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No. 201. Der Kinematogrzph — Düsseldorf. Notizen aus der österreichischen Phono-Branche. „Favorite** llartkopp & Fischer. Es wurde von uns lx-r«‘its angt-wigl. dass Ix-i Favorite' in Wien mit Beginn der neuen Saison einige interessante Neuheiten zu erwarten sind. Als Resultat der stillen Zeit liegen nunmehr nicht weniger als 10 neue Apparatetypen vor. die durchwegs Anklang gefunden halten. I)ie Apparate sind sogenannte Kombinationstypen. Die Kasten sind ausserordentlich geschmackvoll. Einzelne in höherer I*reis- lage geradezu luxuriös. Unter den Werken finden wir fünf neue Typen, unter den Nohalldosen vier neue Modelle. Bei »len grösseren Apparaten wurde »ler Neigung »les Publi¬ kums zu sogenannten grossen Platten insofern Rechnung getragen,aladie Plattenteller nunmehr 25 statt 22 cm Durch¬ messer aufweisen. un»l hierdurch ein Schwanken lieini Ahspiclen «l«>r grössten Plattensorten vollkommen ausge- schloaaen ist. Im kommenden Monat wird sieh di»- Favorite mit einer Aufnahmeneuheit einstellen, fdie mehr als allge¬ meine Aufmerksamkeit em'ger. dürfte. Columbia-Gesellschaft, !t. Thalhnaycr, Wien I. Wie wir erfahren, wird das Stammhaus der Columbia, das s»-it Jahrzehnten sich in der Seilergasse befindet, dem¬ nächst tlie alten Lokale verh.ssen und nach dem fünften Wiener B«‘/.irke, wahrscheinlich nach »ler Ufergasse, verlegt werden. Der Geschäftsbetrieb erleidet durch di*' plan- mässig vorlx-reitete IVbersiedelung keinerlei wie immer geartet»' Störung. Nelien d«'n ausg*'zei*'hneten Neuauf¬ nahmen in grossen (ölumbiaplatten, unter denen lu'sonders »li«' sogenannten Symphonie-Orchester-Aufnahmen viel lie- gehi't werden, bringt di«'s**s Haus g»*genwärtig noch eine billige sogenannte Harmonieplatt»' heraus, ein heimisches Fabrikat, das sich durch gewähltes IVogramm und besondere Billigkeit auszeichnet . Die Platten sind nach dem liewährten Aufnahmeverfahren «l«-r Columbia hergestellt, sind j«»d*»<'h aus anth-rer Masse g«'f«'rtigt. Unt deutlicher zu werden führen wir an. »lass diese neue Masse ungi-führ die gh'iehe ist wie jene, di«' zur Pressung von „Favorite“ etc.-Platten lieniitzt wird. Premier-Rekord. Wien. Dt*r rührige Direktor dieser Gesellschaft, H‘*rr Drucker, hat in cter Gumpendorferstraase, Kek»' Kasemengaase, eine Filiale s»'in«'s österreichischen Geschäftes begründet, di<» unter dem Titel Grammophonhaus-Musiker sich l>ei Detail¬ kunden in «ler kurzen Zeit ihres Bestandes schon recht lu'liebt zu machen gewusst hat. Skala-Rekort). Gesellschaft m. b. II., Wien. Diese Gesellschaft ist vor kurzem nach der Mariahilfer- strass»- 22 iihersiedelt. Der bisherig«' Direktor, H«'rr Siegmund Weis», der jedem Brancheangehörigcn liestens Ix'kannt ist, hat s«'in«* Stelle verlassen und »ler bisherige erst«' Prokurist, Herr Prettner. wurde z«i seinem Nachfolger ernannt. Herr S. Weiss bleibt selbstverständlich der Branche treu und steht gegenwärtig der Bt'ka - Aktiengesellschaft in B»*rlin zur Disposition, «im voraussichtlich «las ungarische Geschäft dieser Gesellschaft in Budapest zu übernehmen und neu zu «irganisieren. Herr Carl Fink, Wien VI. Der frühere Direktor der Wiener Eufon Co. Ltd., Herr Carl Fink, dessen Ausscheiden aus dieser Gesellschaft wir kürzlich gemeldet haben, hat sich nunmehr selbst¬ ständig gemacht und in d«*r Mariahilfcrstrass«' 52, in den- sellien Lokalen, die seinerzeit Skalarekord vor ihrem Umzuge hatte, ein eigenes Geschäft eröffnet. Ausser Grammophon und Phonotypia-Platte», die er vermöge s»'in«T vor- nehmen Kundschaft seit j«'li«T zu favoritisieren verstanden hat. führt er gegenwä~tig selbstverständlich auch j«-*l«* gut«- Marke, und ist auch in Ap|>araten ausserordentlich lieferungs- fähig. „Janus Keeord“ G. m. h. II.. Wien und Mori-Iieiisterii. Wir hatten kürzlich Gelegenheit, « in«- Serie «ler neuesten Aufnahmen <li«-scr jüngsten österreichischen Gesellschaft zu hören :uid müssen gestehen, «lass der Fortschritt in j«'dcr Beziehung ein augenfälliger ist. Bes«>nders die neueen al]K>nländisclicii Aufnahmen sind wohl gelungen und bringen so Typisch-Al j teil ländisches, dass «li«- Leicht Verkäuflichkeit dieser Platt» nscri u ohn<- w«-it«'rcs a«tf «ler Hand liegt. Wohlgelungene Ncri«*n von böhmiarhen Orchester-Aufnahmen mit zum Teil ganz neuen orchestralen Besitzungen, die allen Freunden gut<-i Musik angelegentliehst empfohlen werden können. Wie wir Hören, beginnt di«*se uiigcnx'in rührige in ländische Firma in der kürzesten Zeit in Wien und in den meisten slavi sehen Ländern Atifnahm«*n zu machen, und hat deshalb Herr Generaldirektor .läek«-l eine R«-is«' dtuvli die ganze Mouarebie unternommen und ein gewählt»- Rep«*rt<>ir«' von Volksliedern und Operettennovitäten zu samiiu'ngestellt. Der neue Hauptkatalog der Gesellschaft , reich illusträ-rt mit den Rildi'in der Künstler, gelangt ii der nächsten Z«'it zur Ausgalx-. Die Fabrik in Morelu-nst« n sali si«-h infolge d«‘s g«‘st«'ig<-rt«-n Umsatzes genötigt, einen Zubauzu machen, und ist jetzt im wahren Sinne d»*s Wort«- die grösst«* inländische Plattenfabrik. Wir werden in <•» - nächsten Zeit einige wohlgcltingene Bilder «h-r Fabrikreal i täten, Lagerund Bureauräuim' etc., an «li«-s«'r Stelle bringen Kufon Po. I,t«l„ Wien. Als Nachfolger auf d«'ii Direktionsposten Finks ist b- der Kufon Co. nunmehr Herr Rattcnhcrg getreten. Di (rt'sebäftsfübrung der Eufon-Gesellschaft wurde glei«li zeitig insofern geändert, als von nun ab di«' Engrosg» schäfte direkt ab Budapest erUsligt werden, während »• Wiener Geschäft in seinem «onstig«'n Umfange wie hisln i bestehen bleibt. Herr Rotter.berg, der schon friih«*r h i Skala in Wien un«l spät«'r in Ruda|x-*t Prolx-n seines Org nisationstalentes gegeben hat. ist j«'d«'nfalls d«'r rieht L- Mann, der auf einen derartigen Posten gehört, und wir glau¬ ben nicht nur ihm sondern auch der Kufnn-Gesellschutl gelegentlich stüner Wahl zum Direktor gratulieren zu dürfen. A. Rurkl, Wien. Herr Burkl. «ler gegenwärtig auf einer Reise duri'lt Deutschland begriffen ist, bat s*-in«*n Kund<-n ein klein-' sinniges Geschenk vorbereitet, das von jedem Freunde «i«t S preohmaschinen gerne genommen un«l aufbewahrt wcnlen wird. Es handelt sieh um ein hübsch ausgestattetes Notiz büehlein für Grammophonnotizen, in dein man die einzeln»'' 1 Platten registrieren, Bemerkungen über das Spiel, dir Künstler etc. eintragen kann. Besomlers wertvoll wird die kleine Gabe durch «las Vorwort, in «lern einig«'s iih'r Kauf um! Behandlung von Schalldtisen und Nadeln sprachen wird, und durch welches das Publikum glei«'hz»-iU- ülx*r das Treiben der sogenannten Schenksystemler kur* und bündig aufgeklärt wird. Josef Lettpohl Pick, Wien VII. Sein«' Majt'stät d«‘r Kaiser hat dem Hoflieferant«*! 1 J. L. Pick das goldene Verdienstkreuz mit der Krone «her¬ gnädigst zu verleihen geruht.