Licthbild-Bühne (October 1911)

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Seite 20 L ■ B ■ B: Nr. 42 □ kr □ PathA Frßres, Berlin W. 8, Frledrlchstr. 191. Aus dem Programm vom 4. November sind besonders erwähnenswert d e Dramen: Indianerjustiz. Die rächenden Hände. Die beiden Rosen. Oretchens Liebesroman. Farbenkinematographie. Regimentspferde ln der Schwemme. Das Erwachen dnes Herzens. Die Knospe, das Blatt und die Blüte. Naturaufnahmen. Die Viehweiden der Schweiz. Das schwarze Meer während eines Ungewitters. Komische Szenen. Rosalies Hochzeltsnacht Frau Blflmels Eifersucht. Moritz liebt da* Familienleben. Die beurlaubten Rekruten. L6on Gaumont, Berlin SW. 48, Frledrlchstr. 20. Das am isinovembor lieferbare Programm ist ln jeder Weise abwechselungsrelch und enthält ganz besonders interessante und gut gelungene Sujets. Von den Dramen tritt be¬ sonders die Aufnahme unter dem Titel „Auf Krlkkon“ hervor. Aus der Dramenserie sind ferner zu erwähnen : „Der TTIQHer und seine Mühle 44 (247 m), „Unter dem Sternenhimmel 11 (215 m), „Im letzten Augenblick* 4 sowie der kolorierte Film „Der Gott der Uebe und der Gott des Weines 44 (257 m). Aus der Kollektion Aqullla ist noch das Drama „Der letzte Schritt 44 im Programm enthalten. Von den Natur¬ aufnahmen sind die Sujets „Im Lande der Brefenen 44 und „Auf dem TOeeresgrunde 44 sehr Interessant und schließlich bringen die humo¬ ristischen Aufnahmen „Oie stumme Frau 4 * (180m) und,„Teddy ßolzbock und seine Erbtante 44 viel Abwechselung. Max Oppenheimer, Berlin SW. 68, Frledrlchstr. 35. Zu spät (315 m), Soziales Drama. Wenn Frau’chen die Kesse führt (147 m). Komischer Schlager. Gin angenehmer Einbrecher (170 m). Komödie. » Glücklich vereint (232 m). Drama. Armin, der Geld (315 m). Komödie. Die Wespe (315 m). Drama. Der Depeechenreltor (320 m). Sensationeller Reiterfilm. Deutsch« Mutoscope- und Biograph Gas. m. b. H., Barlin W. 8, Frladrlchstraßa 187-88. „Der Styafvater 44 (450 m). Isa, die einzige Tochter 'der Frau v. Grabitz, hat das Elternhaus verlassen, well Ihre Mutter sich zum zweitenmal vermählt hat Das junge Mädchen, welches seinen verstorbenen Vater Ober alles geliebt hatte, konnte sich nicht mit dem Gedanken abfinden. einen Stiefvater zu bekommen. Das Giaek der Frau v. Orabitz war jedoch von kurzer Dauer. Ein schweres Leiden machte ihrem Leben bald ein Ende. Als sie den Tod nahen füllte, bat sie Ihre Tochter Isa, In das Elternbaus zurückzukehren. — Wenige Tage nach deren Ankunft starb die Mutter; ihre letzte Bitte an Isa war, den Vater nicht zu ver¬ lassen Isa faßt denn auch nach langem Seelen¬ kampf den Entschluß, bei dem Stiefvater zu bleiben; ihr Verhalten gegen ihn bleibt jedoch kühl und reserviert. Als jedoch nach der Trauerzeit der Frühling ln das Land zog, zog auch in das Herz des jungen Mädchens der Frühling ein, und Trotz und Abneigung gegen den Stiefvater machten einem schöneren, edieren Gefühle Platz - Der Liebet Als der Stiefvater eines Tages sein Zimmer betritt, sieht er auf seinem Schreibtisch einen Strauß von Frühlings¬ blumen, Im Zweifel darüber, von wem diese sein könnten, findet er auf dem Stuhl Isa’s Gartenhut, den diese im Zimmer liegen ließ, und überglücklich drückt er die Blumen an seine Lippen. Einige Tage später erhält Isa von einem benachbarten Gutsbesitzer, einem langjährigen Freund des Hauses, einen Helrats¬ antrag, den sie jedoch ablehnt, indem sie an¬ gibt, einen Anderen zu lieben. Sie gibt dem Stiefvater ihre Absage zu lesen. Dieser will nun die Frage an Isa richten, wer der Andere sei. Isa hat aber bereits das Zimmer verlassen. Einige Zelt darauf will der Stiefvater aus- reiten und findet auf dem Wege zum Stall Isa’s Medaillon. Neugierig öffnet er dasselbe und erblickt sein eigenes Bild. Ueberglücklich, den Beweis in Händen zu haben, daß Isa ihn liebt, steckt er das Medaillon zu sich und verläßt das Haus. Es wird Abend, und er Ist noch nicht von seinem Spazierritt zurückgekehrt. Isa, auf’s höchste besorgt, fragt nach dem zu langen Ausbleiben des Herrn, als sein Pferd, auf dem er weggeritten, ohne Reiter ln den Stall gestürmt kommt Nichts Gutes ahnend, läßt Isa sofort anspannen und fährt mit einem Diener davon, den Stiefvater, dem jedenfalls ein Unglück zugestoßen, aufzusuchen, ln einem kleinen Hause am Ende des Dorfes hat der vom Pferd Gestürzte Unterkunft und Aufnahme ge¬ funden. isa verrät nun, als sie ihren Stief¬ vater ln so bemitleidenswertem Zustand ge¬ funden, in ihrer Aufregung ihr Denken und Fühlen, und schneller als sie es gedacht und gewollt, ruht sie an dem Herzen des Stiefvaters. Humoristisches. Mein Freund, der eben nach Berlin gekommen ist, wollte hier einen Kino besuchen. Er fragte mich nach dem Eintritts¬ preis. Ich sagte: „Entree 50 Pf., Gar¬ derobe 10 Pf.« „Na«, entgegnete er, „nehmen wir En¬ tree. Oarderobe sieht man ja doch nischt«. * * Die Wege des Schicksals. Länge 145 Meter. Di* weiße Sklavin. Frei ab 2. Oktober. Die Marienbader Kur. Vier Wochen gelaufen. Frau Potiphar. Kann das ganze Jahr hindurch gezeigt werden. Der hartherzige Vater. Ein Schlager. Die Liebe des gnädigen Fräuleins. 45 Minuten Dauer. Nur auf feste Bestellung. * (.Ulk*). * Man Oberltgo ganau: Wenn man sich ktnematographisch etablieren will, überlege man es sich vorher genau: Hat man es sich vorher genau über- legLdann etabliert man sich nicht; Wenn man sich also etablieren will, dann überlege man es sich nicht vorher genau, sonst überlegt man es sich wieder. * * * Konkurrenz-Blüten. In einer Straße sind 3 Kinotheater, nicht weit von einander entfernt und deren Besitzer wetteifern mit allen Mitteln, das Publikum heranzuziehen. Da verkündet der eine sein Theater mit den Worten: „Das größte Theater dieser Stadt«. Flugs plakatiert der Zweite: „Etos größte Theater im Lande«. Der Dritte besann sich nicht lange und schrieb auf sein Aushängeschild: „Das größte Theater in dieser Straße«. □ Literatur. □ Verbotene Klnematogrephen-Bilder. Alphabetisches Verzeichnis verbotener Films zum Gebrauch für die Polizei- Behörden und Kinematographen-Inhaber. — Erscheint monatlich in einer Haupt¬ aufgabe sowie zweimal wöchentlich mit sich ergänzenden Nachträgen. - Verlag: Albert Koenig, Guben. — Abonnements¬ preis: Vierteljährlich 2 Mk. Durch die Technik zur Schulreform. Von Rektor Hermann Lemke. — Verlag Hof - Buchhandlung Edmund Demme, Leipzig. — Preis: 0,75 Mk. Die Klnematographleche Unterrichts¬ stunde. Von Rektor Hermann Lemke. - Verlag Hof - Buchhandlung Edmund Demme, Leipzig. - Preis: 0,75 Mk. Die ProlelcHoiM.Akl.6M. „Union“. Frankfurt a. M., verkaufte Ihr neue» Theater in Amsterdam an eine hollän¬ dische Gesellschaft Wie wir hören, „Union-A.-G.« für nach ihren Ideen Einrichtungen zu eröffnen. , beabsichtigt a ,c jedermann Theater und mustergültigen Elna naua Projektlonaflüche. Die Fa. E. Schramm, Beriln zandrlnonstr. 84 bringt eine neu jektions-Fläche heraus, die, wl ® . sichert wird, eine gute Wiedergabe Bildes gewährleisten aoU. . imen später noch eingehende n> Projektions-Flüche zurück weisen für heute auf das Inse