Der Kinematograph (December 1909)

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No. 165 Der K Inematograph — DBsseldorf. dafür »ein, den berühmten Chirurgen iXiye’.i in dieser natur wahren Weise in »einer Tätigkeit kennen zu lernen. Es folgten nach diesen einleitenden Worten eine grössere Anzahl Vorführungen meist seltene! und schwieriger Operationen: Amputation des Kusses unterhalb fies Fuss- knöchels. Amputation des Oberschenkels, Arm-Amputation. Amputation des Unterschenkels. Entfernung einer Hoden gesohwulst. Amputation des ganzen rechten Schultergürtels. Entfernung einer grossen Sehenkelgeschwulst. Nieren exstirpation von der Lendenseite aus. te 1 weise Entfernung der Schilddrüse ( Kropf-Amputation). Ganz ausgezeichnet hat es Dr. Doyen verstanden, dem aufnehmeiiden Photo graphen zu ..stehen", es war jeder Handgriff gen&u zu beob achten. Doyen sowohl als seine Assistenten verdeckten mit ihren Körpern nie das Bild, ohne dass man das (Sefühl einer Pose hatte, die selbstverständlich auch gar nicht ange¬ bracht war in Rücksicht auf die Nehwi.-igkeit der vorge- nommenen Operationen, (tanz verblüffend berührte die absolute Ruhe, mit der Doyen arbeitet und die sich auch auf seine Assistenten überträgt. Man kann, st* deplaziert es klingen mag, doch ruhig sagen, dass sich in seinen Hand griffen eine gewisse Nonchalance, besser noch eine Art französischer ..Liebenswürdigkeit” offenbart. elienso wie die Schnelligkeit bei verschiedenen Operationen verblüfft Wissenswert wäre es allerdings für den Fachmann gewesen, weil es aus der bildlichen Darstellung nicht zu ersehen war. in welcher Weise bei den schwierigsten Operationen die Unterbindung der Gefässe dattgefunden hatte Bei ge eigneten Operationen benutzt Doyen en von ihm kon¬ struiertes Instrument in Form einer grossen Zai ge zum Ab- quetschen der Gefässe. doch ist die Anwendung und Wirkung fliese» Instruments im kinematographischen Bilde nicht genau zu beobachten. Dagegen offenbart sich dem Auge des Beschauers die Anwendung der Knochensäge in frap H pierender Natürlichkeit, wie man auch jeden Hautschnitt^T mit dem Operationsmesser förmlich an sich selbst erlebt Jedenfalls waren sich wohl alle Anwesenden einig darüber, dass es. um mit Sanitätsrat Dr. Plettner zu reden. ..ein wahrer Genuss" sei. solche vollendete Operationen in solch vollendeter Wiedergabe zu sehen. Vom technischen Stand¬ punkte aus sind die Doyen-Films jedenfalls etwas ganz Vollkommenes, sowohl in der Stellung als in der Beleuchtung und in der Beartieitung. Die ganz'vorzügliche Wirkung wurde wesentlich erhöht durch das nahezu flimmerfreie Funktionieren des Muster-Kinematngrapher im Ausstel¬ lungs-Theater Hoffen wir iin Interesse der ^Wissenschaft und im luteres»«' der Kinematographie auf baldige weitere und gleich erfolgreiche Arbeiten wie diese! gw- Vermeidung des Flimmerns hei kinematographi¬ schen Projektionen. Wiederholt wurden über fliesen Gegen¬ stand Vorschläge gemacht und in der neuesten Zeit gelang es in der Tat. das störende Flimmern'bei kinematographi sehen Vorführungen ziemlich zu beseitigen Zuletzt machte im Juni d. Js. C. de l*rozyn.sky der französischen Akademie der Wissenschaften Mitteilungen über diesen Gegenstand wobei er darauf hinweist, dass das Flimmern dann entsteht, wenn bei Betrachtung eines beleuchteten Gegenstandes, dessen Lichtquelle gewisse Unterbrechungen erfährt, die aber eine bestimmte Grenze nicht überschreiten dürfen Der rasche Wechsel grosser 1 ! Kontraste. bei sehr heller Be¬ leuchtung der projizierten Bilder, ist der Anlass für dieses eigenartige Phänomen, das zum Verschwinden gebracht werden könnte, wenn es gelänge, die Kontrastbeleuchtung zu vermindern. Auch durch die "Aenderung der Anord¬ nung der Licht Unterbrechung könnte dies erreicht w erden Um nun das Flimmern zu beseitigen, machte der Autor nach Photo-Revue folgenden Vorschlag: Man lässt ein Bild so rasch als möglich nach dem andern folgen, um die Dauer der Lichtunterbrechungen zwischen den einzelnen Bildern, wodurch ^das Flimmern T verur»acht wird." zu'Vermindern Auch die Verwendung eines phosphoreszierenden Schirmes dient demselben Zweck, weil er während der Bestrahlung die Lichteindriifke festhält und sie dann nt »eh geschwächt wiedergibt, während die Unterbrechung zwischen zwei vorgeführten Bildchen erfolgt. Auch die Zwischenschaltung mehrerer kleiner Ausschnitte zwischen den grösseren Haupt blenden vermag die Lichtkontraste zu mildern. Neue Films || (g . EciipM”. K i ii «• Kalirl » u i <1 • m (la an «len schönsten Sts Oberitalima, mg durch das alt«' Städtchen Kiv lirt uns der Dampfer die lachenden l'fer s-hsebiden Itildcrn wunderschöne l.mui- _l «• Schiit »kl. das die Jugend Ix-i einem i'hlittenfahren. zeigt. H«u, w nisen I l'nd wenn solch' kleine auf tuid versucht' » e e. l'iiser hiim fuhrt l lartlasr. Nach einem «eh am Seeufer gelegen, iitlang und zeigt uns in e ii f a h r t. Kin lustiges Kinder- er beliebtesten Winterspiele, dein ■ die Schlitten den Berg herab- Bürschchen auch cit-mal tunkippt I schadet es weiter' Man steht B u cmaiiles wird die t. Der junge Kürst miss Keld ziehen und übergibt seine schöne junge Gemahlin und seinen inen Sohn der Obhut seines Burgvogte«. den er bis jetzt als treu I zuveriaasui erkannt hat. Während der Abwesenheit ihre* ürxtin die Wohltäterin d«r Armen und ■r die junge Kiirxtin heimlich lieht, von en wurden ist, beschliesst, sieh au seiner sie heftig zur Hede, als sä- eines Tages, ittel. zu den Armen geht. Als sie ihm 'Milde verborgt n hat. sind die Lebens- Kr beschlienst nun. die Fürstin und li lassen. Zwei Mörder sind rasch g«- ihren kleinen düngen, und Kriegski iccht :■ Kür »•erden * lesen. und diese Strafe zuteil. zum zie" * ' i Klccke kommt Hin». der mit durchs Ziel u Wald geführt ne Bettlerin, tler die Fürstin einmai Gut«- int ihre Bitten mit denen der jungi'ii Fürstin ben zu lassen. Kndlich geben die lieidcu Bursehel et schläft di<- arme Fürstin unter der Hut der Alt«*i i ist «ler Fürst zuriirkgekehrt und verzweifelt ls-i fersehwiiuleiis seiner Igels'i». Der Burgvogt beteueri , was vorgekommen. Da hat «-r ein«- Vision «•» tu'iu thlin in einer elenden Keisigtilitte schläft. he Bettlerin, die seinen Sohn auf «len Annen seliaukelt »ei seiner Getreuen. und mitten in der Nacht mach I Gattin zu suchen. I no richtig, er findet sie. genai gesehen, t duckstrahlend kehren die Gatten in da • h'in ungetreuen Burgvogte wird als-r «lie g«-iss'l»i» n o s e W e t t «-. Wer langsam fühl"., kommt auel ■he’ Die Wette \ (sSSKsg 1 Neue Patente | cisSBgg] PatentltJte. äiitgeteilt t vom Patmtburrau -I. Be* Berlin SW. 4K, Friedrichstr. 3: l’atent -An m eldungn *d«' Krteiluiig kan » während »ler zwein Kiiispruch erhol Kur Wit 5Tb. B 47 707. Verfahren zur Herst Aufgiessen th'r flüssigen Muss«' auf eine Dr. Gustav Bonwitt. Berlin. Alexaiulruwiistr. 137. 9. 07. 57b. B. öl 31if. Verfahren zur Herstellung un^Mi hrfarls-n Komrasterulfür "«lief Karbenphotographie durch Aufatreuen von!in «l«-n Grundfarben gefärbten Körnchen auf eine Klebschü'ht.i^t harl.— I.»»ms Atlrien Brass«'iir. (»rang«'. New Jersey, V. St. A. ; 18BB |1 Briefkasten. Rechtsauskünfte][ BB6 | 6. A. B. Kür Ihr«' E xp er imente hrauehen Si- einen Funken iiuinktor oder einen Hoctiapatiiniiigs-Trausfonnator. «latui ein Tesla-Transformator gi-sjs'ist werden in A|>|iarate werden beispielsweise hergestellt \ Sterzei. Dresden; Max Kohl, Chemnitz.