Der Kinematograph (November 1910)

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Aus dem Reiche der Töne ^ Fochzeltun) für Klnematosrophle, Phonosraphle und Musik-Automaten Bezugspreis: eiertelilhrlich Inland Mk. 2,10 I Anzeigenpreis: Honparailla - Zeila 20 PTg Ausland. „ 2,75 | Stallen-Anzaigan dia Zaila ... 10 » Schluss dar Radaktion und Anzaigan-Annahma: Montag Aband. No. 202 Düsseldorf, 9. November 1910. Erscheint jeden Mittwoch. Nachdruck des Inhalts, auch auszugsweise, verboten Das Arbeiten mit dem kinematographisctien Aufnahmeapparat. Von F. Paul Liesegang, Düsseldorf. II. Solange man l>ei kinematographischon Aufnahmen unter günstigen Umständen zu arbeiten hat solange vom Objektiv keine grosse „Tiefenzeiehnung" verlangt wird, '»lange die relative Geschwindigkeit der bewegten Objekte in der Szene keine sehr grosse ist und solange vor allem eine* kräftige Beleuchtung zur Verfügung steht, ist es leicht. • inen schön belichteten, scharfen Film mit nach Hause zu bringen. Wenn nun aber ungünstigere Verhältnisse vor- 1 legen, so kommen die Schwierigkeiten, und da heisst es • »eizeiten überlegen, wie man in diesem und jenem Fall zu verfahren hat, damit man gewappnet ist und damit man nicht erst durch Fehler, die hier recht kostspielig werden können, lernen muss. Nehmen wir einmal den bösen Fall an, es sei bei '(•hlechtem Licht eine Aufnahme von einer Szene zu machen, wobei der Apparat verhältnismässig sehr nahe an Gegen¬ wände herankomme, die ebenso wie die Feme in guter Schärfe erscheinen müssen, und wobei ferner mit sehr faschen Bewegungen zu rechnen ist. Zunächst — nahe 1 Gegenstände und Feme gleichzeitig scharf bekommen las ist, wie wir wissen, durch Kleinstellen der Irisblende des Objektivs zu erreichen. Aber durch das Abblenden 'chneiden wir Licht ab, und da die Beleuchtung schlecht ‘st, müssen wir Zusehen, die Blende nicht kleiner zu stellen als gerade nötig. Nun, wie weit man beim Abblenden zu liehen hat, liesse sich mit Hilfe einer eingesetzten Matt¬ scheibe feststellen, auf der man das Bildchen beobachtet, während man nach und nach die Blende kleiner stellt, bis alles scharf erscheint. Indessen man läuft hierbei Gefahr. ' inen sehr wichtigen Punkt zu übersehen: die richtige Ein¬ stellung des Objektivs. Es ist nämlich durchaus nicht gleichgültig, auf welche Entfernung das Objektiv dabei '•ingestellt wird. Stellt man das Objektiv zu kurz oder zu "eit ein, so muss man, um genügende Schärfe zu erzielen, viel kleiner ahhlenden. ils es bei richtiger Einstellung nötig wäre. Welches ist nun die richtige Einstellung : Darids-r gibt in einfachster Weis«* lie Berechnung Aufschluss. Man geht bei der Berechnung über di«- „Tiefenschärfe m- von einem idealen Objek iv, das frei ist von allen Al> weichungen”, von einem Instrument also. Iwi dem II r., > Einflüsse fortfallen, welche die Bildschärfe beeinträchtigen. Wenn wir ein solch«*s Objektiv auf ein«*n flachen Gegen¬ stand, z. B. auf ein senkrecht zur Objektivachse ange¬ ordnetes Plakat P scharf einstellen ivergl. Fig. 1), so werden auf der Scheibe M alle winzigen „Titelchon” und ..Punkt-