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Seite 72 L • B ■ B No. 44 teramt des Grals und wird von diesem Moment von einer geheimen Krankheit heimgesucht. Er beichtet seine Sünde dem Bischof Primat von Monsalvato und beide beten zu Gott um einen neuen Wächter. Gott erhört ihr Flehen und sie sehen in einer Vision Parzival, einen jungen, kühnen und reinen Recken, der im Walde liegt und sich sonnt. Ein Engel erscheint ihm und kündigt ihm seine Mission an. Von seiner Mutter läßt er sich die väterlichen Waffen geben und geht hinaus in die Welt. Mancherlei Versuchungen stellen sich ihm in den Weg. Klingsor und Kondrie lassen ihn nicht aus den Augen, aber weder dem Schwerte Klingsor, noch Kondries Verführungskünsten fällt er zum Opfer. Nach langen Irrfahrten, nach manchem hartem Kampf kommt er schließlich an den Hügel Monsalvato, auf dem hoch oben der Gralstempel steht. Es ist Kar¬ freitag, und alle Gläubigen sind um den Altar versammelt. Amfortas versucht vergeblich das Wunder zu erneuern, die Taube läßt sich nicht vom Himmel hernieder. Da tritt Parzival in den Tempel, und der Bischof beruft ihn, von früher ihn kennend, als Parzival ihn aus dem Kreise schmähender Zecher befreite. Auch erschien er ihm und Amfortas in der Vision, und so fleht er ihn an, das heilige Wunder zu erneuern. Und siehe, als Parzival betend vor dem heiligen Kelch ins Knie fällt, da kommt eine weiße Taube vom Himmel und setzt sich auf den Rand des Grals. So wurde das Wunder wieder er¬ neuert, und von diesem Augenblick an auch Parzival der Beschützer des heiligen Grals. Amfortas heilte von seiner Krankheit, und er, wie alle Ritter, Bischöfe und Gläubigen hul¬ digen Parziva’. Welt-Kinematograph G. m. b. H., Freiburg i. Br. „Die Bosnische Ostbahn von Sarajewo-Uvac und Megjegje-Vardiste“. Diese neue Bahnlinie der bosnisch-herzegowinischen Staatsbahn, ca. 167 km lang, zählt zu den interessantesten Strecken Europas und ist nicht nur wegen der Schönheit der Gegend, welche solche durch¬ zieht, sondern auch mit Rücksicht auf die mo¬ numentalen Bauten, die eine natürliche Folge der geologischen und Terrainverhältnisse der von der Trace durchzogenen Gaue sind, äußerst sehenswert. Die Bahnlinie gehört auch zu den kostspieligsten des Landes und zwar aus dem Grunde, weil deren Ausführung an und für sich schon mit Ueberwindung ganz bedeutend tech¬ nischer Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Die Bahnlinie durchzieht Urwälder, an die vor dem Bahnbau keine Hand die Axt gelegt, Schluch¬ ten, die früher nie durch eines Menschen Fuß betreten wurden, und es war ein unentweihtes Stück Natur, von der Poesie der amerikanischen Wildnis umkleidet, die dieser Bahnbau der Kul¬ tur näher gerückt hat. Diese Naturwunder und Herrlichkeiten sind mit unendlichen Schwierig¬ keiten im kinematographischen Biide festge¬ halten und gewinnt die Ansicht dieser Gegend durch die Balkankrisis noch bedeutend an In¬ teresse. — „An der Donau“. Großartig ist die Szenerie des Stromtales, das sich von Straubing bis Passau vor uns auftut. Die Ufer nehmen einen besonders eindrucksvollen Charakter an, und der Fluß selbst, welcher bei Passau schiff¬ bar wird, bietet uns unvergleichliche, wechsel- reiche Anblicke. Der Film führt folgende Zwi¬ schentitel: Interessant und reichhaltig gestalten sich die Bilder auf dieser Strecke. Ein kurzer Besuch gilt dem Bezirksamtsstädtchen Strau¬ bing. Entlang an den schönen Ufern, begrenzt vom bayerischen Wald, erreichen wir den Hafen von Passau und beobachten daselbst das Leben und Treiben. Wir besichtigen die ehe¬ malige Feste Passaus „Oberhaus“ und verweilen alsdann eine kurze Zeit in der Stadt. Der Inn, der infolge Hochwasser große Gebiete unter Wasser setzte, mündet mit der Ilz bei Passau in die Donau, welche hier Deutschland verläßt. Es ist ein großartiger Anblick, welchen man bei der Betrachtung dieser wunderbaren Natur¬ schönheiten genießt. NeusEpöifnungen. Apenrade, Schlesw.-Holst. Wismar hat hier ein Kino-Theater eröffnet. Berlin. Die v. Griebenowsche Terrain- und Vermögensverwaltung, Karlstr. 5 b, läßt ebenda ein Lichtbildtheater errichten. Charlottenburg. S. und A. Foeder, Kur¬ fürstendamm 21, lassen ebenda Nr. 26 ein Cafe und Kinematographentheater erbauen. Die Aus¬ führung haben die Architekten Dipl.-Ing. Nent- wich u. Simon, Charlottenburg, Pestalozzistr. 2. Danzig. Auf dem Landenmark ist mit der Errichtung eines Neubaues begonnen worden. Die sämtlichen Parterreräumlichkeiten dieses Neubaues hat Eduard Müller gepachtet. Er wird dort ein großes kinematographisches Theater mit einem Zuschauerraum für über 500 Sitzplätze und Galerien einrichten. Eberswalde. Wie die Ebersw. Ztg. hört, be¬ absichtigt man, auf dem früher Kerakischen Grundstück in der Eisenbahnstraße sowie in der Drehnitzstr. und in der Nähe des Luisen¬ platzes noch je ein Kinotheater zu errichten. Gießen. Die Firma Gießener Lichtbildbühne G. m. b. H. hat hier, Bahnhofstr. 34, ein erst¬ klassiges Lichtspieltheater eröffnet. Hannover-Linden. Die Vereinigten Theater in Hannover, Sedanstr. 5, haben in der Limmer- straße ein Grundstück erworben, worauf ein Kinotheater betrieben wird. Es sollen noch die benachbarten Grundstücke angekauft werden, worauf ebenfalls ein Kinematographentheater größeren Stils errichtet werden soll. Hamburg-Eppendorf, Die großen Fest- und Versammlungslokalitäten des Herrn S. Simon am Eppendorfer Baum sind an einen hiesigen Herrn verkauft, der dort ein elegantes Kino unter Ausnutzung des großen, etwa 1500 Per¬ sonen fassenden Saales errichten will. Kattowitz, O.-S. Baumeister Martin Tichauer hat mit dem Bau eines Kinematographen- theaters, Kammer-Lichtspiele, beginnen lassen. Fertigstellung: Weihnachten 1912. Elektrische Kraft, Zentraldampfheizung und elektrische Be¬ leuchtung v. d. 0. E. W. sind vorgesehen. Bau¬ kosten: 250 000 Mk. Bauleitung: Architekt und Baumeister Martin Tichauer. Linden (Hannover). Neu eingetragen wurde die Firma Stadt-Theater Linden, Lichtspiele Hermann Evers, als Inhaber der Privatier Herr Hermann Evers, Hannover. Strelitz. Ein neues Lichtspieltheater ist in der Schloßstraße 158 eröffnet, worden. □ Verbotene Films □ Vollständig verboten: Das Findelkind. — The Vitagraph. Sühne (Akt I und II). — Eclair. Zwei Leben und ein Herz (Akt I bis III). — Cines. Durch das Telephon gerettet. — Kalem. Dick Turpin, der König der Wegelagerer. — B. und C.-Film. Zu spät (Akt I und II). — Eclair. Für Kinder verboten: Fern der Heimat (Akt I und II). — Itala-Film. Leopold ist kein guter Schüler. — Pathe freres. Nauke hat kein Glück. — Ambrosio. Der Sheriff als Gefangener. — Lubin. Im amerikanischen Urwald. — American Bio¬ graph. Fritzchen weiß nicht, was er tun soll. — Leon Gaumont. Die Amazone. — Leon Gaumont. Broncho Billys Wahl zum Sheriff. — Essanay. Neptuns Tochter. — Essanay. Broncho Billys Flucht. — Essanay. Die Wildkatz (Akt I bis III). — Dekage-Film Köln. Nicht eine Scholle Erde (Akt I und II). — Eiko- Film. Der Hungerleider Willy. — Eclair. Hans hat Hunger, — Nordische Films Co. Die Dielenuhr. — Nordische Films Co. Ein Mädchen vom Ballett (Akt I und II). — The Clarendon Film Co. Heiratskandidaten der Witwe Wilkens. — The Selig Polyskope Co. Ihr letzter Tanz. — The Selig Polyskope Co. Der Adoptivsohn. — The Selig Polyskope Co. Bambosch in Verlegenheit. — Lux. Maxens erste Uhr. — Lux. Bessy rächt sich. — Lux. Herr Lux schützt die Frauen. — Lux. Die Waffenbrüder. — Lux. Episode aus dem Marokkofeldzuge. — Lux. Die Flamme auf dem Pulver. — Lux. Das Herz einer Zigeunerin. — Imp.-Film-Co. In mißlichen Umständen oder die Sympathie des Kindes. — Kunst-Film-Verlags-Gesell- schaft Düsseldorf-Berlin. Der Börsenkönig (Akt I bis III). — Kunst-Film- Verlags-Gesellschaft Düsseldorf-Berlin. Nasse Hochzeitsreise. — Nöggerath. Der Friedensstifter. — Cines. Ein jäher Sturz. — Cines. Glückliches Opfer (Akt I und II). — Cines. Der Goldsucher und die Indianerin. — Chicago- Film. Der Vormund. — Thanhouser. Dolly. — Thanhouser. Landstreicher und Sträfling. — Thanhouser. Elternlos (Akt I und II). — Pathe freres. Die improvisierte Schwester. — The Vitagraph. Eine moderne Ehe. — Nordische Films Co. Der Jagdhüter. — Leon Gaumont. Onkel Fritz als Kinderfrau. — Hunnia-Biograph- Gesellschaft. Unter zwei Flaggen (Akt I und II). — Than- houser-Gesellschaft. Schmugglers Schicksal. — Lubin. Der rote Adler. — Eclipse. Tücke und Liebe. — Imp.-Film-Co. Die Fischerstöchter. — Lubin. Herbstrosen. — B und C-Films. Zurück ins graue Altertum. — Kalem, Der Liebling der conföderierten Süd-Armee. — Kalem. Blinde Liebe. — American Biograph. Des Indianers Ansicht. — American Biograph. Die bösen Buben und die Sicherheitsstecknadel. — Lubin. Die vertauschten Rollen. — Lubin. Der Fluch des Vaters (Akt I bis III). — Savia. Schneeball und ihr Freund. — Bison. Die Mission der Veilchen. — The Vitagraph. Der Absturz (Akt I und II). — Latium. Der Tausendmarkschein (Akt I und II). — Am¬ brosio. Die Hexe (Akt I und II). — Thanhouser. Flo erreicht ihr Ziel. — Victoria-Films. Der verliebte Schriftsteller. — Victoria-Films. Zwei wohlbeleibte Liebhaber — The Vitagraph. Heb’ ein Bein und tanze. — Itala-Film. Der Todejritt bei Balaklava (Krimkrieg). — Edi¬ son G. m. b. H. Zu späte Reue. — Edison G. m. b. H. Erfolg und Neid. — Edison G. m. b. H. Der Waldschmied. — Bergische Film-Gesell¬ schaft Barmen. Der Wilderer. — Bergische Film-Gesellschaft Barmen. In der Wildnis verloren. — Pathe freres. Indianer und Bleichgesichter. — Pathe freres. Jongleur aus Liebe. — Pathe freres. Folgen einer Tennispartie. — Pathe freres. Vor der Gefahr. — Path6 freres. Eifersucht. — Path6 freres. Moritz und der boshafte Koch. — Pathe freres. Was sich liebt, das neckt sich. — The Hep- worth. Die eiserne Hand gegen die weißen Hand¬ schuhe (Akt I und II). — L6on Gaumont. Die Abendglocke- — The Hepworth.