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No. 44 L - B • B Seite 17 jedem Abschluß versehen sein muß, nicht aber das Kassabuch. Hat man außer Geldeinnahmen- und Ausgaben Geschäftsvorfälle, z. B. man erhält Drucksachen auf Kredit oder kauft etwas auf Ratenzahlungen u. dgl., so sind diese Vorfälle ebenfalls täglich, so wie sie sich ereignen, in das Journal oder Memorial eirizutragen. Bei der einfachen Buchführung tut der Name nichts zur Sache. Journal kommt von jour (Tag), weil täglich ein- zutragen, Memorial von memo (Ge¬ denke) ist, weil man nichts vergessen, alles buchen soll. Bei der doppelten Buchhaltung ist das Journal ein anderes Buch, wie das Memorial. Ich erhalte von A. Drucksachen, die ich nicht gleich bezahle. Ich werde also Schuldner (Debitor), A. wird mein Gläubiger (Kreditor), der von mir für seine Lieferung M. 10.- haben soll. Ich könnte also buchen: A. soll von mir haben für seine Rechnung M. 10.-. Bei mehreren Rechnungen würde es immer heißen: „soll von mir haben", der Kürze wegen also schreibt man: A. hier X-Straße, Haben. A., der Kreditor, müßte aber bei mir und seinen anderen Abnehmern immer schreiben: „soll bezahlen", er schreibt kurz: „Soll“. Wir sehen also: Soll heißt Schuldner (Debet) Haben heißt Gläubiger (Kredit). Man bucht also: A. hier, X-Straße, Haben M. 10. ~, oder B. Hamburg, Y-Straße, Soll M. 15.-. Das Hauptbuch (man darf nicht über¬ sehen, daß wir jetzt hier nur von der einfachen Buchführung sprechen) dient dazu, das Rechnungsverhältnis, in welchem man mit seinen Gläubigern oder Schuldnern steht, genau über¬ sehen zu können. Für jene, mit denen man öfters Zeitgeschäfte macht, legt man ein eigenes Konto an und über¬ trägt auf dasselbe die entsprechenden Posten aus dem Kassabuch und dem Memorial (Journal). Links „Soll", rechts „Haben“, in der Mitte über beide Seiten Name und genaue Adresse des be¬ treffenden Kunden oder Lieferanten. „Soll“-Posten des Memorials kommen auf die linke, alle „Haben“-Posten auf die rechte Seite. Die Posten aus dem Kassabuche werden umgekehrt einge¬ tragen, denn eine Einnahme entsteht, wenn Jemand an uns zahlt, die Zahlung wird ihm im „Haben“ rechts gut ge¬ schrieben. Bei Ausgaben ist das um¬ gekehrte der Fall. Filmtheater, die nicht auf Kredit kaufen, benötigen kein Hauptbuch bei der einfachen Buchhaltung; also auch kein Memorial. Borgt man aber, so ist beides nötig. Beim Buchen setzt man im Kassa¬ buch oder Memorial die Kontoseite des Hauptbuches ein, im Hauptbuch vor dem Betrage die betreffende Seite des Memorials oder der Kasse. Die Hauptbuch - Buchungen ge¬ schehen wie Sdiema V. zeigt. Der Abschluß der Bücher. Bevor wir auf den Abschluß eingehen, müssen wir die Gesetzesvorschrift erwähnen, gegen die sich gewöhnlich der „kleine Mann“ vergeht. Dieselbe geht dahin, daß an Stellen, die der Regel nach zu beschreiben sind, in den Geschäfts¬ büchern keine leeren Zwischenräume gelassen werden dürfen. Man füllt dieselben durch Querstrich aus, etwa bei obigem Konto in der im Sdiema VI. gezeigten Weise. (Fortsetzung folgt). Das optische Zentrum. Fortsetzung 1. ine wichtige Frage ist es, ob die Montierung, der Rahmen des Kondensors groß genug sei, so daß das Glas Platz genug habe, sich auszudehnen, wenn es er¬ hitzt wird? Wenn nicht, so muß etwas passieren, sobald die Ausdehnung er¬ folgt. Die Kondensorlinsen müssen min¬ destens Vic Zoll Spielraum in der Fassung haben. Wie ist der Lampen kästen ventiliert? Sind die gewöhnlich mit Drahtgitter be¬ zogenen Lufträume nicht rein, so setzt sich Staub, Kohlenasche etc. etc. fest, die intensive Hitze der Bogenlampe kann nicht genügend ausströmen, das Innere wird überhitzt und die Kondensorlinse wird so heiß, daß sie platzt. Man muß darauf achten, daß kein kalter Luftzug die rückwärtige Konden¬ sorlinsenseite treffe, die erhitzte Linse würde dadurch plötzlich abgekühlt, zü- sammengezogen werden und platzen. Jj s gibt runde Kondensorfassungen mit Ventilatoröffnungen; bei diesen muß man, w enn man die Linsen nach dem Reinigen wieder in ihren Rahmen gibt, darauf echten, daß die Oeffnungen des Fassungs- jjnges innen und außen einandergegen- «oer liegen sollen, da sonst die erhitzte Luft aus der Fassung nicht entweichen ^ a nn. Nach Beendigung der Projektion müssen die Linsen nach und nach und nicht plötzlich abkühlen. In kalten If ■ ■ ■! Winternächten empfiehlt es sich, das ganze Lampenhaus bedeckt zu halten, damit die Abkühlung langsamer erfolge. Die Kondensorlinsen dürfen nicht un¬ gleichmäßig erhitzt werden, man darf also die Lampe nicht plötzlich ganz nahe an die Linse heranschieben, was oft ge¬ schieht, wenn man das Licht auf der Leinwand einstellen will. Es ist klar, daß keine Linse ganz bleiben wird, wenn zwei Zoll von ihr entfernt eine Bogen¬ lampe mit etwa 60 Ampöres brennt. Man muß das Licht soweit weg von der Linse lassen, daß sie nicht überhitzt zu werden braucht, wenn die Kondensor¬ linsen die richtige Brennweite haben. Um diese Brennweite festzustellen, muß man das Glas so halten, daß die sie durchdringenden Lichtstrahlen parallel laufen. Die von der Linse gebrochenen Strahlen vereinigen sich in einem Punkt, dem Brennpunkt. Die Entfernung dieses Brennpunktes von der Linse ergibt die Brennweite. Beim Kinematographen erfolgt eine doppelte Strahlenbrechung, einmal durch den Kondensor, dann durch das Objektiv. Es muß daher der Brennpunkt des Kon¬ densors im Verhältnis zum Fokus des Objektivs stehen, man kann daher nicht mit einem und demselben Kondensor bei Benutzung verschiedener Objektive gleich gut operieren. Bemerkt man bei der Lichtprobe in¬ mitten des Feldes auf der Leinwand einen bläulichen Nebelkreis, so muß man versuchen, das Licht zu regulieren und es weiter von den Kondensorlinsen zu entfernen. Werden dann die Ränder des Lichtfeldes gelbUch, so schiebt man die Lampe wieder zurück und muß die Kondensorlinse auswechseln, weil diese nicht entspricht. Wird während der Vorführung der Kondensor ausgewechselt, so lasse man den neuen erst im Lampengehäuse an¬ wärmen, um ihn nicht einer plötzlichen Erhitzung aussetzen zu müssen. Neben der richtigen Zentrierung aller optischen Gläser eines Projektionsappa¬ rates ist die optische Achse von großer Wichtigkeit, daß nämlich Linsen, Bild und Leinwand rechtwinklig zu dieser Achsenlinie stehen. Alle transparenten Substanzen haben die Eigenschaft, die Richtung der auf sie fallenden Lichtstrahlen zu verändern. Eine Ausnahme bilden nur parallele Flächen, auf die die Strahlen rechtwinklig auffallen, ln diestjft Fällen dringt das Licht unverändert durch und setzt seinen Weg in gleicher Weise fort. Bei Linsen ist nun eine oder beide Flächen gebogen, nach außen oder nach innen, immer kreisförmig, bezw. in der Form eines Kreisabschnittes. Jede nicht gerade Fläche einer Linse gilt als die Ober-