Licthbild-Bühne (May 1911)

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Seite 12 L - B - B No. 21 9esitz der Herren Kaufmann Oefelein und Messerschmiedmeister Raspiller Ober. Wien I, Dominikanerbastel 8. Neu eingetragen wurde die Firma Path6 frferes et Co., Gesellschaft m. b. H. Gegen¬ stand des Unternehmens: Die fabrik¬ mäßige Erzeugung sowie der Handel mit Sprechmaschinen und Schallplatten und Zubehör, ferner die fabrikmäßige Erzeu¬ gung und der Handel mit kinemato- graphischen Apparaten, Zubehör und Films, sowie Vorführung dieser im In- und Auslande. Höhe des Stammkapitals:' 100 000 K. Geschäftsführer sind die Herren: Paul Pigeard, Prokurist, Wilhelm Hadert, Prokurist, und Dr. Moritz Stem- berg, Hof- und Gerichtsadvokat. Ver¬ tretungsbefugt ist jeder der drei Gesell¬ schafter selbständig. Zwolbrflcken. Eine Lichtbildbühne, „Apollo-Theater“ wird demnächst in der Lammstr. eröffnet. Messters Projektion G. m. b. H. Berlin SW. 46, Friedrichstrasse 16. Die Neuheiten zum 10. Juni bringen wiederum einige sehr gute Sujets. „Der Nebenbuhler“ (165 m) zeigt uns die Erlebnisse des Liebhabers einer veraeirateten Frau, die durdi einige humorvolle Szenen illustriert, das Bild entsdiieden für jedes bessere Pro¬ gramm geeignet machen. - Audi in der Auf¬ nahme „Der Vampyr“ (218 m) spielt eine Frau die Hauptrolle. Ein junger Mann verliebt sich gelegentlich einer größeren Gesellschaft in eine junge Frau. Noch in seiner Behausung steht er ganz in ihrem Banne. Im Traum erscheint sie ihm. Sie winkt, er eilt nach und kommt in ihre Wohnung. Wie von ihr hypno¬ tisiert sinkt er auf den Divan; von ihr besiegt. Aus seinem Traum erwacht, erkennt er die Gefahr, in die er sich zu geben beabsichtigte und wird sich klar von dieser Frau zu lassen. - Der 17. Juni bringt zunächst ein Drama von höchster Vollendung in der Aufnahme wDas Geständnis des Wilddiebes“ (23* m). Bei seinen WUdereien wird der Besitzer eines Wirtshauses von dem Förster ertappt. Um sich der Bestrafung zu entziehen, überwältigt der WUddieb den Förster und wirft ihn Tn einen Abgrund. Ein Waldhüter, der kurz vorher mit dem Förster Streit hatte, gerät in den Verdacht der Täterschaft und wird auf Grund der Indizien verurteilt Von Cewissebs- bissen getrieben, stellt sich der WUddieb der Polizei und befreit so einen Unschuldigen. - „Nu schrecklichen Fölsen des Hosenrockes“ (114 m) erscheint ebenfalls zum 17. Juni und zeigt uns die - Wirkung der neuesten' Damen- meide auf das Gemüt feines Mannes. Max Oppenheimer, Berlin SW. 66 rrledrlchstrasse 36. Trotz der schon vorgerückten Saison bringt Oppenheimer ständig eine größere An¬ zahl* von Neuheiten auf den Markt Zum 4. Juli erscheint „Die Hluptllngstochter“ (314 m) Bilder von den Kaktusfeldern im südlichen Kalifornien. - Ein kurzer FUm von 90 m „Kuriert“ erscheint am 8. Juli. Am gleichem Tage gelangt „Prlsdlla’s Aprilscherz 1 (?16 m) auf den Markt. Ein Film, der mit ernster Szene beginnt und mit allergrößter Lachsalve endet. - Zum 11. Juli erscheint „Beharrlichkeit führt zum Ziel" (310 m). Ein Sujet mit ernsterem Motive, in dem die Beharrlichkeit zweier Liebenden endlich alle Schwierigkeiten über¬ winden läßt. - „Dl® beiden Väter“ (315 m). Ein Film mit hoch dramatischen Effekten, der für jedes Programm sehr begehrt werden dürfte. Der Film erscheint am 15. Juli. — Von der „Kalera-Comp.“ erscheint am 11. Juli „Der Bahnpostbeamte“ (295 m). Dem Bahnpost¬ beamten Karter, in dessen Frau sich Roderick Greeus verliebte, wird aus dem Zuge ein wertvolles Perlen-Collier gestohlen. Er selbst kommt in den Verdacht der Täterschaft und wird verhaftet. Später entflieht er aus dem Gefängnis und stellt fest, daß Roderick Greeus der Dieb war; der alsdann auch mit seinemKom- I plizen dingfest gemacht wurde. - Eine Erzählung | aus dem Westen Amerikas erscheint am | gleichen Tage in dem Film ,Dle letzte War- 1 nuna“ (305 m) und am 15. Juli gelangt „In AK-rlorlda“ (303 m) zur Ausgabe. Ein Roman aus dem achtzehnten Jahrhundert, in welchem die Liebe einer jungen Spanierin zu einem Amerikaner geschildert wird. Die einzelnen Szenen sind interessant und wirken sehr dramatisch, Henry Adolf Müller, Hamburg, Fuhlentwlete 51-53. Zum 27. Mai erscheint „Das siebente Ge¬ bot“ oder „Wenn das Gewissen schlägt 44 . Herald Burton, Angestellter einer Minen¬ gesellschaft in Mexiko erhält von seiner Frau aus der Heimat einen Brief, welcher ihn mit entsetzlichem Heimweh erfüllt. Der Ober¬ verwalter der Mine ist gefährlich erkrankt und liegt regungslos auf dem Krankenlager. Burton glaubt ihn schon gestorheu und durch das heiße Verlangen heimwärts zu ziehen, läßt er sich verleiten den Inhalt des Geld¬ schrankes, den Wochenlohn der Arbeiter zu stehlen. Er reitet auf fliegendem Roß zum nächsten Hafenplatz um von dort aus mit dem ersten besten Schiff zur Heimat zu ge¬ langen. Aber seine Tat läßt ihm keine Rune. Die bittersten Gewissensbisse und Vorwürfe erfüllen ihn und nach furchtbaren Qualen gibt er seinen Plan auf, reitet zurück zur Mine und erstattet das Geld wieder. Er hat sich auf sich seihst besonnen und ist froh und glücklich, daß er der Versuchung nicht erlegen ist. — Der 1. Juli bringt einen weiteren sehr interessanten Film „Der Tierbändiger 44 . Tom, Pedro und Kapria sind in einem Zirkus bei dem Vater Kaprias als Tierbändiger an- C ellt. Die Männer sind bemüht um die d der jungen Kapria. Pedro’s Bewerbung wird Yon dem Vater begünstigt, durchaus nicht in Uebereinstimmung mit Kaprias Wünschen. Eines Tages wird Tom plötzlich entlassen, während vnr den. Zirkus mit all den Tieren auf einen Seedampfer überführen sehen, der sie nach fremden Ländern bringen soll, um dort Vorstellungen zu geben. Tom gibt aber die Hoffnung auf die Hand Kaprias nicht auf. Es gelingt ihm durch Freunde dem Zirkus zu folgen und ist Augenzeuge, wie die schöne Kapria bei einer Vorstellung in Gefahr kommt von den, durch Pedro, dem Günstling des Vaters, aufgeregten Tieren zerrissen zu werden. Die Fofge ist, daß Pfedro verjagt wird und der glückliche Tom von dem Vater die Hand Kaprias erhält — Pathfe Frferes, Berlin W. 6, Frledrlchstr. 191. Das Programm vom 10. Juni bringt wiede- rum eine vonügUeh getunguBrNuturnfnaian „Eine Rettungsschule In Australien" (115 m). Das Bild zeigt uns in anschaulichster Weise wie die Schüler am Meere in der Rettung der Schiffbrüchigen ausgebildet werden, - Unter der Serie „Industrie-Aufnahmen“ weist das Programm einen Film „Der Champignon“ auf, in dem uns seine Zucht und sein Wachstum vorgeführt wird. 20 Sekunden im Kinemato- graphen entsprechen drei Wochen der natürlichen Entwickelung. - Die komischen Szenen sind im vorliegenden Programm ganz besonders gut vertreten durch: „Herr Klapg hat Nervenzucken“, „Der belebte Sessel“, „Er. hltzte Gemüter“ (Ein Ehestreit), „Der Spaten 44 , „Der überlistete Taschendieb“, „Moritz als Schmuggler“. — Von den Dramen ist beson¬ ders auf einen Kunstfilm „Die Favoritin“ hin¬ zuweisen, in welchem in Bezug auf Szenerie und Spiel hervorragendes geleistet ist, -i Das Drama „Hetmann Nlcolajen“ weist in seinen Anfangs- uud Schlußscenen ein ungemein be¬ lebtes Bühnenbild auf, das Motiv selbst bietet eine Handlung von großem und lebhaftem Interesse. - „Das Ende des Erpressers* zeigt uns, wie der Zufall einer jungen Frau zu Hüfe kommt, deren Eheglück durch einen gewissenlosen Erpresser gestört werden sollte. - Das letzte Bild ans der Dramen- Serie im vorliegenden Programm „Die Tochter des Clowns“ bietet uns einen trefflichen Ein¬ blick in die Lebensgewohnheiten des fahrenden Volkes und führt uns hinter die Kulissen eines Zirkus, wo sich das Vorspiel zu ■ einer Liebestragödie abspielt, das dann zu traurigem ergreifenden Ende führt. - Schließlich sei noch auf die farbenkinematographische Auf¬ nahme „Klein-Gewerbe Im Malalscnen Archipel* hingewiesen, die uns in einer Reihe von Ent¬ würfen ein interessantes Bild der kleinen Arbeiten, Restaurants unter freiem Himmel, Holzschuhmacher, Reisstampferinnen usw. vorführt Film Compagnie Paulus 6 Ungeri Berlin SW. 48 v Frledrlchstr. 228. Der 10. Juni bringt unter dem Titel „Die Gespenster 44 eine Aufnahme, die eines humor¬ vollen Einschlags nicht entbehrt. Wir haben in vorigen Nummern unserer Zeitschrift über den Inhalt des Bildes ausführlich berichtet und können immer wieder den Ankauf dieses Sujets für jedes Programm bestens empfehlen. — Für den am 3. Juni erscheinenden Film „Der Ring- kampf mit einem Bär 44 werden jederzeit noch Ordres entgegen genommen. Da das Sujet viel interessante Bilder bringt, möchten wir kuiz vor Erscheinen nochmals auf dasselbe hin- weisen. □ fcscuniicfc». □ Bremen. Die Ehefrau des Kauf¬ manns Hermann Meyer, Anna g eD - Schlüter, hat das von ihrem Ehemann unter der Firma Filmwerke Hermann Meyer betriebene Geschäft erworben und führt solches seit dem 15. April 191 1 unter Uebemahme der Aktiven und Pas¬ siven und, unter]unveränderter Firma fort* SlraMiurg I. Ele.T'Bei der Akt.-O«; für Kin e ma t ogr aphie und Filmverleih wirft