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No. 162 Der Klnematozraph Düsseidort. die meisten Kind rücke sowohl in der Breite wie Länge oder Höhe dem Sprechwerkseug vollständig anliegen. Die Betreffenden haben sich, wie ihn* Darlegungen erkennen lassen, eingehend mit den Kdison-Phonogr iphen lx**«*häft igt untl knüpfen in «li«*s«*r Hinsicht an die Beobachtung an, dass dort laut gesprochene Worte von tiefer Stimme* verhältnissmässig lauter wiedergegehen werden als solche solche einer höheren Tonlage oder höheren Tongebung. Das gleiche still sich l>ei mit hoher Stimm« erzeugten und laut gesprochenen Worten I >c merk bar machen, und dann soll in Ix-irlcn Fällen noch «1er Umstand hinzukommen, dass lici starken Tönen das Messer nicht vollständig in das Wachs «‘ingedrüekt wird, sondern <*s wird eine Reihe von zusammenhängenden Vertiefungen erzeugt, die liei der Wiedeigalie als ein Schmettern der Tön«* zum Ausdruck kommen. Es muss also verhindert werden, «l.iss das Schreib- werkzeug liei tiefen Tönen zu tief in das Wachs eindringt «der sich unmittelbar dort v«*m*isst. ferner das auf stumpf«*n Kantenwinkeln tles Mesners zusammenhängend«* Löcher verzeichnet w«*rd«*n und schliesslich ist noch zu lieachten. dass höhere leis«»re Töne etwas tiefer ei dringen. Man ist liei di«*ser (Gelegenheit zur Annahme gelangt, «lass die nn*ist«*n Wellenschwingungen untereinander kongruent sind. Von di«*s«*n Umständen ausgehend ist ein sogenannter Abtaststil entstanden, welcher das Merkmal aufweist, «lass sein Querschnitt senkrecht zur Rieht tng «l«*r Wellen¬ eindrücke «der Billen in die Wachswalze geführt, genau der Umrissform tlcs Schreibwerkzeuges entspricht, welches dessen schräg abgeschnittene Vorderfläche bestimmt. Kine weitere Aufgabe hat sich ein Erfinder in Orange (New- .i‘*rsev) gestellt. Kr will es möglich machen, den das Dia¬ phragma tragenden Ring so anzubringen und zu sichern, «la-s derselbe stets eine verhältnismässige Entfernung von «h*r Aufzeichnung annimmt, wenn es sich darüber liewegt, wä irend der Stift genau di«*ser und unter allen Btdingungen det Anwendung folgen wir«!. Auch er scheint durch Beob¬ achtungen verschieden«* Mängel zum Ausgangspunkte seiner i Gedanken liarkeit gewählt zu haben. Ich will zum leichteren Wrständnis seiner Neuerung mieh «*rst mit diesen lieiden Mängeln beschäftigen. Die eine bezieht sich auf jene Instrumente, liei welchen der die Aufzeichnung wietler- g«*geli«*ne Mechanismus durch eine Schraube vorwärts bewegt winl. Hi«*r kommt es vtir, dass die Ausdehnung <xl«*r Zusammenziehung des Zylinders oder der F«mn «li«> Steigung der schrauben ähnlichen Aufzeichnung bis zu «*inem hohen (Grade verändert, wodurch «iic wi«*de»*erzcugten Töne wesentlich beeinflusst werden. Die zweite Kritik liezieht sich auf (Grammophone, bei welehen der Stift von einem schwingenden Arme getragen wird. Hier findet «•in«* Veränderung im Druck zwischen «l«*m Stift und der Aufzeichnung lx*i d«*n v«*rs«*hiedenen Stellungen und s«*iner Bewegung -tatt. weil «1er Arm gezwungen ist, «pier oder über die Fläche <l«*r Aufzeichnung zu schwingen. Diese Druck- ungleichlleiten zwischen der Aufzeichnung und dem starr getragenen Stift müssen ausgeglichen werden, zu welchem Zw«*eke 1 k i dem vorliegenden System der von den Aufzeich¬ nungen betätigt«* Stift an einem an den Rahmen des Dia¬ phragma lief<*stigt«*n. in horizontaler und vertikaler Richtung drehbaren federnden Greifer angeordnet ist. Der letztere umgreift mit seinem frei«*n Knde einen gelenkig und ver¬ schiebbar an dem Diaphragma befestigten Stift und über¬ trägt di«* Bewegung des d«*n Aufzeichnungen tilgenden Stift«*s durch eine « ntspreehend angeordnete Feder auf das Diaphragma. In der weiteren Folge war es wieder ein Amerikaner, der sieh auf diesem Gebiete reftirmierend lietätigte. Kr will eine genaue Einstellung des Stiftes in «lein Fall ermöglichen, wenn die Phonogramm walzen zwecks Wiederverwendung «ider wenn sie, wie dies bei Phonographen mit mehrer«*n Walzen der Fall ist, nicht genau gleichen Durchmesser haben. Im letzteren Falle wird eine Verwendung des Regulierstiftes und eine Einrichtung nötig, die die Mutter lieständig mit der zur Längs Verschie¬ bung d«*r Membrane dienenden Antriebswellen in genauem Eingriff erhält. Er lx*festigt zu di«*s«*m Zwecke «*ine Halb- mutter auf einem mit Träger des VVerkzeug«*8 angebrachten stehenden Arm, dess«*n Entfernung vom genannten Träger regulierbar ist. damit man die Halbmutter nach Verstel¬ lungen «h*s Werkzeuges wieder in richtigen Eingriff mit «l«*r Antriebswelle bringen kann. Etwas spät«*r hat man sich Mühe gegeben, di«* Neben gerä usche. welche sich beim Abhöven der Phonographen unangenehm bemerkbar machen, zu beseitigen. Man neigt zur Ansicht, dass die Uebelständ«* vielfach an Mängeln «l«*s Schreibwerkzeuges liegen, dass aber auch die Abtast Vorrichtung, welche die Schallwellen auf die Membrane iil«erträgt, häufig die. Schuld tragen. Es ist bekannt dass man durch eine gelenkige Verbindung d«*s Schreibw<*rkz«*ug«*s durch den Druck ebenfalls gelenkig aufgchalten werden, wobei gleichzeitig die Membran** gespannt werden soll. Indes zeigt sieh Unr«*g«*lmässigk«*it heim Einsehreiben der S«*hallwellen und im Alltasten und zwar infolge von Durchreibungen der Gelenke. Irgend welche Experimente an «l«*r Membrane haben ebenfalls nicht zum Heil geführt. Die Mittel, der man sieh hier liedien«. sind folgende: Es wir«! ein Arm <l«*s Gehäuses in einem von den MembranelialUwn geführt und dies«*r lx*i ausgerückter Membrane durch Aufruhen in der Kerbe in b«*stinimt<*r Stellung abgestützt, wobei die Scheitellinie d«*r Kerls*, ferner der Arm, das Schreibwerkzeug untl der senkrechte Zapfen des Kreuzgelenkes in einer zu tl«*n (Gewintlegängen «ler Transportschraube und den Sch&llw .*ll«»nfurch«*n paral¬ lelen Ebene liegen. Schliesslich macht sieh Edison wiederum ' ic merk bar mit einer neuen Aufnahm«*vorrichtung für .'honographen, mit welcher er eine erhöhte Empfindlichkeit solcher schaffen wollte. Zu di«*sem Zwecke wurde zunächst eine völlige Entlastung der Membrane von jedem Druck <id«*r Zug und die daraus hervorgehenden Gleichgewichts- stellung dersellien angestrebt, w<ilx*i ein*» hohe Empfindlich¬ keit gegen Schallschw ingungen und eine grösser«* Sicherheit hinsichtlich der Aufnahme erwartet wird. Edison setzt nun die Membrane mittels ein«»r Feder oder ein«*s Gewichtes einem Drucke aus. welcher dem durch den Eingriff des Aufnahmestift«*s auf die Membrane ausgeühten Druck «id«*r Zug entgegen wirkt. Während er als«i v«irher ebenfalls eine Feder vorgesehen hatt«*, die dem Gewicht des Werkzeug«*s entgegen wirkte und infolg«»des8<*n einen Druck auf die Membrane ausübte, will er jetzt letzteren vollständig lx?seitigen, um sein I«leal zu erreichen. Hain» ich so einen kurzen Ueberlilick über einige wesentliche Systeme, «lit* sich mit der Bedeutung der Wellenlinien-Aufzeichnungen lieschäftigen, geboten, so werde ich in meinen weiteren Ausführungen in ähnlicher Weise die verschieden«*!! anderen Kardinalfragen in Form ein«»s kurzen geschichtlichen Ab¬ risses beleuchten. Notizen. Eine hervorragende Kezugs«|uelle können wir heute unseren Lesern verraten. Die speziell in grammophonisti- sehen Kreisen allbekannte Firma Schwabacher Nadelfabrik Fr. Reingruber, Schwabach b. Nbg. befasst sieh in ihrer Aht. II mit der Fabrikation aller Arten Zugfetlem, Regu¬ latoren- und Bremsfedern, biegsamen Wellen, kurzum allen kleinen Metallbestandteilen, welche für das gut«* Funktionieren eines jeden Apparates eine so grosse Rolle spielen. Die genannte Firma ist iiekannt als Lieferantin ausschliesslich erster Qualitäten; sie hat sich in der Sprech- masehinenbranche einen Weltruf erworben. Ihn* Fiirsten- adeln sind in allen I.Ändern zu finden, die Produktion ist eine enorme. Es sei an dieser Stelle auch besonders auf Reingrub«‘rs Burchard-Starkton-Nadelu hingewiesen, die sich speziell für Vorführungen in öffentlichen Lokalen eignen, also z. B. in Ton bildert heatem. Diese Nadeln spielen riesig laut, dabei nahezu geräuschlos und man ist tatsächlich