g«»spielt werden müssen, d. h. in einem zirkusartig«»n Aufbau. dt»n man sich schnell im Freien errichtet. Das (J«»schilderte wird Unternehmungslustigen in unge¬ schminkter Darstellung die Schwierigkeiten und «lie Leichtig¬ keiten kinematischer Unternehmungen in Burma zeigen. Eine absolut«- Notwendigkeit ist natürlich, dass der Haupt - unteniehmer »lie «»nglische Sprache in Wort und Schrift lieherrscht. Untl nimmt er sich (Jehilfen mit, so sollte er auch b«-i ihnen auf diese Kenntnis, wenigstens in Sprachen, sehen. Interessenten müssen sich natürlich erst zu Hause ein Programm machen und ganz genau wissen, was sie w-ollen, ehe sie nach hier kommen, und sich auch mit ihrem Konsulat in Verbindung setzen, sich von di«»sem alter nicht ohne weiteres ab weisen zu lassen, wenn die Herren gerade keine Zeit zur Beantwortung haben. A. D. || (gg3Bgg)"| Aus der Praxis ftgSSflgg) | Kalk b. Uöln. R*»staurant ..Deutsches Eck“, Kalk. Hauptstr. 75, Inhalx-r Germania-Brauerei, Mülheim a. Rh., ist seit dem IO. Juni als Kino-R»»staurant umgeänd<»rt worden. 400 Sitzplätze sind vorhanden. Braunschweig. In d«-r Na.-Jit vom 22. zum 23. Juni <1. J. ist im hiesigen Apollo-Th«-at«v »l«*s H«»rrn Karl Werner ein- gebrochen worden und <-s siixl neun Films: 1. Die Reise nach »lern Jupiter, 2. Unser Kronprinz cx«-rzi«-rt die Leib- batterie «les 1. Gaide-Feld-Artillerie-Regiments. 3. Die Folgen ein«»r Karamlxdage, t. Singbild: Tanzsxene aus Ringelreihn. 3. Ein Weib aus dem Volke, ß. Ein verfl«jgener Traum. 7. Singbild: Duett aus ,,Barbi«-r von Sevilla”. 8. Theo»lora. die herrschsüchtige Gattin d»*s Königs Giustini- anos. 0. Erlebnisse ein«-s Plakatanklebers sowie ein Buderus Apparat g«*stohlen worden. Herr VV«-mer sichert »lemj«*<iig«-ii eine Belohnung von 200 Mk. zu, der die Täter namhaft macht, «odass sie gerichtlich belangt werd«»n können »xl»-i genaue Angaben ül»er den Verbleib d«»r gestohlenen Films machen kann -gb- Elektrisches Spurlicht. Die Elektrotechnik arlx-it« t unablässig darauf hin. dit» Elektrizität als idealste und wohl feile Lichtquelle immer mehr einzuführen. Verbände kleiner Gemeinden errichten .««»genannte Uelierlandzentralen die eine ganze Anzahl angeschlossener Gemeinden nicht nur mit elektrischer Kraft zum Antrieb industri«-li«-r und laiul- wirtschaftlicher Maschinen. sond«*rn auch mit elektrischem Licht für Haus- und Strassen bedarf versorgen. Auf dies« Weise wird das Petroleum, für das übrigens jährlich Millionen deuts«»hen (Jeld«-s ins Ausland wand«»rn. mehr und m«*hi verdrängt und das Geld d«*r inländischen Industrie nutzba gemacht. Um die elektrische Beleuchtung billig«-r abgeb« -1 zu können, ist man neu«-rdings Ix-strcbt, die Betriebskost«-» für elektrische Anlagen möglichst ni-.tlrig zu lialt«»n. Aus dieser Erwägung ist nun ein neues Beleuchtung»-System erstanden, das darin best«»ht. den K«>n»umenten die elek trisclie Energie in der noch zulässig höchsten Spannung zuzuf iiliren uiul di«-s«» kurz vor d«»r Lani|x- durch einen kleinen Transformator oder Reduktor in die erforderliche ni«»drig< (Jebrauchsspannung umzuwandeln. Diese kleinen zwischen Lanqx-nfassung und Lampe eingebauten Transformator*-» sind so eingerichtet, dass man in den Apparat einer bestimm ten Leistung auch nur die hierfür vtirgeschriebene Lampe verwenden kann. Wenn der Apparat beispielsweise für 16 kerzige Lampen eingerichtet ist. so kann man kein«- 32 kerzige Lani|x- einschrauben. Bei Einführung diesem neuen Sparlicht-Systems wird die elektrische Energie nhih mehr nach Zähler-Tarif abgegeben, sondern nach ein«-»» vereinbarten Pauschallx»trag. Die K«msument«-n halx-n «bin» den Vorteil, dass erstens die Zählermiete w«-gfällt. zweiten« das Licht an und für sich billiger ist. weil nur die für di«- Lampe notwendige Energie verbraucht wird, sodass d«-r Pauschalkonsument für dasselbe Geld die doppelte Brenn Stundenzahl als bisher erhalten kann. Zur Vervollkommnung dies«»« neuen Systems sind viele Spezial-Konstruktion«-» geschaffen worden, die sich mit Leichtigkeit bei den bereit« vorhandenen Anlagen anbringen lassen und das Aeussere d«»r Beleuchtungskörper sogar noch eleganter gestalt«-» Melirarmige B«-leuchtungskörper erhalten vor tl«*r Ab¬ zweigung einen gemeinschaftlichen Transformator von ent¬ sprechender Leistung. Die Elektro-Sparlampen können ohne Aenderung der vorhandenen Beleuchtungskörper überall angeschlossen werden, es ist nur notwendig, dass «-in Transformator resp. Reduktor in die vorhandene Lampen - fassung eingeschraubt wird. Die El«»ktro-Sparlampe »«* ebenfalls eine Metallfadenlampe von besonderer Kon¬ struktion, die im Verhältnis zu den früheren billiger und leistungsfähiger ist. Das Elektro-Sparsystem ist speziell