Licthbild-Bühne (November 1912)

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Seite 62 L • B ■ B No. 44 Wilhelm Feind! film • Verleih • Geschäft Berlin 0. 112 Voigtstr. 6 Voigtstr. 6 Telephon-Amt: Königstadt Nr. 10 937 Telegramm-Adresse: Kinofeinöt, Berlin. Zugkräftige Hervorragende Zusammenstellung. Folgende Schlager im Pro= gramm sowie auch einzeln zu verleihen: Zwei Verirrte ... 1050 m DieTragödie einer Mutter 1250 m Der Todesritt 950 m Welches von den Beiden 850 m Theodor Körner . . 1300 m Die gr. Circus-Attraktion 1100 m Der Eid des Stephan Hüller (II. Teil) 1250 m Die Höhle des Todes . 720 m Va banque.1150 m Die Rache ist mein . . . 850 m Das Schiff m. d. Löwen . 540 m Im Tode vereint ... 610 m Maskenscherz . 730 m In Nacht und Eis (Titanic) 920 m Das Brandmal ihrer Ver¬ gangenheit . 1250 m Die schwarze Katze 950 m Die Hochzeitsfackel 502 m Der gute Kamerad . , . 600 m Den Tod im Nacken 486 m Der Fremde . 975 m Unverdientes Leid . . . UDO m Schicksalsfäden .... 790 m Die Festungsspione. 910 m Schatten des Lebens . . 610 m Ein Lebenslied. 870 m Wer ist die Schuldige 537 m Der Eid des Stephan Hüller (I. Teil) 1060 nt Zweierlei Blut.1130 m Das Amulett. 725 m Auf dem Kriegspfad . . 650 m Im 9trudel des Lebens . 575 m Programme in jeder Preis¬ lage. Reichhaltiges Reklame¬ material. Reelle prompte Bedienung. Billigste Preise. das der Stadtrat nur in bezug auf die Bestimmungen der Verkehrsordnung verwende, habe eine engere Bedeutung. Der Stadtrat habe das Verbot der Be¬ nutzung des Schutzdaches zu Reklame¬ zwecken nicht auf das Baugesetz, son¬ dern nur auf jene Verkehrsordnung stützen können. Deshalb hätte der Stadtrat auch nicht eine besondere Strafe androhen können. Das Oberver¬ waltungsgericht hat die Anfechtungs¬ klage zurückgewiesen. Der Stadtrat habe nicht bloß die Benutzung des Schutzdaches zu Reklamezwecken, son¬ dern schlechthin die Anbringung jeder Aufschrift verbieten wollen. □ Eingesandt. □ Verweigerte Ausdehnung des Gewerbe¬ scheins. Gehört Schleswig-Holstein noch zu Preußen? Diese Frage muß man unwill¬ kürlich aussprechen, wenn man sich in meine Lage versetzt. Seit 10 Jahren er¬ hielt ich in Schleswig-Holstein meinen Gewerbeschein; seit drei Jahren wird er mir immerfort abgelehnt. Meine Vor¬ führungen galten überall als einwands¬ frei und mustergültig, selbst Dank¬ schreiben von hohen und höchsten Herr¬ schaften kann ich vorlegen. Sogar die Ausdehnung des Gewerbes auf nur einen Tag wurde mir abgelehnt; wohl¬ gemerkt mit einem Gewerbeschein, der für ganz Preußen gilt und 48 Mark pro Jahr kostet. Schleswig-Holstein schließt sich einfach aus. Die Gründe sind nicht stichhaltig. Die Ausdehnung wird abgelehnt, weil genügend Kinematographen vorhanden sein sollen bezw. für Schleswig-Holstein ausgedehnt sind. Dieses ist aber nicht der Fall. Der übliche Beschwerdeweg ist im ablehnenden Bescheid angegeben; die Betretung ist aber zwecklos. Allen meinen Kollegen, welche ich bisher ge¬ troffen habe, ist es ebenso ergangen. Deshalb, Kollegen, gebet acht, daß der Kinematograph nicht unter den fa¬ mosen Paragraph 33 a der Gewerbeord¬ nung kommt, wie das Wanderkino, denn dann seid ihr erschossen. Schleswig- Holstein hat es mit dem Wanderkino erreicht. W. G. Anm. d. Red. Gerade in letzterem Punkte müssen wir Ihnen Recht geben. Leider gibt es sogar ganze Vereinigungen, die sich in unbe¬ greiflicher Kurzsichtigkeit für den Paragraph 33 a ausgesprochen haben. — Auch in anderen Regierungsbezirken wird flott die Ausdehnung des Wandergewerbescheins für Kinemato¬ graphen abgelehnt, da infolge der Zunahme der sichenden Theater kein Bedürfnis vorhanden sein soll. Die Ursache ist in der immer mehr zunehmenden Gegenströmung zu suchen, die in Regierungskreisen dem Kinematographen ge¬ genüber herrscht. Geschäftliches. Beißbarth u. Hoffmann A.-G., Rheinau bei Mannheim. Die Firma hat in letzter Zeit eine besondere Abteilung zur Herstellung von Kino-Klappsitzen eingerichtet und diese in technischer Hinsicht so ausgestattet, daß sie wohl mit zu den leistungsfähigsten Fabriken der Branche zählt. Die einzelnen Zweige des Betriebes sind auf einen Flächenraum von ca. 6000 qm verteilt und beschäftigen ca. 200 Arbeiter und Beamte. Der kürzlich erschienene Hauptkatalog sowie der Spezialkatalog für Klappsitze gibt ein anschau¬ liches Bild über den hohen Stand der Fabri¬ kation dieses Hauses. Zu den Mitarbeitern der einzelnen Werkstätten gehören die Professoren Peter Behrens, Neubabelsberg; Hermann Bil- ling, Karlsruhe; Hans Christiansen, Paris; Max Läuger, Karlsruhe; Albin Müller, Darmstadt; Otto Prutscher, Wien; Emanuel von Seidl, Mün¬ chen; Carl Wolbrandt, Crefeld und Ludwig Hohlwein, München. Von diesen Künstlern ist eine weitere Anzahl Modelle im Entwurf. Der Katalog selbst ist ein Prachtwerk ersten 1 Ran¬ ges und in buchtechnischer Hinsicht nach¬ ahmenswert. Den Interessenten steht derselbe gern zur Verfügung. Adressen-Veränderung. Die französische Zeitschrift „Courrier cine- matographique' hat ihre Bureaus nach 28 Bou¬ levard Saint Denis verlegt. Die Firma Gaumont auf der I. Intern. Kino- Ausstellung Wien. Die Wiener Ausstellung ist nicht die erste dieser Art, aber wohl selten hat eine der Fach¬ ausstellungen im großen Publikum ein so nach¬ haltiges Interesse ausgelöst, als gerade die I. Intern. Ausstellung in Wien. Herr Edmund Pcrges, einer der Wiener Di¬ rektoren des Hauses Gaumont, hat es verstan¬ den, die schwere Aufgabe, die ihm zuerteilt war, im vollsten Maße zu lösen und größte An¬ erkennung von seiten der Behörden zu finden. Die Firma Gaumont hat für ihre ganz her¬ vorragende Ausstellung der Apparate und Films die große goldene Medaille, also die höchste Auszeichnung, erhalten. Es wird jeden inter¬ essieren, wie die Presse über das Arrangement der Societe des Etablissement Gaumont ur¬ teilte und lassen wir daher nachstehend eine Notiz darüber folgen: „Zu den interessantesten und bedeutendsten Objekten der Ersten internationalen Kino-Aus¬ stellung Wien 1912 zählt unbedingt die Expo¬ sition der Societe des Etablissement Gaumonl, Paris, deren Fabrikate sowohl auf dem Gebiete des Apparatenbaues als auch in bezug auf Films sich eines wohlverdienten Weltrufes erfreuen. Bei der Eröffnungsfeier bildete daher auch die¬ ses Objekt den Gegenstand der eingehendsten Besichtigung seitens der Festgäste und Ver¬ treter der Behörden, die wiederholt ihre beson¬ dere Anerkennung über die außerordentlich ge¬ lungenen einzelnen Ausstellungsobjekte aus- sprachen. Die Firma Gaumont, welche durch ihre Operateure die Eröffnungsfeier kinemato graphisch aufnehmen ließ, konnte bereits drei Stunden später ein wohlgelungenes kinemato- graphisches Bild der Feierlichkeit der Aus¬ stellungseröffnung vorführen, womit diese Firma sicherlich einen Rekord kinematographischer Berichterstattung geschaffen hat, wenn man be¬ denkt. daß sich die Wiener Fabrikanlage der Firma eine halbe Stunde weit von dem Aus¬ stellungsgebäude befindet. Bei der Eröffnungs- Spezialvorführung vor den Festgästen erregten insbesondere die Gaumontschen Kaiseraufnah¬ men allgemeine Bewunderung, die sich auch in einem wahren Beifallssturm ausdrückte. Der Vertreter des Ministeriums des Innern, Sek¬ tionschef Freiherr v. Kriegs-Au nahm wieder¬ holt Gelegenheit, seine Bewunderung, über diese Aufnahmen auszudrücken."