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Seite 12 L • B - B No. 19 Humor. □ Im wunderschönen Monat Mai.... (Ein „Vorschuß" auf die Seligkeit.) Im wunderschönen Monat Mai, Als. alle Knospen sprangen, Hab’ ich von meiner Direktion Kein’ Vorschuß mehr empfangen. Denn — ach! — am 30. April, Da hatt’ ich Durst bekommen Und meine Direktion bemerkt, Daß ich mich Übernommen. Im wunderschönen Monat Mai, Als alle Vögel sangen, Bin ich mit leeren Taschen schon Am 2. ’rumgegangen. Im wunderschönen Monat Mai, Noch eh’ die Käfer summen, Ist meine liebe Direktion, Ob mir verstimmt, am Brummen. Im wunderschönen Monat Mai, Noch eh’ die Blitze krachen, Kam ich in Differenzen schon Ob finanzieller Sachen. Im wunderschönen Monat Mai Hab’ ich es eingesehen, Daß diese Geldverklimperei So kann nicht weitergehen! Im wunderschönen Monat Mai Sitz’ ich nun in der LQcke Und bitt’ zum allerletztenmal Um ein FQnfmärkelstQcke! Im wunderschönen Monat Mai Soll dies dann soweit langen Bis es von selbst gebräuchlich sei Das Weit’re zu empfangen! Im wunderschönen Morat Mai Ist weich die Direktione: Gewährt die Bitt’; verzeiht’s Gedicht Dem schlechten Musensohne! M. G. (Frei nach Heinrich Heine). □ Eingesandt. □ Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion nur die pressgesetzliche Verantwortung. Revolver-Fachpresse. Als eifriger Leser der diversen Fachzeitschriften mußten mir selbstver- ständlidi auch die gehässigen Artikel der „Ersten Internationalen Film - Zeitung 11 über Hanns Heinz Evers, Fräulein D. und auch Herrn Winter auffallen. Es gereicht vor allen Dingen der ganaen. Brandts nicht zur Ehre, wenn ihre. Mitarbeiter in einer solchen Weise vorgehen, wie die „Erste Internationale Fltm-Zeltung“! Ganz unangebracht ist es, Herrn Hanns Heinz Ewers, den populären Kino-Kritiker, den Mann, der durch Witz und Satyre den Kino durch die Presse in die breite Oeffent- lichkeit gebracht und der, wenn er der derzeitige Manager der „L i <h t - spiele" sein sollte, sich durch diese der gesamten Branche kolossal verdient gemacht hat, so zu beschimpfen! Auf jeden Fall haben sich die Mit¬ arbeiter der Frankfurter „Union“, Herr Hanns Heinz Ewers und auch Herr Winter größere Verdienste um die Branche erworben, als die „Erste Internationale Film-Zeitung“, die bisher nicht viel anderes zu tun hatte, als sich mit Herrn Winter zu be¬ schäftigen! Die „Erste Internationale Film- Zeitung“ schreibt ferner, daß es soge¬ nannter geistiger Diebstahl ist, wenn eine andere Firma vor ihr Pressevor¬ stellungen gibt. Es ist dies niemals eine ureigene Idee, sondern solche Sachen ergeben sich ganz von selbst und sind vor allen Dingen schon lange vorher in der Provinz geschehen. Es sei hier nur das Frankfurter Union- Theater und das Tonbild-Theater in Düsseldorf erwähnt. Ob die von der „Ersten Internatio¬ nalen Film-Zeitung“ in Szene gesetzte erste Presse-Vorstellung - ich betone ausdrücklich die erste - Wert hat, bezweifle ich. Meines Erachtens müssen die Presse - Vertreter erst als Kino- Kritiker berangezogen werden. Wenn sie dies wären, hätten sie unmöglich solches Aufheben von einem Film, wie: „Das verkehrte Berlin“, den übrigens die V i t a g r a p h - C o. und die Firma Duske schon vor Jahresfrist und noch länger zu wiederholten Malen in ähn¬ licher Ausführung gebracht haben, machen können. Warum hat man denn den Vertre ¬ tern der Presse nicht die sogenannten Schlager und Sensationsfilms der letzten Wochen vorgeführt? Vielleicht hätte dies zur Gesundung der Branche bei¬ getragen, insofern, als die Herren viel¬ leicht den Stab über diese „Sensations¬ films“ gebrochen hätten! Die guten Kasseneinnahmen, die durch die be¬ wußten „Schlager“ der letzten Wochen verursacht wurden, werden sich noch einmal bitter rächen!; denn streng ge¬ nommen hatten wir schon schönere und geistreichere Films gehabt; leider hatte diesen der gute Namen gefehlt. Ein Blatt, das sich in seiner ersten Entgegnung nicht anders zu helfen weiß, als daß es gleich vom Aufbewahren von Briefen an einem gewissen Ort spricht, verdient überhaupt nicht gelesen zu werden. So massiv braucht man nicht gleich zu werden! ^ Mur BERLIN 3. 42 Prinzon-Str. 90. Sptzlil - Fabrik l!r :: Plakate:: flute. SCHILDER, Kaaaatafeln mit aus¬ wechselbaren Preisen, Orientierungs-8chllder, auswechselbare Pro¬ gramm-Schilder usw. Ausführung In Jeder Stylart, Glas, Metall, Karton uew. lieber 600 Theater be¬ reite eingerichtet — Lieferant der grössten Etablissements, u. A, sämtlicher „Union- Theater" Berlin usw. 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