Licthbild-Bühne (March 1912)

Seite 38 L • B - B No. 9 verstummen lassen, die über minder¬ wertige Vorführungen klagen. Die Düsseldorfer Film-Manufaktur, Ludwig Gottschalk hat es verstanden, eine neue Aera der Kinematographie einzu¬ leiten und weite Kreise der Bildung für das populäre Film-Drama zu gewinnen. Die ungeheuren Kassenerfolge und der sich schnell verbessernde Ruf der Theater, die den von der Düsseldorfer' Film- Manufaktur zuerst beschrittenen Weg verfolgten, haben Wunder gewirkt. Gottschalk-Programme sind aber nicht nur Wegweiser gewesen, sondern führen heute wie immer zum Ziel, zur Ge¬ winnung des gebildeten Publikums für die populäre Kinematographie, die das ganze Volk liebt. A. F. Döring, Kino- und Filmleih- Geschäft, Hamburg 33. Der Firma wurde der ehrenvolle Auftrag zu teil, für das Hamburger phyfikalifche Staatslaboratorium Auf¬ nahmen und Vorführungen zu machen. Ein Beweis des guten Rufes diefer rührigen Firma und auch wiederum ein Beweis, daß die Kinematographie fich überall Bahnen bricht, wenn auch lang- fam. Man erkennt an allen Orten und an den höchften Stellen, daß dem Siegeslauf der Kinematographie kein Einhalt mehr geboten werden kann. Wir wollen gleichzeitig darauf hin¬ weifen, daß die neue Monatslifte oben genannter Firma erfdiienen ift und jedem Intereffenten gratis und franco überfandt wird. Die verbotenen Films sind alphabetisch aufgeführt, und zwar in folgender Reihenfolge : Titel, Ursprungs-Firma, Zensur-Nr., beanstandete Stelle. Vollständig verboten: Eine Tragödie an Bord. — American Kinema. - 16342. Attentat aus Eifersucht. Ein Schiff wird auf offenem Meere in die Luft gesprengt, um den Rivalen zu vernichten. Für Kinder verboten: Im Taumel der Leidenschaft (Akt I und II). - Film Constantin Philipsen, Kopenhagen. 16311 und 16312. - Liebes- und Tanzszene im I. Akt, Badeszene, Selbstmordversuch, Wiederbelebungsversuche im 11. Akt Die Szene, wo die Tänzerin auf der Chaise¬ longue liegt und Stransen sich über sie beugt im I. Akt und die Szene, Stransen bestiehlt seine Mutter, im II. Akt, dürfen nicht vorgeführt werden. Martin Chuzzlewit (Akt I bis III). - Edison G. m. b. H. - 16350 bis 16352. Mord, Selbst¬ mord durch Gift im III. Akt. Rizzios Tod. - Eclair. - 16338. - Eifersucht, Mord. Um ein Kollier. — Path£ freres. - 16349. - Mord, Geistererscheinungen. Das in Stück 9624 (33 a 1) verbotene Bild „Zigomar“ - Eclair - 12961 — Wirken einer , Verbrecherbande ist auch unter dem Titel „Die Geheimnisse der Katakomben von Paris“ verboten. Das in Stück 9697 (31 a 3) verbotene Bild „Das fünfte Gebot“ — Essanay-Film 15951 - zweimaliger Mordversuch - ist nach Aus¬ schluß des Wortes „Pfarrer“ im 1. Titel und nach Kürzung der zweiten Mordversuchsszene nur noch für Kinder verboten. Das in Stück 9703 (27 b 11) für Kinder verbotene Bild „Wie Meister Lampe seine Frei¬ heit einbüssen muss“ — Express Film Co. - 16092 Titel 7 Geschlechtsbestimmung, ist nach Entfernung der beanstandeten Stelle voll¬ ständig freigegeben. □□□□□□□□□□□□□an □ Kino-Einrichtung □ y evtl, gebrauchte liefert ^ q zu billigsten Preisen q wm schlüsselfertig wm □ A. Grünthal, □ Berlin, Kommandantenstr. 15. q Telefons l y 2636. q □□□□□□□□□□□□□□□ „Qes terreidiisitie ßomet“ IX, WIEN, Alserstrasse 56 . ist das verbreitetste Fadiblatt für Kinematographie in Oesterreich- Ungarn und in den Balkanstaaten. Die Beilage: Oesterreidiisdie Klavier- und Musik-Instrumenten- Zeitung ist das erste Fachblatt der Branche. - Inserate haben darin den größten - -===== Erfolg. Probenummern gratis. Tarif billig. Kunstspiel- Piano Xylophon - Mandoline, Gelegen¬ heitssache, für Kino vorzüglich geeignet, preiswert abzugeben Jagenow, -Molkenmarkt I.- Spir-Iaiormer, SaSSS Motorwerke Berlin, Kottbuser Ufer 42.