Licthbild-Bühne (February 1911)

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4.]abrganc)1911. LICHTBILD BÜHNE X> orerim und OffeirresÜWaJti: für &?/ Jnfer^Jtengsbtef deriünGi&äJ;oOr&|>ben GNTSje&iargjfAÄyV'a r ßriicLesr Beilage d«r Vorführer !s Heft No. 5. Der Abonnementsbetrag beträgt für Deutschland (durch das Postzeitungs- :imt)und Österreich-Ungarn vierteljähr¬ lich Mk. 1,60 bei freier Zustellung, für >la> Ausland Mk. 2,20. Einzelnummern 30 Pfg. J U Verlag: Lichtbild-Bühne Berlin SO. 16, MichaelUircbstrasse 17. Tel. IV, 11453. Chefredakteur: Arthur Mellini BERLIN, den 4. Februar 1911. Der Inscrtlonsprcis betragt 15 Pfg. pro 6 gespaltene Zeile. 1 i Seite 100,- Mk„ 1 .■ Seite 60, - Mk , 1 i Seit * 30, - Mk. ' > Seite 18,- Mk., 1 k Seite 10,- Mk. Die I.itlilbili! - Hiilinc ersdieint jeden Sonnabend. LT L Aus Verbänden und Vereinen. Zur Gründung des Bundes der Kinematho- graphentheater ■ Besitzer- Vereini¬ gungen Deutschlands. Am 15. und 16. Februar er. findet in Berlin, Lehrervereinshaus, Alexanderplatz, vormittags um 11 Uhr der 1. Bundes¬ tag statt. Anschließend an den in der vorigen Nummer veröffentlichten Aufruf der Per¬ manenz-Kommission, dessen treffliche und | sachliche Ausführungen hoffentlich in ganz Deutschland Zustimmung und Wider- | hall gefunden hoben, können es auch i wir uns nicht versagen, die Leser der j »Lichtbild-Bühne“ dringend zu bitten, ; ihre bis jetzt immer noch stark sich be- j merkbar machende Gleichgültigkeit abzu¬ legen, und sich der Größe der Gefahr ! bewußt zu* werden, in der wir uns 1 befinden. i Die systematischen Drangsalierungen, ] mit denen wir speziell von Beamten- Körperschaften bedacht werden, sind ein Hohn auf unsere vorwärts drängende Kulturepoche. Man will die erzieherische und aufklärende Wirkung des segens¬ reichen Kinematographen unterbinden, weil das Volk dadurch zum Nachdenken angeregt wird. Wir wollen aber nicht nur unsere Existenz schützen, weil wir sie brauchen im Daseinskampf, sondern uns auch nicht die Ziele unserer sozial¬ politischen Ideale unerreichbar weit hin- ausrücken lassen. Darum wollen wir die Offensive ergreifen und den Kampf beginnen, den wir gewinnen müssen, weil das Gute ewig siegt. Die Redaktion der „Lichtbild-Bühne“. © Vereioigung der KinematograpbeD-Tbealer- : Besitzer Gross-Berlios. : 1. Vorsitzender: Otto Pritzkow, ■Welt- Biograph-Theater", Münzstr. 16, Tel.: Amt 7, 7GO und 10 803. 1. Schriftführer: Oskar Z i 11, „Bülow-Kino- Theater“, Bülowstr. 45. Tel.: Amt 6, 7175. 1. Kassierer: Emil Cr ah 6, Kinematogruph „Vineta“, Vinetaplatz 3. Tel. Ami 3, 6299. Protokoll der Versammlung vom 2. Februar 1911. Der Vorsitzende, Herr Otto Pritzkow, eröffnete nachm. 3 Uhr 15 Min. die sehr gut besuchte Versammlung und verlas folgende Tagesordnung: 1. Protokollverlesung der letzten Sitzung. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Besprechung einer in Aussicht stehenden Polizei-Verordnung. 4. Bericht des 1. Vorsitzenden über die Ver¬ handlung mit der B.E.W. 5. Besprechung über den Bundestag. G. Verschiedenes. Nach der Protokoll-Verlesung, welche durch den Schriftführer, Herrn Z i 11, erfolgte und keinen Widerspruch fand, wurden folgende neue Mitglieder aufgenommen: Franz Neukirch, Berlin, Golzstr. 43. Carl Kuske, Berlin, Friedebergerstr. 13. Jos. Umlauf, Wilmersdorf, Ulilandstr. 84. Der dritte Punkt der Tagesordnung: „Be¬ sprechung einer in Aussicht stehenden neuen Polizei-Verordnung“ zeitigte eine äußerst leb¬ hafte Debatte. Herr Templiner referierte ! darüber und führte aus, daß auf dem Polizei- 1 Präsidium zur Zeit Verhandlungen unter Hinzu¬ ziehung von Fabrikanten, Theaterleitern und ; Kino-Operateuren stattfinden, die sich mit der Schaffung neuer feuerschutzpolizeilicher Be- | Stimmungen beschäftigen, und kann sich Referent der Besorgnis nicht verschließen, daß eine weitere Erschwerung namentlich für die kleineren , Kino-Betriebe damit zu erwarten ist. — Während Herr Schröder (Elsasserstraße) besonders | betont, daß von dieser neuen Verordnung die jetzt bestehenden Betriebe nicht betroffen werden.