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No. 140. Der Klnematograph — Düsseldorf. zeichnen mit Hilfe der Photographie. Grundlehren der Chemie und Grundlagen der Photographie für Anfänger. Spezialkurse für das Gesamtgebiet dv*rAmateurphotographie, und zwar getrennt für Ingenieure. Doktoren und Lehr¬ personen, für Offiziere, für Hochscl.iiler, für Kunstgewerhe- treil»ende und für Mittelschüler. Vorträge und praktische Arbeitskurse für Vorgeschrittene sind ..Arbeitsmethoden der bildmässigen Photographie“, ,.Dio Kunst in der Photo¬ graphie", ..Gummidruck“ und ,.Fai l>enphotographic“. Die Kurs«- Ix-ginncn in der ersten ()k oberwoche. Die Ein¬ schreibungen find«-n im Laufe des Monats September in der Kanzlei der Lehranstalt Wien 1. Wildpretmarkt 1 statt. Vormerkungen können vorher nur schriftlich abgegeben werden. Es wird uns mitgeteilt, dass I)irekt«»r Knoblicli wieder die Leitung der Kurse führen wird. -ein. Feuer in einem Kinematographen. In einem Kinematographen-Theater des Faubourg St. Ik-nis in Paris ereignete sich ein bedauerlicher Unglücksfall. Der Saal war trotz der grossen Hitze bis auf den letzten Platz gefüllt. Plötzlich schoss ein enormer Feuerstrahl von der Bühne nach dem Plafond, gefolgt von einer donnerähnlichen Detonation. Die Lampe d«*s Projt ktions-Apparates war in Explosion geraten. Der Operateur, Herr Eugene (Yave, erlitt schwere Verbrennungen im (Besicht, an Händen und Beinen. Der Besitzer des Etablissements, der sich im Moment der Explosion gerade neben dem Operateur aufhielt, trug ebenfalls nicht unbedeutende Brandwunden an der linken Hand davon. Die Zuschauer verloren glücklicherweise keinen Augenblick die tieistesgegenwart. Sämtliche Türen wurden weit geöffnet und der Saal leerte sich zwar hastig aber ohne die geringste Panik. Der auf der Bühne aus¬ gebrochene Brand wurde noch vor Ankunft der eiligst alarmierten Feuerwehr gelöscht. Der Operateur wurde liesinnungslos in das Hospital Lariboisiere geschafft, wo er trotz aller Bemühungen der Aerzte nach einigen Tagen seinen furchtbaren Verletzungen erlag. -s- London. Die Biograph Theatres, Ltd. kündigt eine dritte Quartalsdividende zum Satz von 20% per annum gegen 15% für die b«-iden vorhergegangenen Quartale an. Die Einnahmen des Unternehmens bewegen sich immer noch in aufsteigender Richtung und zwar lx- t ragen sie in der ersten Augustwoche 50« Pfd. Sterl. gegen 439 Pfd. Sterl. in der Vorwoche und 308 Pfd. Sterl. in der letzten Aprilwoche. Die Gesellschaft besitzt sechs Kino¬ theater, ein siebentes in der Vorstadt Ulapham Junction mit 600 Sitzen wird in einigen Wochen eröffnet. Zehn wei¬ tere Theater sollen bis zum Herbst in Betrieb genommen werden. Die Groellschaft hat etwa 3ü0 000 Mark Bar¬ mittel in Hand, die zur Einrichtung dieser Häuser vollständig ausreichen. . St. Budapest. Die „Andrässy“ Kinema Bilder Galerie (Andrässy üt 28) (Bes.: Karl Geiszier & Nay) begann, ihrem stadtbekannten Renommee getreu, mit einem vor¬ züglich gewählten, streng soliden Familienprogramm nach sechswöchentlicher Sommerpause, am 14. August die neue Saison und ist seither täglich in allen Vorstellungen von den besten Bürg«»rkreisen glänzend frequentiert. Dieses vor¬ nehme Unternehmen, welches sowohl in bezug auf seiner Führung wie auch zufolg«* seines feinen Stammpublikums zu den erstklassigen dieses Genres zählt, wurde während der Pause einer dem modernen Zeitgeist entsprechenden ge¬ schmackvollen Renovierung unterzogen. Die Logen Vurden durch zwei Reihen Logensitzplätze vermehrt; diese überspannt ein prächtig drapierter, himmelblauer Baldachin. — über¬ haupt ist blaugrün in dem intimen Raume vorherrschend. — der zweite und dritte Platz wurde um je eine Sitzreihe reduziert, da in dem Lokal zumeist Logen und 1. Plätze begehrt sind. Die Stühle wurden teilweise durch neue, praktische ersetzt. Das Unternehmen sieht so reizend und pmper aus, so dass man sich gleich beim Eintritt in die geräumig grosse Vorhalle anheimelnd wohl fühlt und dies kann man hierorts von den wenigsten „Mozi" behaupten Wenige können sich auch dessen rühmen, dass sie trotz Erhöhung der Eintrittspreise bessere Geschäfte gegen vordem machen, wie es bei ..Andrässv " der Fall. Einen vorzüglichen Klaviermeister, der sich den einzelnen Situ ationen und Szenen der fast ausschliesslich von Patin stammenden Films mit Verständnis anzupassen versteht resp. durch zutreffende Improvisationen illustriert, besitzt das Theater an dem Kapellmeister Alex. Schnabel. Indem ich n«x-h erwähne, dass im „Andrässy“ Kinema die Pro gramme zweimal wöchentlich wechseln, kann ich nicht umhin, auch des durchaus fachtüchtigen Geschäftslei ter> Julius Schwarz besonders lobend zu gedenken, der gleicli liebenswürdig zuvorkommend gegen 1‘resse und Publikum auch in« Reklamewesen eine seltene Versiertheit bekundet ZUk-Zadt iBS^^ll Internationales Preis-Aussehreiben der Treptow-Stem warte für Stemschnuppen-Aufnahmen vom Ballon aus Die Treptow-Stcmwart«* setzt drei Preise aus für die besten photographischen Aufnahmen von Sternschnuppen de- Leonidenschwarms im November 1909 vom Ballon au* Als Preise sind ausg«*setzt: 1. Preis: Ein Amateur-Fernrohr konstruiert nath Angaben von Direktor Dr. F. 3. Archen hold von G. & S. Merz, München, parallaktisch montiert mit verschiedenen Okularen, im Werte von 125 Mk. — odci 100 Mk. bar. 2. Preis: Sechs gebundene Jahrgänge der illustrierten Halbmonatsschrift für Astronomie und ver wandte Gebiete ,,Das Weltall“, im Werte von 84 Mk. «der 50 Mk. bar. 3. Preis: Ein komplettes Exemplar der Sonderhefte des „Weltall", Heft 1 bis 21 im Werte von 30,50 Mk. — «der 25 Mk. bar Bedingungen. 1. Die Aufnahmen müssen vom Ballon aus in der Zeit vom 13. bis 16. November 190« erfolgt sein 2. An der Pn-isbewerbung können sich Angehörige allei Nationen beteiligen. 3. Die anonym einzureichenden B«-werbungss«-hriften müssen einseitig beschrieben, mit einem Motto versehen und von einem versiegelten Umschlag begleitet sein, welcher die g«*naue Adresse des Bewerbers enthält. 4. Es sind die entwickelten Original-Platten ein¬ zureichen mit folgenden Angaben: a) Ort, Datum und Zen punkt der Aufnahme, b) Name des Ballons, c) Höhe des Ballons, d) Angabe der Sternbilder, in denen die Stern¬ schnuppen beobachtet wurden, e) Bezeichnung der Camera und des Objektivs (Brennweite, Oeffnung). f) Dauer d< r Belichtung. 5. Die Original-Platten der Aufnahmen, welche die drei Preisrichter, deren Namen später noch bekannt gegeben werden, mit einem Preise auszeichnen, gehen mit all«*n Publikationsrechten in den Besitz der im Verlage der Treptow-Sternwarte erscheinenden illustrierten Zeitschrift „Das Weltall" über. «. End-Termin für die Einsendung ist «ler 1. Januar 1910. Die Einsendung hat an Herrn Direktor Dr. F. S. Archenhold, Treptow b. Berlin, Sternwarte, zu erfolgen. 7. Die Resultate der eingegangenen Aufnahmen werden in dem offiziellen Organ der Treptow-Sternwarte, im „Weltall“, veröffentlicht werden. Anweisung für da* Photographieren von Sternschnuppen findet sich im Jahrg • Heft 3, des „Weltalls“, auss«*rdem werden von der Direktion der Treptow-Sternwarte jede gewünschte nähere Auskunft und weitere Ratschläge bereitwilligst erteilt. Der verräterische Kinematograph. Zur Zeit bietet «las „Apollo-Kinematograph-Tonbild-Theater“ in Mülhausen eine eigene Aufnahme von einem Militärkonzert im Sal¬ vatorgarten. Man hört die Klänge der Dragonerka|« l|<“ und sieht die zahlreichen Zuhörer dort promenieren. l>k“ Bilder sind von verblüffender Klarheit und die Personen sind alle gut erkennbar. Dies sollte einem niedlichen Däm¬ chen verhängnisvoll werden. Sass da im Kinematograph ein würdiges Ehepaar und besah sich diese Bilder. Plötzlich