Der Kinematograph (September 1910)

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^Tus dem Reiche der Töne " -y Fochzeltunj für Klnemoto$rophle, Phonosrophle und Musik-Automaten Bezugspreis: vierteljährlich Inland Ml«. 2,10 I Anzeigenpreis: Nonpareille - Zeile 20 Pfg. Ausland.. 2,75 | Stellen-Anzeigen die Zeile ... 10 „ \ Schluss der Redaktion und Anzeigen-Annahme: Montag Abend. Ss Alleinige Inseraten-Annahme für Frankreich, England und Belgien durch die Compagnie gänärale de Publicity, John F. Jones & Cie. in Paris, 31 bis, rue du Faubourg-Montmartre. 3. Düsseldorf, 7. September 1910. Erscheint jeden Mittwoch. Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten. Amerikana. xii. 1010 . iV r ..unabhängige Trust“ ist also da. Nicht nur. dass «r dasselbe tut. wie der „böse- Trust", die MPH', und nur bestimmte Fabrikanten als Mitglieder aufnimmt, er geht a,, eh in anderen Sachen Schritt auf Tritt mit dem „bösen riust“, indem er nur an solche Verleiher verkauft, die "lindestem» per Woche sechs neue Hollen a 1000 Kuss kaufen. Dies liat die eine gute Seite, dass die ganz al .en Films ans den Ix-sseren Theatern verschwinden, denn sechs neue Heels pro Woche müssen Miete einbringen. sonst kann man aie nicht bezahlen, und wer nicht prompt i>era\>pt, wird einfach au die Luft gesetzt. Die minderwertigen Films werden dann im Ramsch 'erkauft und an die ..Theater der Armen“ vermietet. Ich hin entschieden dagegen. Alte* Films sollten, wie beim ..bösen Trust“, aus der Welt geschafft, d. h. nach eim-r bestimmten Frist den Fabrikanten zuriiekgesandt ,na *'h sechs Monaten beim Trust) und von diesen zerstört Werden. Zwar gibt’s Fälle, wo die Fabrikanten diese alten Films " i e h t zerstören, sondern sie einfach wieder verkaufen. aber kein Kläger ist, ist aueh kein Hiehter, und was •«an nicht weiss, macht einem nicht heiss, und haust du "'«•inen Hauer, haue ich deinen Bauer, und die Rechte soll ""bt wissen, was die Linke tut. und noch viele andere ‘ prieh- und Wahrwörter, die sich ganz schön anhören, in "er I*raxis aber ganz anders ausschauen. •>er „unabhängige Trust“ setzt sich nun wie folgt zu¬ sammen: Montag werden die Films der Lclair Film C l- y ln -V’ Independent Movi. Picture Company und der ankoe Film Company versandt; Dienstag: New York - "tion Picture Company, The Powers Company, Than- ouscr Company; Mittwoch: New York Motion Picture "mpany, Atlas Film Company, The Champion Film Company. David Horsley (Nestor-Films); Donnerstag: Baumnnii & Istcmmlc (Film d’Art), Independent Moving Pietun- Company (Imp). VVn. H. Nwanson (Defender). R. Prieur (Lux); Freitag: X*w York Motion Pietun* Com pany (Bison), Tlianhouser Company (Thanhouser); Sams¬ tag- <!n*at Northern Film Co.. New York Motion Picturv Company (Italai. The Poweis Company (Powers). Ausserdem gibt’s noch viele, die nicht da sind, die alter dort sind und die ihn* Films unabhängig vom „unab¬ hängigen Trust" verkaufen. (P. S. Wollen Sie. Hcir R<*dakteur. dies Thema als Preisausschreiben für einen Text zu einer komischen Oper benutzen ? Das würde Furore machen.) Als jüngstes Kind d**s ..unabhängigen Trust“ kam die Dramagrapb Company of America (tlott. was ein reizender Name!) zur Welt. Fabrik un»i Studio in Edge water, N. .1. Der erste Film hätte anfangs August «las Licht «1er Rampen erblicken s«tl!en, indes verkündet eine Anzeige, dass der Erstgeborene erst anfangs September seine Aufwartung machen werde. (Je nun, cs kommt selbst in den feinsten Familien vor, dass man sich verrechnet.) Die Essanay Company jetzt einen Preis von 100 Dollars aus für einen passenden Namen für ein Filmtheater, in dem auch gleichzeitig Vaudeville-Akte zu sehen und gute Musik zu hören ist. Nu man los! Dr. Berthold A. Baer. I Der hoffähige Kinematograph. Iler Kinematograph and die Geheimnisse de« Traumlande«. - Die Vorliebe für Träumereien. — Die Herrscher and ihre Welt. — Der König von Sachsen Im Lichtbildtheater. — lTinKüche Kinoliebhaber. — Der Kaiser und der Kinematograph. — Lebende Lichtbilder im Marmorpalais. Das Jagd ver¬ gnügen der Monarchen im Kino. In einer englischen Zeitschrift veröffentlichte vor nicht langer Zeit Professor Peterson einen interessanten Aufsatz über das moderne Traumleben, in welchem er u. a. sagt: „Mit den endlosen Plattenreihen eines Kinemato¬ graph e n mögen die im Unterbewusstsein aufgestapelten Traummaterialien verglichen werden: jede Platte enthält ein Erinnerungsblatt. Im Schlafe aller werden «licsc Platten vertauscht, verwechselt, ihre Reihenfolge durchbrochen, v«*rändert. Manche Platten schielten sieh übereinander und vermengen die widersinnigsten Dinge zu einem wunder-