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Seite 16 L - 8 - B No. 34 brikation von Manilafaflten auf den Philippinen. Szenen verschiedenen Inhalts. Toto trinkt keinen Alkohol mehr. Die Erscheinung des Ordens¬ bruders. Farbenkinematographie. Die Rivalin Rlchelieus. Max Oppenheimer, Berlin SW. 68, Frledrlchstr. 35. Am 7. Oktober erscheinen: 6 - B Films. Der Bruder des Häuptlings. Indianer - Drama 316 m. Der eifersüchtige Ehemann. Komödie 315 m. Der Amor vom Lande. Drama 316 m. Lubln- Fllms. Böses mH Gutem vergolten. Drama aus dem Westen 307 m. Allce’s Opfer. Drama 317 m. Mister Naseweiß. Komisch 164 m. Kalem-Fllms. Das Goldfeld des Neulings. Drama aus dem Westen 295 m. Bill bessert sich. Wild-West-Komödie 307 m. Sein Ferientag. Komödie 312 m. Film Compagnie Paulus 8 Unger, Berlin SW. 48, Frledrlchstr. 228. Die Htutterfreuden des Landwehrmannes. Szene aus dem glorreichen Kriegsjahre 70/71. Zwei Landwehrleute haben ihren Einquartierungs- Zettel bekommen und an Ort und Stelle an¬ gelangt. sehen sie, daß das Haus ausgebrannt und unbewohnbar Ist Sie beschließen daher, lm Freien zu kampieren. Plötzlich hören sie aus dem Hause heraus Kindergeschrei ertönen: sie eilen rasch hinein und bringen ein Baby samt Wiege zum Vorschein, welches wie durch ein Gotteswunder dem Tode entgangen Ist. Da nun kein lebendes Wesen ausser ihnen in der Nähe ist, so wollen die beiden Landwehrleute an dem Waisenkinde Mutterstelle vertreten. Die urdrolligsten Szenen spielen sich hierbei ab. Der rauhe Kriegsmann, der wohl bei Muttern oft zu Hause gesehen, wie dies gemacht wird, Ist dabei sehr unbeholfen und mit Mühe und Not gelingt es ihnen, das Kind mit rasch herbeigeholter Milch su beruhigen. Da erscheint ganz unvermutet der Besitzer des Hauses, welchen der rauhe Kriegsgott, wie bei vielen tausend Anderen, aus einem glflcklicben Familien¬ leben gerissen, um für die Ehre des Vater¬ landes zu kämpfen. Er sieh, sein Haus ver- wüstet und bitteres Weh und Schmerz erfaßt ihn. Nun erblickt er plötzlich die Wiege mit seinem Kinde. Die beiden Landwehrleute er¬ klären ihm den Sachverhalt, er schQttelt beiden aus Dankbarkeit die Hände und nimmt sein Kind, um in der Welt einen anderen Ruheplatz zu suchen. Traurig bleiben die zwei Landwehr¬ leute zurflck I Länge ca. 165 m. Virage 15,50 M. extra. Telegramm-Wort: »Landwehr“. Aktion-Gesellschaft för Kinematographie und Filmverleih in Strafiburg I. E. Ein Film von hervorragender Bedeutung erscheint am 2. September d. Js. auf dem Markt. Derselbe betitelt sich „Roman elnos Blumen¬ mädchens“ und Ist nach einem bekannten Roman des französischen Schriftstellers Gaullnler be¬ arbeitet. Inhaltlich sowohl als darstellerisch ein Kunstwerk, ist er auch ln der photographischen Ausfahrung sehr beachtenswert Ober den Inhalt des Bildes wird uns geschrieben: „Else, eine arme Waise, verdient sich ihr Brot als Blumenverkäuferin und kommt so auch eines Abends in ein Bailokal, wo die mit Ihren Damen anwesenden Kavaliere bald auf das httbsche Mädchen aufmerksam werden. Ihre anfängliche Sprödigkeit wissen sie durch die Macht des Sektes zn brechen und als* Else schließlich die Straße betritt, fühlt sie die Folgen des Rausches und sinkt bewußlos an der Bord¬ schwelle nieder. Hier finden sie zwei vorüber¬ gehende Herren und aus Mitleid heben sie sie auf und führen sie in das Atelier des einen, eines Malers, wo sie sie sorgsam auf einen Divan betten. Als Else erwacht bemüht sich der Maler um sie und jetzt erst erkennt er, was für einem lieblichen Wesen er Unterkunft gewährt hat Eine reine große Zuneigung er¬ wacht in Charles für das junge Mädchen und er beschließt, sie weiter bei sich zu behalten. Da besucht Ihn eines Tages sein Freund Marx, ein Hypnotiseur, und seinem kundigen Auge entgeht es nicht, ln Else ein gutes Medium für seine Zwecke zu entdecken. Aber wie sich ihrer bemächtigen, da Ihr Herz dem Maler gehört? Nur eine List kann Ihn ln den Besitz des Mädchens setzen. Ein teuflischer Plan ist bald gefaßt Er schreibt an die Eltern Charles, daß Ihr Sohn ein Mädchen beherberge, und den Vorhaltungen des Vaters gelingt es, Else zu be¬ wegen, den Maler zu verlassen. Charles hat aber den Verlust seiner Else nicht überwunden. Die Sehnsucht nach ihr hat ihn auf das Krankenbett geworfen und der Arzt rät als ein¬ ziges Mittel, ihm seinen Herzenswunsch zu er¬ füllen und ihm die Qeliebte wieder zuzuführen. Durch ein Zeitungsinserat erfährt Else von dem Wunsche ihres Geliebten, doch entehrt, glaubt sie seiner nicht mehr würdig zu sein. Sie eilt zu dem Hause des Vaters, doch gerade ln dem Augenblick, als man ihr die Türe öffnet, bricht sie zusammen. Ein Schuß in die Schläfe hat Ihrem Leben ein Ende bereitet. Die entsetzte Dienerschaft ruft den Herrn des Hauses herbei, und auch Charles, durch den Lärm geweckt, eilt, Unheil ahnend, ln die Vorhalle, wo er eben noch zur rechten Zelt kommt, um von Else mit dem letzten liebenden Blick ihrer brechenden Augen umfangen zu, werden. Erschüttert nimmt er die Sterbende ln die Arme und ln erlösenden Tränen überläßt er sich seinem Schmerz. Berlin. Die Firma „Internationale Kinematographen- und Licht-Effekt-Ge¬ sellschaft mit beschränkter Haftung", Markgrafenstr. 91, ist erloschen, und die Gesellschaft aufgelöst. Liquidator ist der Bücherrevisor Rudolf Blödorn in Berlin. Berlin. Einiges über die Vitascope, G. m. b. H., Berlin SW. 48, Friedrich¬ straße 22, von jetzt an Friedrichstraße 16, in der Handelsstätte Belle-Alliance. Die Vitascope teilt uns mit, daß sie in der Handelsstätte Belle-Alliance, Friedrich¬ straße 16, neue Lokalitäten eingerichtet hat. Wie wir hören, sollen dieselben nur als Verkaufsräume benutzt werden, während die Filmfabrikation in den alten Räumlichkeiten fortgesetzt wird. Creftld. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gustav Hattingen zu Crefeld, Hochstraße No. 23, Inhaber der Firma Gustav Hattingen und der Firma West¬ deutsche Filmbörse Gustav Hattingen, beide zu Crefeld, ist am 8. August 1911 Nachmittags 57* Uhr, das Konkursver¬ fahren eröffnet. Rechtsanwalt Dr. Hörster in Crefeld ist Konkursverwalter. An¬ meldefrist bis zum 5. Oktober 1911. Karltruht. ln dem Konkursver¬ fahren der Film-Zentrale Mundus O.m.b.H. ist der Kaufmann Moritz Mond zum Kon¬ kursverwalter ernannt. Forderungen sind bis zum 1. September anzumelden. Stuttgart. Die hiesige Zweignieder¬ lassung der Firma „Welt-Kinematograph Ges. m. b. H.‘, Sitz in Freiburg, ist auf¬ gehoben. Für diese Rubrik übernimmt die Redaktion nur die pressgesetzliche Verantwortung. Zur Abwahr daa Monopols! Sehr geehrte Redaktion I Wie Sie ln Ihrer gesch. Zeitung ln letzter Nummer sehr richtig bemerken, hat die gegen das Monopol Frankenstein - Schack gerichtete Bewegung bisher nichts gezeitigt. Die gefaßten Resolutionen sind Worte die als ln den Wind geschlagen zu betrachten sind, aber eine Ab¬ wendung des Monopols keinesfalls in sich schließt Einen solchen Plan, zumal wenn er so weit wie das Frankenstein’sche Projekt ge¬ diehen ist, kann man nicht mit leeren Redens¬ arten aus der Welt schaffen. Denn daß die Resolutionen nichts weiter bedeuten, durfte jedem Einsichtigen klar sein. Hier können nur Taten und nur energische, zielbewußte Arbeit helfen I Wir haben, wenn nicht alle Anzeichen damit zu rechnen, daß das Gros der anten die Zentrallslerungs - Bestrebungen unterstützt. Die Fabriken aber, die heute noch abseits stehen, müssen schnellstens für eine Gegenarbeit gewonnen werden, bevor auch diese sich dem Unternehmen Frdhkensteio- Schack anschließen! Hier Ist das Feld der praktischen Arbeit für die Verleiher I Ob klein oder groß müßten sie sich Zusammenschlüßen und Geld aufbringen, um die kleinen abseits¬ stehenden Fabriken so zu stärken, daß diese lm Stande sind, den Verleihern die Films zu liefern, die sie zur Wetterführung ihres Ge¬ schäftes benötigen. Damit wäre ein Gegen¬ gewicht gegen die Monopolisierung geschaffen und das neue Unternehmen lediglich als Verleib- Institut ln demselben Sinne anzusehen wie die heutigen Institute. Ein Unterschied wäre ds- dann allerdings vorhanden. Das Frankenstein- sche Unternehmen hat die Rückgabepflicht der Films und die bestehenden Institute nicht Unter dem Wert dieser Verpflichtung kann man geteilter Ansicht sein, Je nach dem Standpunkt der Beurteilung; ob vom Fabrikanten- oder Verleiher - Standpunkt. Für die bestehenden Leihinstitute läge aber unbedingt eine Starte gegenüber dem Monopol in dieser Rückgabe- Das Eine aber steht fest, lm Zusammen¬ schluß der Verleiher liegt die Stärke des Gegengewichts und ln der Beschaffung der nötigen Geldmittel. Geld und abermals Geld ist die Loosung; ohne Geld Ist der Kampf das Monopol zwecklos. Darum auf alle inw essentep. Zeigt daß Ihr den Willen zur Gegw agltlon habt und schafft die Mittfel hierz “/ ffle Wo Ist der Führer zu einer Gegenmaßnahme ln obigem Sinne ? ? Ein kleiner Verleiher. itfgdmfcs UotlKatv ca. 150 Plätze, ln Groß-Stadt Badens, Umständehalber sofort •thr billig zu verkauft»». •Herten sub. Kino WO an die Expedition der „L. B. B.“ Berlin SO. 16- '